BRS News

06.10.2021

KI-Projekt unterstützt Auswertung und Nutzung großer Datenmengen aus der Landwirtschaft

In der Landwirtschaft fallen mittlerweile immense Datenmengen an. Sie werden durch landwirtschaftliche Maschinen, mittels Fernerkundung durch Satelliten oder Drohnen, mittels Bodensensoren, durch Wetterstationen oder auch immer noch manuell erhoben. Will man diese durchaus wertvolle und große Datenmenge, auch BigData genannt, einem praktischen Nutzen zuführen, um etwa die Landwirtschaft an die Herausforderung des Klimawandels anzupassen oder nachhaltiger zu wirtschaften, müssen die Daten effizient ausgewertet werden. Ein wichtiges Werkzeug dazu ist Künstliche Intelligenz (KI), also selbstlernende Systeme, und auch die Data-Cube-Technologie, erklärt Dr. Heike Gerighausen vom Forschungszentrum für Landwirtschaftliche Fernerkundung des Julius Kühn-Instituts (JKI) in Braunschweig. Hier setzt das neue Projekt NaLamKI (Nachhaltige Landwirtschaft mittels Künstlicher Intelligenz) an, an dem das JKI beteiligt ist.

 
06.10.2021

Wechsel zur Option: Vorsteuererstattung für den neuen Stall?

Das Bundesfinanzministerium hat am 4. Oktober 2021 mit äußerst kurzer Frist von nur einem Tag verschiedene Verbände über einen neuen Gesetzentwurf informiert, der den Durchschnittssatz der Umsatzsteuerpauschalierung von 10,7 % auf 9,5 % absenken soll, informiert agrarheute. Ralf Stephany, Geschäftsführer PARTA Steuerberatungsgesellschaft mbH aus Bonn, stellt die Auswirkungen der neuen Gesetzeslage zusammen.

 
06.10.2021

Cowpare: Benchmarking- und Controllingtool für Milchviehbetriebe

Die Zuchtorganisationen RBB Rinderproduktion Berlin-Brandenburg GmbH und Rinderallianz GmbH sowie die Landeskontrollverbände Berlin-Brandenburg eV und Mecklenburg Vorpommern eG haben mit COWPARE ein Benchmarking- und Controlling-Tool für Milchviehbetriebe entwickelt. Milchproduzenten können mit dieser internetbasierten Anwendung alle wichtigen Kennzahlen aus den Bereichen Gesundheit, Leistung, Fruchtbarkeit und Genetik sowie den Erfolg betrieblicher Optimierungsmaßnahmen individuell nach ihren Vorstellungen auswerten und überwachen lassen. Alle Kennwerte können auch im Vergleich mit anderen Betrieben betrachtet und Vergleichsgruppen anhand von Managementfaktoren oder Haltungsbedingungen individuell gestaltet werden. Das System soll auf diese Weise Reserven im innerbetrieblichen Produktionsprozess aufdecken können, die sich aus den vielfältigen überbetrieblichen Vergleichsmöglichkeiten ergeben.

 
05.10.2021

Wirkung von Steuern auf den CO2-Fußabdruck von Lebensmitteln tierischen Ursprungs

Könnte eine Ernährungsumstellung hin zu einem geringeren Verzehr tierischer Produkte zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen führen? Eine spanische Studie hat untersucht, inwieweit Instrumente, die auf Preisänderungen beruhen, wie beispielsweise die Erhebung von Steuern, eine Reduktion des Konsums tierischer Produkte zur Folge haben können. Ziel war es, das Treibhausgasminderungspotenzial durch die Einführung von Verbrauchssteuern auf einige eiweißreiche Lebensmittel in Spanien abzuschätzen. Die Auswirkungen auf den Kohlenstoff-Fußabdruck im Zusammenhang mit dem Konsum von sieben tierischen Lebensmitteln wurden so berechnet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass hohe Steuersätze auf die umweltschädlichsten Produkte nicht immer zu der größten Verringerung des Kohlenstoff-Fußabdrucks führen.

 
05.10.2021

Regierung drückt den Pauschalierungssatz auf 9,5 %

Die Bundesregierung will den Pauschalierungssatz von 10,7 % auf 9,5 % absenken. Dazu hat sie nun einen Gesetzentwurf vorgelegt. Danach soll der neue Satz ab dem 1.1.2022 gelten. Für Pauschalierer wird damit die Lücke zwischen den Ausgaben (oft 19 % MwSt.) und den Einnahmen (9,5 % statt 10,7 % MwSt.) größer. Da der Pauschalierungsvorteil ab dem Jahr 2022 kleiner ­ausfallen könnte, ist möglicherweise für einige Betriebe ein Wechsel in die Regelbesteuerung doch eine Option. Fachleute rechnen damit, dass Mäster z.B. pro Schwein um rund 1,50 € und Milchviehhalter pro Kuh und Jahr rund 40 € verlieren.

 
05.10.2021

AVA-Fortbildung "Angewandte Tierernährung"

Die Agrar- und Veterinärakademie (AVA) bietet vom 7. - 10.12.2021 einen viertägigen Intensiv-Fütterungskurs für Tierärzte:innen, Herdenmanager und Berater in der Milchviehherdenbetreuung an. Ziel: Fütterungsfehler am Einzeltier, in den Leistungsgruppen oder der Herde sofort zu erkennen, die Ursachen zu evaluieren und gemeinsam mit dem Tierhalter (und dem Fütterungsberater) an den Rationen und am Fütterungsmanagement zu arbeiten.

ATF-Anerkennung: 27 Stunden

 
05.10.2021

querFELDein-Podcast: Neue Folge zum Tierwohl

Die Online-Wissensthek querFELDein der Leibniz-Gemeinschaft bündelt Fakten, News und Ideen rund um die Landwirtschaft der Zukunft. Sieben Wissenschaftseinrichtungen aus Berlin und Brandenburg berichten dort unter Koordination des Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) allgemeinverständlich über ihre Forschungsergebnisse – und laden zum Dialog ein. In Folge #9 des querFELDein-Podcasts sprechen Johann und Julia mit ihrem Gast, Prof. Birger Puppe vom Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) unter anderem darüber, was Tierwohl genau bedeutet, wie er als Verhaltensbiologe herausfindet, ob es den Tieren gut geht oder nicht und wie wir das Leben unserer Nutztiere verbessern können.

 
05.10.2021

Bund und Länder warnen vor massiver Ausweitung der Roten Gebiete

AgE - Bund und Länder wollen der Brüsseler Kritik gegen die Ausweisung der sogenannten Roten Gebiete in Deutschland gemeinsam begegnen. Man werde alles daran setzen, die von der EU-Kommission geäußerten Bedenken gegen die Umsetzung der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift (AVV) Gebietsausweisung zu entkräften, sagte Sachsens Landwirtschaftsminister Wolfram Günther im Anschluss an die Agrarministerkonferenz (AMK) am 1.10. in Dresden. Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner warnte vor einer massiven Ausweitung der Roten Gebiete, sollte sich die Kommission mit ihren Forderungen durchsetzen. Allein für Nordrhein-Westfalen würde dies ihren Angaben zufolge eine Erhöhung des Flächenanteils der Roten Gebiete von derzeit 20 % der LF auf 60 % zur Folge haben. Die CDU-Politikerin sieht die Länder in der Pflicht, die Fragen der Brüsseler Generaldirektion Umwelt zufriedenstellend zu beantworten und ihr Vorgehen zu erläutern. Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus äußerte sich besorgt über ein Wiederaufleben des derzeit ruhenden Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland.

 
05.10.2021

Workshop zu den Projekten "eMissionCow" und "optiKuh2"

Mit den Herausforderungen zur Weiterentwicklung der Milcherzeugung im Hinblick auf Gesundheit, Effizienz und Umweltwirkung befassen sich die Projekte eMissionCow und optiKuh2 an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL). Bei einem gemeinsamen Workshop mit dem Titel Die optimale Kuh: gesund, effizient und umweltgerecht am 28. und 29. September in Braunschweig und im Livestream wurden verschiedene Aspekte aus Sicht der Tiermedizin, Tierzucht und der Tierernährung vorgestellt und diskutiert. Die Veranstaltung zeigte, dass sich das Arbeiten im Verbund zu den Bereichen Forschung und Entwicklung bewährt hat.

 
05.10.2021

Fleischrinderprojekt "BoVINE": Umfrage zu Abkalbesensoren

Logo BovINE

Im Rahmen des BovINE Projekts wird eine Umfrage durchgeführt, um Meinungen zur Nutzung von Abkalbesensoren im Fleischrinderbereich zu sammeln und auszuwerten.