BRS News
Online-Seminar zur Afrikanischen Schweinepest
Nicht nur für Großbetriebe, auch kleine Schweinehaltungen müssen im Hinblick auf die Afrikanische Schweinepest (ASP) die Biosicherheit in ihren Stallungen einhalten, um sich und andere Schweinebestände zu schützen. Was sind die Eigenschaften dieses Virus und wie verbreitet es sich? Wie schützende Maßnahmen auch in Kleinsthaltungen umgesetzt werden können, wird im Online-Seminar des Netzwerk Fokus Tierwohl Afrikanische Schweinepest – ein Problem für alle Schweinehalter
am Dienstag, 01.03.2022 von 18:00 bis 20:00 Uhr erläutert.
Schaumann Online-Seminar "Ferkel erfolgreich absetzen"

Die H. Wilhelm Schaumann GmbH setzt auch 2022 ihre Online-Veranstaltungen mit Themen zur Schweinehaltung und -fütterung fort. Das nächste Online-Seminar zum Thema Ferkel erfolgreich absetzen
findet am Mittwoch, dem 23. Februar 2022 von 19 bis 21:00 Uhr statt. Die Referenten Dr. Lukas Adam, Praxis Tierärzte Wonsees, sowie Jürgen Thun, Ferkelerzeuger und Dr. Saara Sander, Schaumann- Produktmanagement Schwein, geben Einblicke in die erfolgreiche Fütterung in der Absetzphase, sprechen aus veterinärmedizinischer Sicht über Maßnahmen für ein erfolgreiches Absetzen abseits von Zinkoxid und Antibiotika und teilen ihre Praxiserfahrungen über neue Haltungsformen in der Sauenhaltung.
Positive Zwischenbilanz bei bayerischer Beratungsinitiative für Betriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung
Im Herbst letzten Jahres startete das Landwirtschaftsministerium Bayern eine erneute Beratungsinitiative für Betriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung. Mit dem Beratungsangebot soll eine auf den Einzelbetrieb und die jeweilige Betriebsleiterfamilien individuell zugeschnittene Lösung zur Weiterentwicklung ihres Betriebs erarbeitet werden. Nach aktuellen Zahlen gibt es in Bayern noch ca. 10.000 Milchviehbetriebe mit ganzjähriger Anbindehaltung, davon wurden mit den ersten Gruppenberatungen und Informationsveranstaltungen bereits über 3.000 Betriebe erreicht. Das sind 30 Prozent der betroffenen Bauernfamilien in Bayern. Über 560 dieser Milchviehhalter haben sich bereits in einer gezielten Einzelberatung konkrete Ideen und Vorschläge zur Weiterentwicklung des eigenen Betriebs einholen können. Knapp 150 Betriebe davon haben die Spezialberatung für Stallneu- oder Umbauten in Anspruch genommen.
Fünf Mythen zum Pflanzenschutz
Die österreichische «Kronen Zeitung» klärt über fünf Mythen zum Pflanzenschutz-Einsatz in der Landwirtschaft auf. Bezüglich der Toxizität gilt auch heute noch das gleiche, was schon der Arzt Paracelsus wusste: Die Dosis macht das Gift.
Themen
- Nur die Landwirtschaft nutzt Pestizide
- Pestizide verseuchen das Grundwasser
- Rückstände im Essen vergiften schleichend
- Die konventionelle Landwirtschaft sprüht immer mehr
- Pestizide sind in der Biolandwirtschaft verboten
EU-Parlament fordert einheitliche Tierwohlstandards
Gemeinsame Tierwohl-Richtlinien würden von den EU-Mitgliedstaaten zu unterschiedlich umgesetzt, beklagt das EU-Parlament – und fordert einheitliche Umsetzung statt verschärfter Regeln. Sie fordern klarere Regeln, die weniger Spielraum für Interpretationen lassen. Außerdem spricht sich das Parlament für eine bessere Unterstützung für Landwirte bei der praktischen Anwendung der EU-Tierschutzvorschriften aus. Die Rechtsvorschriften müssen in allen Mitgliedstaaten einheitlich und vollständig umgesetzt werden, anstatt sie zu verschärfen oder weiter auszudehnen. Die Überarbeitung der Tierschutzvorschriften sollte sich auf wissenschaftliche Daten, Folgenabschätzungen und einen tierartenbezogenen Ansatz stützen, heißt es in dem Text. Das Parlament warnt jedoch davor, dass Praktiken, die das Wohlbefinden der Tiere verbessern sollen, höhere Produktionskosten verursachen und die Arbeitsbelastung der Landwirte erhöhen können. Daher müsse den Landwirten ausreichend Zeit, Unterstützung, Ausbildung und Finanzierung zur Verfügung gestellt werden. Ferner sollte die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Landwirte auf dem globalen Agrarmarkt berücksichtigt werden.
Schließlich sprechen sich die Abgeordneten für einen verbindlichen EU-Rahmen für die freiwillige Kennzeichnung von Tierschutzprodukten aus, der einen praktischen Rahmen bieten, aber auch Raum für private Initiativen lassen würde.
Umfrage: Akzeptanz deutscher Milchviehhalter zur Digitalisierung in der Milchproduktion
In vielen Bereichen des Arbeitslebens ist in den letzten Jahren ein deutlicher Digitalisierungstrend erkennbar. Auch in der Landwirtschaft und konkret in der Milchproduktion nimmt die Digitalisierung mittlerweile einen hohen Stellenwert ein. So haben sich in der Vergangenheit verschiedene Produkte entwickelt, die häufig als Smarte Produkte
bezeichnet werden. Smarte Produkte sind Geräte, die mit dem Internet verbunden sind und selbstständig Informationen erfassen und weitergeben. Beispiele für die Milchviehhaltung sind Sensoren, die in der Gesundheitsüberwachung von Milchkühen eingesetzt werden: Sensorhalsbänder für Milchkühe, die eine Überwachung des Tierverhaltens ermöglichen, Lahmheitsdetektoren, welche die Lahmheit bei Kühen in Echtzeit erkennen können oder Sensoren, die im Pansen der Milchkuh die Temperatur, Bewegungs- und Verdauungsaktivität messen, stellen marktreife Produkte dar. Greta Langer (M. Sc.) von der Georg-August-Universität Göttingen beschäftigt sich im Rahmen ihrer Promotion mit der Digitalisierung in der Milchproduktion. Gemeinsam mit Dr. Christian Schaper erforscht sie die Akzeptanz und Nutzungsbereitschaft dieser smarten Produkte
unter Milchviehhaltern in der Praxis und bittet um Teilnahme an einer Umfrage. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert ca. 10 bis maximal 15 Minuten.
Wie werden Sauen für die Ferkelerzeugung gehalten?
Im Jahr 2020 gab es in Deutschland etwa 7.000 Betriebe, die Ferkel erzeugen. Bei insgesamt 1,8 Millionen Sauen hält jeder Betrieb im Durchschnitt etwa 254 Sauen. Die Zahl dieser Betriebe hat sich seit dem Jahr 2010 mehr als halbiert. Die wichtigsten Gründe dafür sind stark schwankende Preise für Ferkel und hohe Kosten für die Stallanlagen.
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft informiert über die Haltung der Sauen in Deutschland.
Medienpreis Tiergesundheit 2022: jetzt bewerben
Aktuell läuft die Ausschreibung für den "Medienpreis Tiergesundheit 2022. Noch bis zum 31. August können Journalist*innen Beiträge über www.impf-dein-tier.de einreichen. Ausgelobt wird der Preis in den Kategorien Gold, Silber und Bronze, insgesamt dotiert mit einem Preisgeld von 9.000,- Euro. Die Preisträger*innen werden durch eine Jury aus Tiermediziner*innen und Vertreter*innen des Bundesverbandes für Tiergesundheit e.V. und des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte sowie zwei Journalist*innen (Publikums- und Fachpresse) ausgewählt.
Online-Seminar zur tierwohlgerechten Fütterung mit Insekten
Die Landwirtschaftskammer NRW lädt am Donnerstag, den 31.03.2022 von 10 bis 12 Uhr zur Online-Veranstaltung Tierwohlgerechte, nachhaltige und umweltschonende Fütterung mit Insekten – drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen?
ein. Die beiden Experten Dr. Jochen Krieg, Referent für Schweine-, Geflügel- und Pferdefütterung, Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und Dr. Jonas Finck, Geschäftsführer madebymade, Pegau zeigen Möglichkeiten, Chancen und Grenzen der Fütterung mit Insekten bei Schweinen und Geflügel auf und skizzieren die Wertschöpfung aus und mit Insekten. Die Teilnahme ist kostenlos.
Zusammenhang zwischen dem Konsum von Milchprodukten und dem Auftreten von Typ-2-Diabetes
Ein möglicher Zusammenhang zwischen dem regelmäßigen Konsum von Milchprodukten und dem Auftreten von Typ-2-Diabetes bei koreanischen Erwachsenen wurde in einer Kohortenstudie mit 53.288 Teilnehmern auf der Grundlage der Health Examinees (HEXA)-Studie untersucht. Die koreanischen und australischen Wissenschaftler kamen zu dem Ergebnis, dass Männer mit einem regelmäßigen Konsum von Milchprodukten ein um 27 % verringertes T2D-Risiko haben im Vergleich zu denjenigen, die im Wesentlichen keine Milchprodukte konsumierten. Insbesondere der Konsum von Joghurt und Käse war bei Männern negativ mit dem Auftreten von T2D verbunden. Bei Frauen verringerte der tägliche Verzehr von einer Portion Joghurt das T2D-Risiko um 11 %. Weitere prospektive Studien seien erforderlich, um diese Zusammenhänge zu bestätigen.