BRS News

08.04.2022

«Bio allein kann die Welt nicht ernähren»

Urs Niggli ist überzeugt, dass die ganze Welt nachhaltig ernährt werden kann. Aber eine Superlösung gibt es nicht, weder Bio, noch Veganismus. Ein Umdenken fordert er bei den neuen Züchtungsmethoden," fasst Jonas Ingold ein Referat zusammen, dass Prof. Niggli an der DV des Solothurner BauernverbandesInterview gehalten hat.

 
08.04.2022

Fleischersatz muss nicht nur Fleisch ersetzen

Schweinehaltung:  mehr als nur Lebensmittel

Die Künstlerin Christien Meinderstma (christienmeindertsma.com/PIG-05049) hat mehr als zwei Jahre für ihr Projekt PIG-05049 recherchiert. Sie wollte wissen, in welchen Produkten überall Schwein drin ist. Sie hat mehr als 150 Produkte gefunden. In der aktuellen Schweinezucht und Schweinemast finden Sie dazu diese Grafik. Im Internetportal www.dialog-rindundschwein.de findet sich eine ähnliche Grafik für Rinderhalter, die auch Thema für den Ernährungswissenschaftler Malte Rubach war. Er macht mit seiner Grafik greift mit seiner Grafik das Thema der Künsterin auf und macht darauf aufmerksam, dass Fleichersatz nicht nur Fleisch, sondern die vielen Koppelprodukte ersetzen muss.

 
08.04.2022

Initiative Tierwohl (ITW) verleiht dritten Innovationspreis Tierwohl

Zum dritten Mal verleiht die Initiative Tierwohl (ITW) den Innovationspreis Tierwohl. Dieses Jahr geht er an herausragende Projekte von drei Schweinehaltern: An den Schweine-Krankenwagen, das Schweine-Haltungskonzept mit kombinierter Stall- und Freilandhaltung sowie das Stallsystem zum Erhalt des Ringelschwanzes. Die ITW verleiht den Innovationspreis Tierwohl jährlich für herausragende Leistungen, die auf innovative Weise das Tierwohl-Niveau in den Ställen wirksam anheben und den Umgang mit den Tieren verbessern. Die offizielle Preisverleihung fand im Rahmen einer Kleinveranstaltung statt, durch die Moderator und Journalist Jörg Thadeusz führte. Die Laudationes hielten die Jury-Mitglieder Prof. Dr. Lars Schrader (Friedrich-Loeffler-Institut), Prof. Dr. Folkhard Isermeyer (Thünen-Institut) und Professor Dr. Harald Grethe (Albrecht Daniel Thaer-Institut).

 
08.04.2022

Backhaus: Brandschutz erhält mehr Gewicht

Ein Jahr nach dem Brand in der Schweinezuchtanlage bei Alt Tellin zieht Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus im Landtag Bilanz über die Lehren des Unglücks und zeigt auf, wohin sich die Tierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern entwickeln soll. Der Minister weist darauf hin, dass man nach dem Vorfall eine interministerielle Arbeitsgruppe eingesetzt habe, die den Vorfall nicht nur auf-, sondern auch Vorschläge erarbeitet habe, um zukünftig Vorfälle wie diesen zu vermeiden. Brandverhütung müsse als Vorsorge oberste Prioriät haben. Eine noch in Abstimmung befindliche neue Bauordnung ziele auf eine generelle Brandvermeidung, eine sichere Brandfrüherkennung, die Minderung der Brandlast und das Löschen bzw. Verhungern von Entstehungsbränden ab. Kleinere Einheiten, Brandschutzeinrichtungen, die ein Übergreifen des Feuers verhindern und die Nutzung nicht brennbarer Baumaterialien seien die wichtigsten Eckpfeiler. In Bezug auf die Zukunft der Tierhaltung in MV unterstrich der Minister seine Forderung nach einer verstärkten Flächenbindung. Wer in MV eine staatliche Förderung für eine neue Anlage erhalten will, für den sind die Flächenbindung und ein Viehbesatz von maximal 2 GV eine Grundvoraussetzung, so Backhaus.

 
07.04.2022

EU-Kommission betreibt die Abwicklung der bäuerlichen Tierhaltung

Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken, kritisiert massiv die von der EU-Kommission in Brüssel vorgestellte Novelle der Industrieemissionsrichtlinie: Wird dieser Richtlinienentwurf so umgesetzt, ist das der Einstieg in die Abwicklung der bäuerliche Tierhaltung in Deutschland und Europa. Die vorgestellten Begründungen der Kommission lassen eher vermuten, dass darin die eigentliche Agenda besteht.

 
07.04.2022

DVT-Podcast (Folge 8): Fakten-Futter – zu Gast: Dr. Klaus-Dieter Schumacher, Agrarmarktexperte

Deutscher Verband Tiernahrung: Podcasts

Als Teil der Wertschöpfungskette für Lebensmittel spielt die Fütterung von Nutztieren und die Nutzung der Agrarrohstoffe eine entscheidende Rolle. Dr. Hermann-Josef Baaken und Paula Bukowski laden regelmäßig Gesprächspartner*innen ein und berichten zugleich über Neuigkeiten rund um dieses Arbeitsgebiet: Dieses Mal geht es zu Beginn der aktuellen Folge in den Kurznews um die aktuelle Versorgungslage bei den Rohstoffen sowie mögliche Ausnahmeregelungen im Bereich der ökologischen Futtermittel. Außerdem wird über eine neue Studie zu Innovationsmöglichkeiten und damit verbundenem Einsparungspotenzial im Sektor Pflanzenschutz/Düngemittel berichtet.
Gast der 8. Ausgabe von Fakten-Futter ist Dr. Klaus-Dieter Schumacher. Nach 25 Jahren bei Toepfer International (heute: ADM Germany) und Tätigkeiten in der Zuckerwirtschaft arbeitet der studierte Agrarökonom als freiberuflicher Agrarmarktexperte. Seine Schwerpunkte sind die Marktanalyse und -beobachtung sowie die Agrarhandelspolitik. In der neuen Folge von Fakten-Futter gibt Schumacher Einschätzungen zur Versorgungslage. Trotz der Preisansteige ist die Versorgungslage aufgrund der hohen Selbstversorgung bei den Getreideprodukten gut. Auswirkungen gibt es in Deutschland vor allem im Bereich des Preises. Herausfordernder sei die Lage bei gentechnikfreier Ware wie Soja oder Mais. Welche zukünftige Orientierung er am Markt für wahrscheinlich und sinnvoll hält, erzählt Schumacher im Gespräch mit Dr. Hermann-Josef Baaken und Paula Bukowski.
Im Podcast gibt Schumacher außerdem seine Einschätzung zu steigenden Verbraucherpreisen ab und warum es richtig ist, an den Stellschrauben für eine gute Ernte 2022 zu drehen und womöglich Flächen freizugeben.

 
07.04.2022

Deutscher Arbeitgeberverband warnt vor den Folgen der neuen Düngeverordnung

Der Deutsche Arbeitsgeberverband macht in einer aktuellen Pressemeldung auf die Bedeutung der Pflanzenzüchtung und Pflanzennährstoffversorgung am Beispiel des Weizens aufmerksam. Gleichzeitig warnt er vor den Folgen der neuen Düngeverordnung; er befürchtet Qualitäts- und Ernteeinbußen. Fatal wird sich allerdings die neue Düngeverordnung auswirken. Die Menge des erzeugten Weizens reicht bereits jetzt nicht für eine Versorgung Deutschlands aus. Rund 15 Prozent müssen importiert werden. Diese Menge dürfte sich erhöhen, weil aufgrund der Düngeverordnung die Düngemengen drastisch reduziert werden müssen, das lässt die Erträge sinken. Weizen droht knapp zu werden, haben doch bereits einige Länder Exportstopps für Weizen verhängt. Die reduzierten Weizenmengen in Deutschland lassen ebenfalls die Preise steigen. Gleichzeitig gehen die kleinen und mittleren landwirtschaftlichen Betriebe vermehrt pleite.

 
07.04.2022

Neue Studie: Fließgewässer an Ackerflächen senken Schadstoffe im Wasserkreislauf

Wassergräben und kleine Bäche am Rand von landwirtschaftlichen Flächen tragen erheblich dazu bei, die aus der Landwirtschaft stammenden Schadstoffe im Wasser zu verringern. Sie fördern vor allem den Nitrat-Abbau durch Mikroorganismen und haben so einen wichtigen Einfluss auf den Stickstoffgehalt in Flüssen und Seen. Dies hat ein Forschungsteam unter der Leitung von Prof. Dr. Tillmann Lüders an der Universität Bayreuth jetzt erstmals nachgewiesen. Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass das Bachwasser in einem intensiven Austausch mit dem umgebenden Grundwasser steht, wodurch die Mikroben stimuliert werden. In der Zeitschrift Water Research stellen sie ihre Forschungsergebnisse vor.

 
07.04.2022

Vion mit neuen Bericht zur Corporate Social Responsibility - CSR Report 2021

VION LOGO RGB

Die Vion Food Group hat ihren neuen Bericht zur Corporate Social Responsibility (CSR Report 2021) veröffentlicht. Wie Vion in einer Pressemeldung mitteilt, steht der Aufbau nachhaltiger Lebensmittelketten für das Unternehmen im Mittelpunkt. Die Kernbotschaft des Berichtes ist, dass nachhaltige, bedarfsorientierte Lieferketten Mehrwert für die Landwirte bringen und für mehr Auswahl für Kunden und Verbraucher sorgen. Die Kettenpartner, wie z. B. Futtermittelhersteller, Landwirte, Spediteure, Schlachtbetriebe und Kunden, tauschen ihre Informationen untereinander aus. Moderne Blockchain-Technologie sorgt dafür, dass diese digitalen Informationen transparent allen Partnern zur Verfügung stehen. Der Verbraucher soll so für seine Kaufentscheidung am Point-of-Sale mehr Informationen über die Herkunft und die Qualität des Produkts erhalten. Im neuen Vion CSR Report 2021 legt das Unternehmen dar, wie es auf Basis von sechs strategischen Nachhaltigkeitsziele den Weg in eine bessere, nachhaltigere Lebensmittelproduktion der Zukunft beschreiten will.