BRS News

20.09.2021

Erfordert globaler Wohlstand einen reduzierten Fleischverzehr?

Bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Verwirklichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung müsse nach Einschätzung des Artikelautors Kees Blokland, Gründer der Agrarberatungsagentur Agriterra, darauf geachtet werden, dass Statistiken nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden. Die Empfehlung, weniger Fleisch zu essen, um den Klimawandel zu bekämpfen, basiere auf fehlerhaften Daten. Weniger Fleisch zu essen werde die Klimakrise nicht lösen. Eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung weltweit scheine ein guter Ansatzpunkt zu sein, um unsere hohen Produktionsstandards auf den Rest der Welt zu übertragen. In den reichen Ländern, vor allem in Nordwesteuropa, sei die Tierhaltung sehr effizient, die Landwirte seien hochproduktiv, verbrauchten wenig Land und die Produkte hätten relativ geringe Auswirkungen auf das Klima, auch der Tierschutz sei gut. Es würden ständig Verbesserungen vorgenommen, weil die Verbraucher eine geringere Klimabelastung und einen besseren Tierschutz forderten.

 
20.09.2021

Großveranstaltung für den Schutz der Weidetiere am 2. Oktober in München

Unter dem Motto Ausgebimmelt? Gemeinsam für den Schutz der Weidetiere veranstaltet der Bayerische Bauernverband am 2. Oktober 2021 in München eine Großkundgebung. Unterstützer sind Partnerverbände und Organisationen aus ganz Deutschland sowie den angrenzenden alpinen Nachbarländern. Mehr Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter www.bayerischerbauernverband.de/ausgebimmelt.

 
17.09.2021

Whitepaper zur Klimaneutralen Rinderhaltung

Whitepaper: Wege zu einer Klima neutralen Rinderhaltung

In einem Whitepaper informieren Dr. Sara E. Place, Elanco Animal Health
and Dr. Frank M. Mitloehner, University of California, Davis, über die Schritte zu einer Klima neutralen Rinderhaltung bis zum Jahr 2050. In der Zusammenfassung heißt es

  • Der US-amerikanische Rindfleisch- und Milchsektor sollte sein Klimaziel Klimaneutralität statt Netto-Null-Kohlenstoff klarstellen und einen Punkt erreichen, an dem sie nicht mehr zur Erwärmung der Atmosphäre beitragen.
  • Die Rindersektoren können bis 2050 Klimaneutralität, auch Netto-Null-Erwärmung genannt, erreichen, indem sie die Methanemissionen in den kommenden Jahrzehnten um 18-32 Prozent reduzieren.
  • Business-as-usual wird es dem Sektor nicht ermöglichen, Klimaneutralität zu erreichen, sondern erfordert Innovation.
  • Während das Ziel der Klimaneutralität US-Rind- und Milchviehbetriebe mit CO2-emittierenden Sektoren festlegt, die auf Null-Kohlenstoff-Emissionen abzielen, können Rinderbetriebe mit weiteren Emissionsreduzierungen über die Klimaneutralität hinausgehen und Teil einer Klimalösung sein.

Das Whitepaper steht zum Download zur Verfügung. Warum die Kuh kein Klimakiller ist, erklärt einer der Autoren, Prof. Frank Mitloehner, in diesem Video.

 
17.09.2021

CEVA mit neuem Blog für Rinderhalter

CEVA Rinderblog

Die Landwirtschaft steht vor Herausforderungen und Problemen, die es täglich zu meistern gilt. Der Blog der Ceva Tiergesundheit soll dazu beitragen, Landwirte bei der Gesunderhaltung ihrer Tiere zu unterstützen. Hierfür liefern Spezialisten und Praktiker fundierte Informationen und Lösungsansätze, verspricht das Unternehmen auf seiner Internetseite.

 
17.09.2021

Sino-German Exchange Programme China: Kick-Off

Bei der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) trafen sich am 07. September 15 Nachwuchsführungskräfte aus der Agrarbranche für den Start eines bilateralen Kooperationsprojektes mit China. Die chinesische Seite traf sich für das AEP (Agricultural Exchange Programme) pandemiebedingt virtuell. Der Themenschwerpunkt des diesjährigen Programms liegt auf der Digitalisierung. Die Teilnehmerzahl des staatlich geförderten Projekts ist auf insgesamt 40 Personen begrenzt.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und auf chinesischer Seite das Ministry of Agriculture and Rural Affairs (MARA) unterstützen Unternehmen und Organisationen über das Agri-Exchange-Programme (AEP) finanziell beim Ausbau ihrer Geschäftsbeziehungen zu China. Für Teilnehmer fallen deshalb keine Kosten an.

 
16.09.2021

Investitionen in Tierwohl werden gefördert

Das Land Nordrhein-Westfalen will den Tierwohlstandard in landwirtschaftlichen Betrieben deutlich erhöhen. Aus diesem Grund können Landwirte ab sofort erneut Zuschüsse für spezielle Investitionen in mehr Tierwohl beantragen. Gefördert werden Anlagen zur Kühlung von Tierhaltungsanlagen, offene Tränken in Schweineställen, Scheuerbürsten, Vorrichtungen zur Bereitstellung von verzehrbarem organischem Beschäftigungsmaterial in Schweineställen und das Nachrüsten mit weichen oder elastisch verformbaren Bodenbelägen im Bereich der Kälber- und Mastbullenhaltung. Bei der Nachrüstung mit weichen oder elastisch verformbaren Bodenbelägen ist in der Mastbullenhaltung ein Mindestumfang von 2,25 m² je Mastbulle einzuhalten. Bei der Kälberhaltung ist die gesamte Bucht mit den Bodenbelägen nachzurüsten.

 
16.09.2021

Kälber im Iglu halten – aber richtig, damit sie gesund aufwachsen

Die Kälber sind die Zukunft der Milchviehherde, darum sollte bereits ab dem ersten Lebenstag sehr großen Wert auf eine optimale, verlustarme Aufzucht gelegt werden. Nicht nur die bedarfsgerechte Fütterung ist für ein gesundes Aufwachsen entscheidend. Vor allem, wenn es hohe Verlustraten oder Behandlungstage wegen Durchfall- und Atemwegserkrankungen gibt, sollte auch die Haltung kritisch geprüft werden. Sibylle Möcklinghoff-Wicke vom Innovationsteam Milch Hessen erläutert daher im aktuellen Fachbeitrag von Proteinmarkt, was bei der Aufzucht von Kälbern beziehungsweise bei den Haltungssystemen beachtet werden sollte.

 
16.09.2021

Farm-to-Fork-Strategie nicht auf dem Rücken der Agrarwirtschaft durchsetzen

Grain Club - Die Maßnahmenvorschläge der Europäischen Kommission in der Farm-to-Forksowie der Biodiversitätsstrategie des Europäischen Green Deal führen bei vollständiger Umsetzung zu einem erheblichen Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion in der EU. Bei Getreide, Ölsaaten und Rindfleisch beträgt die Reduktion jeweils rund 20 Prozent. Damit gehen Preissteigerungen für Agrarprodukte in der Europäischen Union (EU) einher, darunter fast 60 Prozent für Rindfleisch, rund 50 Prozent für Schweinefleisch, über 30 Prozent für Rohmilch sowie zwischen 10 und 20 Prozent für Obst und Gemüse, Ölsaaten und Getreide. Zu diesem Ergebnis kommt eine heute veröffentlichte Studie zur Folgenabschätzung von Prof. Dr. Dr. Christian Henning, Professor für Agrarpolitik und Direktor am Institut für Agrarökonomie der Universität Kiel im Auftrag der Verbändeallianz Grain Club sowie weiterer Verbände.

 
15.09.2021

Ist die EAT-Lancet-Diät ernährungsphysiologisch mangelhaft?

Am 17. Januar 2019 wurde ein von The Lancet in Auftrag gegebener Bericht veröffentlicht. Dieser wurde von 37 Personen aus 16 verschiedenen Ländern verfasst und war drei Jahre lang in Arbeit. Die Forscher fassten Die gesunde Referenzdiät zusammen, welche in den heutigen Medienberichten als EAT-Diät bezeichnet wird. Die britische Ernährungswissenschaftlerin Dr. Zoe Harcombe hat die EAT-Diät mit Hilfe eines Berechnungsprogramms, welches auch vom USDA (United States Department of Agriculture) genutzt wird, überprüft. Dabei fand sie unter anderem heraus, dass die Menge an Häm-Eisen nur 1,1 mg beträgt und damit nur 6 % der empfohlenen Eisenaufnahme. Auch bei der Menge der essentiellen Fettsäure Omega-3 zeigt Dr. Harcombe einen Mangel sowie ein ungesundes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 auf. Ihrer Meinung nach ist die pflanzenbasierte Ernährungsempfehlung von The Lancet ernährungsphysiologisch unzureichend.

 
15.09.2021

Hormone in der Milch: 6 Fakten

Milch   Nicht Nur Für Die Knochen Gut

Milch ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Trotzdem ist dieses wertvolle Lebensmittel häufig Opfer von Mythen oder wird zum Anlass für wissenschaftlich nicht tragbare Behauptungen genutzt, um Verbrauchern Angst zu machen. Ein Vorurteil dreht sich dabei um den natürlichen Hormongehalt und mögliche Gesundheitsrisiken. Der Ernährungswissenschaftler und Lebensmittelchemiker Morten Elsoe hat sich diesem Thema gewidmet und hinterfragt die 6 häuftigsten Vorurteile.