BRS News
DBV startet Online-"AgriMeter" zur Bundestagswahl
Um einen Überblick über die agrarpolitischen Positionen der Parteien zur Bundestagswahl zu bieten, hat der Deutsche Bauernverband (DBV) einen AgriMeter
eingerichtet. Dieses Online-Tool funktioniert nach dem Prinzip des bekannten Wahl-O-Mat und ermittelt anhand von 36 Leitfragen die Übereinstimmung zwischen der individuellen Einschätzung und den Positionen der einzelnen Parteien. Die Leitfragen des DBV-AgriMeter beziehen sich sowohl auf Themen der aktuellen agrarpolitischen Debatte als auch auf die Kernanliegen des DBV zur Bundestagswahl. Wählerinnen und Wähler können so eine einfache agrarpolitische Positionsbestimmung vornehmen.
Zum AgriMeter geht es hier
ASP zwingt Schweinehalter zur Aufgabe
Der Standard
besucht gerade alle 16 Bundesländer. In Brandenburg stand der Schweinezuchtbetrieb von Hans-Christian Daniels vor der Kamera. Wie viele seiner Kollegen steht der Betrieb aufgrund der Afrikanischen Schweinepest, vor einer existenziellen Krise. Und das, obwohl in seinem Betrieb noch keine Infektion vorliegt. Sehen Sie selbst.
Borchert-Plan: EU ermöglicht nun auch langfristige Tierwohlförderung
Die EU erlaubt Deutschland längere Förderperioden für Investitionen in mehr Tierwohl. Das könnte den Umbau der Tierhaltung nach dem Borchert-Plan neuen Auftrieb verleihen.
Klauenseminar Schwein - Gesunde Klauen, gesunde Sauen
Das Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Sachsen führt am 01.09.2021 auf dem Lehr- und Versuchsgut Köllitsch ein Klauenseminar Schwein durch. Im Rahmen der Praktikerschulung soll das Handwerkszeug für eine professionelle Tierbeobachtung vermittelt werden, um Klauenprobleme oder andere Krankheiten im Vorfeld zu erkennen und sicher zu reagieren. Ein weiteres Augenmerk soll auf die Möglichkeiten und Grenzen der Klauenpflege gelegt werden. Anmeldeschluss ist der 23.08.2021.
Durchbruch für bessere Förderbedingungen auf EU-Ebene für Tierwohlställe
Die sogenannte Borchert-Kommission hatte verschiedene Vorschläge zur Umsetzung und Finanzierung des Umbaus der Nutztierhaltung gemacht. Diese wurden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie sowie einer Politikfolgenabschätzung geprüft. Empfohlen wurde unter anderem eine Anpassung des auf EU-Ebene zulässigen Förderzeitraums und der maximalen Förderintensität. In Gesprächen mit dem EU-Parlament und der EU-Kommission konnte erreicht werden, dass ab 2023 Investitionen in höhere Tierwohl-Standards künftig mit bis zu 80 Prozent gefördert werden können – bislang waren nur 40 Prozent möglich. Daneben ist die Förderdauer für Tierwohlmaßnahmen nun nicht mehr auf sieben Jahre beschränkt, sondern unbegrenzt.
Wissensnetzwerk Kupierverzicht: Netzwerktreffen für Berater:innen und Tierärzt:innen
Im Rahmen des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht
im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz finden zwei Netzwerktreffen für Berater:innen und Tierärzt:innen statt. Termine: 16.09.2021 (14:00 - 16:30 Uhr) - Niedersachsen West; 21.09.2021 (14:00 - 16:30 Uhr) - Niedersachsen Ost
Programm:
Einführung in die Thematik - Dr. Karl-Heinz Tölle, ISN-Projekt GmbH
Fördermaßnahme Tierwohl – T2, T3 und T4 - Stefan Welp, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Schwanzbeißen - Dr. med. vet. Hendrik Nienhoff, Fachtierarzt für Schweine, Landwirtschaftskammer Niedersachsen
Erfahrungen aus der Ringelschwanzberatung - Jens Wächter, URS Hunte-Weser e.V.
Gruppendiskussion und Erfahrungsaustausch
Tagesseminare für Schweinehalter:innen: Einstieg in den Kupierverzicht
Im Rahmen des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht
im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz finden in der Projektphase Wissen Dialog Praxis
ab September wieder kostenlose Seminare für Schweinehalter:innen in Präsenz statt. Die Seminare werden auf verschiedenen Versuchsgütern durchgeführt. Die voraussichtliche Dauer eines Seminars wird jeweils 9:00-17:00 Uhr sein.
- Programm 27.09.2021 LSZ Boxberg
- Programm 12.10.2021 LVZ Futterkamp
- Programm 20.10.2021 Haus Düsse
- Programm 27.10.2021 LBZ Echem
Ökologischer Landbau kein Garant für Biodiversität
Ist der ökologische Landbau die grundlegende Alternative zur konventionellen Landwirtschaft, um die Biodiversität in Agrarlandschaften zu fördern? Ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Göttingen stellt dies in Frage. Ein landschaftliches Mosaik aus natürlichen Lebensräumen und kleinräumigen und vielfältigen Anbauflächen sind laut den Autorinnen und Autoren sowohl in der konventionellen als auch in der ökologischen Landwirtschaft der Schlüssel, um Artenvielfalt großflächig zu fördern. Politische Entscheidungsträger sollten dies anerkennen, um einen entsprechenden Paradigmenwechsel in der Landwirtschaft zu erreichen, so die Forderung. Die Stellungnahme ist in der Fachzeitschrift Trends in Ecology and Evolution erschienen. Mit Öko-Zertifizierung bewirtschaftete Flächen haben zwar ein Drittel mehr Arten, erreichen aber nicht das Ertragsniveau konventionellen Anbaus, so dass für den gleichen Ertrag mehr Fläche benötigt wird
, erläutert Erstautor Prof. Dr. Teja Tscharntke, Abteilung Agrarökologie der Universität Göttingen. Mit dem größeren Flächenbedarf verschwinde aber der Vorteil für die Artenvielfalt.
DLG Unternehmertage 2021 digital
Die digitalen Unternehmertage der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) bieten am 3. September in den Foren Milchvieh- und Schweinehaltung jeweils eine Vortrags- und Diskussionsrunde zu den Themen Borchert und Co. zu Ende gedacht - Welche Entwicklungen zeichnen sich ab?
sowie Integrierte Fleischerzeugung - Fluch oder Segen für die Schweinehaltung?
an. Über die Digitalplattform der DLG können alle Teilnehmer interaktiv an den per Videostream übertragenen Vorträgen teilnehmen und Fragen per Chat an die Referenten stellen.
VW stellt Kantinenangebot um: Greenwashing oder Umweltschutz?
Es vergeht kaum ein Tag, an dem fossile Industrieunternehmen der Öffentlichkeit verkünden, künftig auf Fleischgerichte zu verzichten - der Umwelt zu Liebe. Jetzt hat es auch die Mitarbeiter von VW erwischt; in den Kantinen wird die überaus beliebte Currywurst gestrichen, informiert RTL. Das ist nicht richtig, hat der BRS herausgefunden.