BRS News
QS: E-Learning-Modul für Schweinehalter - Hygieneschleuse richtig aufgebaut
Der Seuchen- und Infektionsschutz des eigenen Tierbestands ist für die Tierhalter zur Zeit aktueller denn je. Aus diesem Anlass führt die QS-Akademie ein neues E-Learning-Modul zum Thema Richtiger Aufbau einer Hygieneschleuse
durch. Wie eine Schleuse richtig funktioniert und welche Fehler ihre Wirkung beeinflussen, erfahren die Teilnehmenden des E-Learning-Moduls in einzelnen Lektionen, anhand von Grafiken, Filmen und Praxisbeispielen. Dabei geht es auch um Lösungswege für bestehende Ställe, die mit einer Hygieneschleuse nachgerüstet werden können. Das Modul ist auf ca. 20 Minuten angelegt, konzentriert sich auf den direkten Nutzen für die Praxis und kann jederzeit zum Preis von 40,- EUR gebucht werden.
Nationales Wissensnetzwerk Kupierverzicht: Neue Onlineseminare für Schweinehalter
Im Rahmen des Nationalen Wissensnetzwerk Kupierverzicht sind weitere Seminare geplant, die sich an Schweinehalter:innen und alle interessierten Personen richten. Die Web-Seminare werden über ZOOM durchgeführt. Die Seminare sind kostenfrei. Folgende Themen werden behandelt: Ringelschwanz - Erfahrungen und Erkenntnisse aus Bio- und alternativen Haltungssystemen sowie Schwanzbeißen - Verhaltensabweichungen und -stereotypen als Warnsignale.
Referenten: Jan Hempler, Landwirtschaftskammer Niedersachsen; Dr. Sandra Düpjan, Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN), Institut für Verhaltensphysiologie; Gabriele Mörixmann, Landwirtin MuD Tierschutz; ; Georg Freisfeld, Landwirt MuD Tierschutz.
Bundestag erleichtert Umnutzung von Höfen, aber nicht für mehr Tierwohl
Die Große Koalition einigt sich auf ein neues Baurecht. Künftig sind fünf statt bisher drei Wohnungen auf Hofstellen zulässig. Das Baurecht für Ställe und Tierhaltungsanlagen wurde allerdings in ein eigenes Gesetz "ausgelagert, um schneller zu einer vereinfachten Genehmigung für Tierwohlställe zu kommen. Dieser konnte bisher aufgrund des Widerstands der SPD noch nicht umgesetzt werden. Damit gefährdet der Koalitionspartner die Nutztierstrategie der eigenen Bundesregierung.
Save the Date: Kongress zur Zucht von Rind und Schwein

Am 6. und 7. Oktober 2021 veranstaltet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern DGfZ, BRS und DVG einen Kongress zur Zucht von Rind und Schwein - Landwirtschaft und Wissenschaft gestalten die Zukunft. Organisiert wird der Kongress in Absprache mit der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel. In Hinblick auf die Corona-Situation sind verschiedene Varianten geplant.
Treffen der europäischen Stationstierärzte 2021
Die Organisatoren des diesjährigen Treffens der europäischen Stationstierärzte haben darüber informiert, dass die nächste AI Vets-Tagung für den 20. – 22. Oktober als Präsenzveranstaltung geplant ist. Austragungsort ist das Futuroscope Convention Center
in Frankreich nahe der Stadt Poitiers. Interessenten können einen Newsletter unter der folgenden E-Mail bestellen: aivets2021@allice.fr
Mercosur: Warnung vor Verlagerung von Umwelteffekten

Das geplante Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten soll allein beim Agrarhandel zu einem 15 Prozent höheren Ausstoss klimaschädlicher Treibhausgase führen, geht aus einem neuen Bericht der internationalen Organisation GRAIN hervor. Der zollfreie Import von Fleisch und Futtermitteln wird als wichtigste Ursache genannt.
Was ist uns das Tierwohl wert? - Berechnungen aus der Schweiz
Die BMEL-Zeitschrift Berichte über Landwirtschaft
veröffentlicht in ihrer Tierwohl-Reihe
nach Beiträgen aus Deutschland und Österreich nun eine Betrachtung der Kosten- und Erlössituation in der Schweiz. Die Studie untersucht den Wert von Tierwohlleistungen in der Schweizer Schweine- und Rindermast auf Betriebs- und Marktebene. Die Berechnungen zeigen, welche effektiven Mehrkosten anfallen. Zum einen wird analysiert, inwiefern diese Mehrkosten in der Produktion über den Markt und staatliche Beiträge gedeckt sind. Zum anderen werden Preiselastizitäten der Nachfrage geschätzt, die aufzeigen, wie sensitiv Verbraucher auf Preisänderungen reagieren.
Corona-Hilfsprogramm für die Landwirtschaft bis Ende des Jahres verlängert
Im April des vergangenen Jahres hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) das Corona-Bürgschaftsprogramm für Liquiditätssicherungsdarlehen der Landwirtschaftlichen Rentenbank aufgelegt. Angesichts des aktuelles Pandemie-Verlaufs hat Bundesministerin Julia Klöckner entschieden, die Laufzeit des Programmes um ein weiteres halbes Jahr bis zum 31. Dezember 2021 zu verlängern.
TA-Luft untergräbt Tierwohlstrategie der Bundesregierung
Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat seine Kritik an der Novelle der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft (TA Luft) verschärft. Die TA Luft gerät sowohl in ihrer derzeitig vorgeschlagenen Ausgestaltung als auch mit den massiven Verschärfungen aus den Ausschüssen des Bundesrates zu einer ausgewachsenen Tierwohlbremse
, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken heute gegenüber AGRA-EUROPE. Die Vorlage sei nicht vereinbar mit der Tierwohlstrategie der Bundesregierung. Ähnlich äußerte sich heute Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbands der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. (ZDG).
Bereits Mitte April hatten der Verband unabhängiger Sachverständiger im Agrar-Umweltbereich e.V. (VUSA e.V.) und der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS e.V.) Änderungsvorschläge erarbeitet, die zu einem Gelingen der Nutztierstrategie beitragen können.
Da mehr als 300 Änderungsvorschläge zur TA-Luft eingegangen sind, wird die Verwaltungsvorschrift wohl nicht am 07. Mai im Bundesrat verabschiedet, schreibt "agrarheute". Die Bundesländer wollen vor der Verabschieduung im Bundesrat von der Regierung wissen, welche der Änderungen für die Verkündung der Novelle problematisch sein könnten. Erst wenn sich die Bundesregierung dazu geäußert hat, könnte die TA Luft am 28. Mai im Bundesrat behandelt werden.
Gelber Mehlwurm als Lebensmittel zugelassen – Bundesamt weist auf mögliche allergische Reaktionen hin
Als erstes Insekt wurde der gelbe Mehlwurm als neuartiges Lebensmittel zugelassen. Die EU-Mitgliedstaaten haben einem entsprechenden Vorschlag der Europäischen Kommission zugestimmt. Allerdings könne der Verzehr des gelben Mehlwurms bei empfindlichen Personen zu allergischen Reaktionen führen, meldet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Das Etikett müsse daher einen Hinweis auf mögliche Kreuzreaktionen zu Allergien gegen Krustentiere oder Hausstaub-Milben tragen.