BRS News
Petition: ASP gefährdet Tierhalter und das Tierwohl
Schweinehalter machen sich Sorgen wegen der Afrikanischen Schweinepest. Die für die Tiere hochansteckende Tierkrankheit zwingt Schweinehalter nicht nur zur Betriebsaufgabe, sie führt auch dazu, dass wegen eines Aufstallungsgebotes tierfreundliche Außenklimaställe nicht mehr gebaut werden können. Selbst nicht direkt von der Seuche betroffene Schweinehalter, die in den Schutzzonen liegen, können ihre Schweine nicht mehr vermarkten. Es kommt zum Schweinestau in den Ställen und das ist ein Risiko für das Tierwohl. Die Initiative Schwein (ISD) möchte mit einer Petition erreichen, dass Pläne zur Beseitigung der Seuche endlich konsequent umgesetzt werden.
BZL-Webseminar Klimaschutz in der Tierhaltung
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) bietet am 07. September 2021 ein kostenfreies Web-Seminar an, das wesentliche Stellschrauben der betrieblichen Praxis zu Einsparmöglichkeiten von Treibhausgasemissionen beleuchtet. Als Klima-beauftragter der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und Betriebsberater wird Ansgar Lasar von seinen Erfahrungen berichten und Fragen beantworten.
Hier können Sie sich für das BZL-Webinaranmelden.
Zunehmende Wolfsrisse führen zum Ausstieg aus der Weidetierhaltung

Laut Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf wurden im Jahr 2020 insgesamt 3959 Nutztiere gerissen, was aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes erhebliche Auswirkungen auf die Weidehaltung in Deutschland haben wird: Die neue Rissstatistik zeichnet das Ende der Weidetierhaltung vor. Der Wolfsbestand muss endlich reguliert werden. Ansonsten wird die Haltung von Schafen, Ziegen, Pferden und Rindern auf der Weide zum Auslaufmodell
, erklärt Eberhard Hartelt, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd und Umweltbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes. Die Risse von Schafen, Ziegen, Pferden, Rindern und landwirtschaftlichen Wildtieren nehmen exponentiell zu und steigen damit proportional mit dem Wolfsbestand an. Ein frühzeitiges konsequentes Eingreifen ist daher zwingend erforderlich, um zu verhindern, dass das exponentielle Wachstum außer Kontrolle gerät, betont Hartelt.
Seminar: „Mit dem Smartphone Filme produzieren für Facebook, YouTube & Co.“
Die AgChat Deutschland UG
veranstaltet vom 05. - 06. September 2021 im Haus der Landwirtschaft in Berlin im Rahmen ihrer Agrar-Blogger Camp-Reihe das Seminar Mit dem Smartphone Filme produzieren für Facebook, YouTube & Co.
. In dem Workshop soll der sichere und kreative Umgang mit dem Smartphone (iOS oder Android) und Schnittsoftware in praktischen Übungen vermittelt werden. Vor Ort werden kurze Videos gedreht, geschnitten und vertont, die gleich veröffentlicht werden können. Technische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Teilnehmer sollten ihr eigenes Smartphone oder Tablet mitbringen, auf dem iMovie und/oder Kinemaster (iOS) sowie Kinemaster und Open Camera (Android) installiert sind. Die Veranstaltung richtet sich an alle Agrarblogger (m/w/d) und die, die es werden wollen.
ASP: MV baut zweiten Schutzzaun an der Grenze zu Brandenburg
In Mecklenburg-Vorpommern wird nahe Nadrensee (LK Vorpommern-Greifswald) ein zweiter Schutzzaun gegen die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) gebaut. Der Bau des 2,5 Kilometer langen Abschnittes bis zur Uckermark (Brandenburg) soll 100 000 Euro kosten und Ende August abgeschlossen sein. Mit der neuen Trasse erweitern wir unser bisheriges Zaunsystem, schließen eine Wildwechsel-Lücke nach Brandenburg, wo die ASP weiter auf dem Vormarsch ist, und minimieren damit das Risiko, dass die Seuche auch nach Mecklenburg-Vorpommern eingetragen wird
, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus heute vor Ort.
Frankfurt/Oder weitet Maßnahmen gegen ASP aus
Um eine weitere Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu verhindern, ist mit Wirkung vom 6. August 2021 das gesamte Gebiet der kreisfreien Stadt Frankfurt/Oder zum Kerngebiet erklärt worden. Das schließt neben einem Betretungsverbot des Waldes und der offenen Landschaft wie Felder, Wiesen und Ackerflächen auch das Führen und Reiten von Pferden in diesen Regionen ein. Während der Stadtwald nur mit Ausnahmegenehmigung durch das Veterinäramt betreten werden darf, ist der Besuch von Parkanlagen und Wiesen innerhalb des Stadtgebietes ist weiterhin gestattet.
Neubesetzung der Regionalleitung Süd in der Besamungsunion Schwein (Bus)
Frau Eva Schilling übernimmt ab 1. August 2021 die Regionalleitung Süd der Besamungsunion Schwein (BuS). Nach ihrem erfolgreich abgeschlossenen Bachelorstudium der Allgemeinen Agrarwissenschaften an der Universität Hohenheim absolvierte sie ab Juli 2020 ein Einführungsjahr bei der BuS. Zu ihren neuen Aufgaben gehört die Koordinierung und Leitung der im Süden Deutschlands gelegenen BuS-Besamungsstationen Herbertingen und Ilsfeld-Abstetterhof sowie die Kundenbetreuung im gesamten süddeutschen Raum. Bis zum Ausscheiden von Herrn Karl-Friedrich Müller als Leiter der BuS-Besamungsstation Ilsfeld-Abstetterhof in den Ruhestand werden beide die Tätigkeit der Regionalleitung Süd in enger Abstimmung und gemeinsam vornehmen.
ASP-Fall im Landkreis Uckermark östlich des Schutzzauns
Bei einem erlegten Frischling in der Uckermark südwestlich von Criewen ist heute das Virus der Afrikanischen Schweinepest festgestellt worden. Der Erlegungsort befindet sich östlich des ersten ASP-Schutzzaunes zu Polen rund 300 Meter von der deutsch-polnischen Grenze entfernt. Der Landkreis Uckermark hat die erforderlichen Krisenstrukturen aktiviert und die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen eingeleitet. Priorität hat jetzt die flächenhafte Fallwildsuche westlich des ASP-Schutzzaunes, um eine eventuelle Ausbreitung der Tierseuche frühzeitig zu erkennen.
10 Tipps für leistungsstarke und langlebige Zuchtsauen – Teil 2
Nachdem Johannes Hilgers von der Schweinevermarktung Rheinland w.V. im ersten Teil des aktuellen proteinmarkt-Fachbeitrags hauptsächlich auf die Vorbereitung der Jungsauen zur Belegung eingegangen ist, richtet der zweite Teil der Serie den Fokus auf die Behandlung der Jungsauen nach der ersten Besamung. Nach den Erfahrungen der rheinischen Ferkelerzeugerbetriebe haben sich im Hinblick auf die angestrebte Nutzungsdauer von 6. Würfen je Sau und Leben folgende Eckpunkte der erfolgreichen Remontierungsstrategie bewährt: mit weniger als 20% Erstlingssauen auskommen und erfolgreichen Start der Remontetiere ins aktive Sauenleben gewährleisten – besonders auf die erlangte Zuchtreife achten; niedrige Ausfallraten im 1. und 2.Wurf anstreben – u.a. durch rechtzeitiges Erkennen und Abstellen von Fruchtbarkeitsproblemen; sich konsequent von alten Tieren trennen.
Bundeslandwirtschaftsministerium legt Zwischenstand zum Investitions- und Zukunftsprogramm vor
Mit dem Start des eine Milliarde Euro starken Investitions- und Zukunftsprogramms im vergangenen Jahr hatte durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sollte einen Modernisierungsschub der Landwirtschaft angestoßen sowie Klima- und Umweltschutz auf der einen und Erntesicherung und Wirtschaftlichkeit auf der anderen Seite zusammengebracht werden. Aus den ersten beiden Antragsrunden wurden bisher gut 4.500 Anträge genehmigt. Insgesamt sind 6.297 Fördergegenstände bewilligt worden, davon 240 bauliche Anlagen. Das derzeitige Volumen der bewilligten Förderanträge beläuft sich auf insgesamt circa 158,6 Millionen Euro.