BRS News
RZ€, neuer RZG, Gesundheitszuchtwerte: Wie nutzen Züchter die neuen Instrumente?
Seit Einführung der direkten Gesundheitszuchtwerte im April 2019 hat die deutsche Holsteinzucht den rein wirtschaftlich gewichteten Gesamtzuchtwert RZ€ eingeführt und den seit Langem bekannten RZG angepasst. Im Gespräch mit jungen Betriebsleitern wollten wir erfahren, wie sie die neuen Instrumente im Rahmen ihrer Zuchtstrategie nutzen.
Der passende Arbeitsplatz für die Klauenpflege
Wie sieht der optimale Klauenpflegestand aus Sicht von Mensch und Tier aus? Das haben wir zwei praktische Tierärzte und Klauenpfleger gefragt: Hubert Reßler und Dr. Peter Klindworth haben geben Tipps für die Planung und den Einsatz der Pflegestände.
Top-Themen in der aktuellen milchrind-Ausgabe
Die neue Ausgabe von milchrindist gedruckt und unterwegs zum Leser. Im Heft finden Sie die Ergebnisse der German Dairy Show digital. Die Präsentation der Schaukühe wird ab 10. September ergänzt durch eine Video-Nachzuchtschau. Außerdem gibt es in der neuen milchrind-Ausgabe einen Beitrag zur Frage, wie der für Mensch und Tier optimale Klauenstand aussieht, ein Update zur Hornloszucht sowie Interviews mit Landwirten zur Nutzung der neuen züchterischen Instrumente. Strategien fürs Fruchtbarkeitsmanagement werden ebenso beleuchtet wie neue Vorschriften zur Unfallverhütung im Milchviehstall. Ein Züchter aus Schleswig-Holstein berichtet über seine Leidenschaft für die roten Angler. Und es gibt alle Infos zur August-Zuchtwertschätzung.
Brasilien lässt Futtermittelzusatz zur Methanreduktion bei Rindern zu
Brasilien, der weltgrößte Rindfleischexporteur, hat den Verkauf eines Futtermittelzusatzes genehmigt, der die Methanemissionen von Rindern verringert, da der Druck auf die Viehwirtschaft wächst, ihre Rolle bei der globalen Erwärmung einzuschränken. Es handelt sich um das Produkt mt dem Markennamen Bovaer
des niederländischen Unternehmens Royal DSM NV. Der Futtermittelzusatzstoff kann bei Rindern und Milchkühen sowie für Schafen und Ziegen verwendet werden. In Chile hat es bereits eine Zulassung.
Fütterungsmanagement und Effizienzsteigerung sind derzeit bewährte Mittel für eine Reduzierung des Treibhausgases. Gute Erfolge versprechen Futterzusatzstoffe aus Algen, die zu Methanreduktionen von 80 Prozent beitragen sollen.
Landwirt für einen Tag: "Mich hat der Tag geerdet und glücklich gemacht"

Politikerin Anne König interessiert sich für die Belange der Landwirtschaft und sprach mit Tobias Honvehlmann auf dessen Hof. Möglich gemacht hat dies das Forum Moderne Landwirtschaft im Rahmen seiner Kampagne Landwirt für einen Tag
. Was die Politikerin dabei erlebte, hat das Forum jetzt im Verbrauchermagazin Stand.Land.Wissen
(Ausgabe 3/2021) veröffentlicht.
Kollegen mal anders – Nebenjob mit 340 PS
Andere machen Strandurlaub, der landwirtschaftliche Versicherungsberater Steffen Schmitt fährt zehn Tage im Jahr für die Nachbarn aufs Feld – mit seinem Mähdrescher. Er hat so einen Weg gefunden, den Familienbetrieb überlebensfähig zu machen.
Netzwerk Fokus Tierwohl: Praxistage "Tiergerechte Jungviehaufzucht auf der Kurzrasenweide - rechnet sich das?"
Über das Netzwerk Fokus Tierwohl findet eine Online-Veranstaltung (Webex) zum Thema Tiergerechte Jungviehaufzucht auf der Kurzrasenweide - rechnet sich das?
statt. Die Weidehaltung für Jungrinder ist eine sinnvolle Alternative. Siegfried Steinberger von der Landesanstalt für Landwirtschaft wird über mögliche Vorzüge der Weidehaltung berichten. Anschließend werden zwei Betriebe im Landkreis Passau bzw. Kelheim, welche die Kurzrasenweide seit längerem umsetzen, besichtigt. Landwirte haben hierbei die Gelegenheit, sich über Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung der Kurzrasenweide zu informieren. Die Veranstaltung findet am 13. und am 29. September 2021 je von 09:30 – 14:30 Uhr online statt und ist kostenlos. Veranstalter ist die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Die Anmeldung erfolgt beim LfL.
Weniger als die Hälfte der deutschen Verbraucher sprechen sich für eine faire Entlohnung der dt. Landwirte aus
Deutsche Lebensmittel stehen für Qualität, Frische und Sicherheit. Wir erzeugen mehr, als wir brauchen und exportieren in die ganze Welt. Mehr als 1.300 Unternehmen der GEFA Branchenorganisationen im Food-Sektor und mehr als 400 Exporteure der agrarischen GEFA Fachbereiche stehen tagtäglich für das Leistungsversprechen Made in Germany. Deutsche Lebensmittel beteiligen sich an der Welternährung und sie tragen damit zum Schutz des Klimas bei. Es gibt nur zwei Probleme: die Arbeit der Landwirte will niemand mehr machen und weniger als die Hälfte der Verbraucher möchte Landwirte fair zahlen, informiert die Rabobank in einer aktuellen Pressemeldung. Sie beruft sich dabei auf Auswertungen ihres Food-Navigators. Dabei handelt es sich um eine interaktive Deutschlandkarte mit Einsichten, wie deutsche Verbraucher aktuelle Themen rund um verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion, effiziente und effektive Lieferketten und bewussten Konsum bewerten.
Unternehmensberater ruft nach Ausstiegsförderung
Eine Ausstiegsförderung für Deutschlands Schweinehalter hat Unternehmensberater Klaus-Martin Fischer von Ebner Stolz gefordert. Die Rahmenbedingungen für die Betriebe seien aktuell sehr schwierig, erklärte Fischer gestern in einem gemeinsamen Vortrag mit seinem Kollegen Christoph Havermann bei einem Netzwerkforum des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland (AEF) in Essen.
Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen nur nach dem One-Health-Ansatz
Die Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG) appelliert an das Europäische Parlament, den Einspruch gegen die EU- Tierarzneimittel-Verordnung 2019/6 abzulehnen. Sollten sich die Parlamentarier doch entschließen, dem Einspruch, der ein Anwendungsverbot sogenannter Reserveantibiotika bei Tieren beinhaltet, zu folgen, hätte dies weitreichende Folgen hinsichtlich der Behandlung von Tieren. Das beträfe Nutztiere genau wie Heim- und Haustiere. Zwar seien im Ausnahmefall weiterhin Gaben von Antibiotika bei bakteriellen Infektionen vorgesehen, doch weist die DVG in ihrer Stellungnahme darauf hin, dass dafür zunächst eine EU-weite Abstimmung notwendig sei, um rechtlich umsetzbar zu sein. Nicht nur wäre die Gesundheit aller Tiere gefährdet, sondern auch die der Menschen. Denn bleiben Zoonosen beim Tier unbehandelt, steigt die Gefahr, dass Menschen ebenfalls daran erkranken.
Rund 8.000 Einzelpersonen und Verbände aus ganz Europa haben den Offenen Brief unterschrieben, in dem die Abgeordneten des Europäischen Parlaments aufgefordert werden, den Kommissionsvorschlag für eine delegierte Verordnung zur Festlegung der Kriterien für die Listung von Antibiotika, die der Humanmedizin vorbehalten werden sollen, nicht zu blockieren.