BRS News

22.06.2021

Ausschreibung Future Agro Challenge Germany 2021

Einmal im Jahr wird weltweit im Rahmen des Global Agripreneur Summit der Titel Agribusiness of the Year an ein Startup aus dem Agri- und Foodtech-Bereich vergeben. Der deutsche Vorentscheid dazu findet am 08. September statt. Bereits zum zweiten Mal sucht die Andreas Hermes Akademie (AHA) als Partner der Future Agro Challenge Germany, mit freundlicher Unterstützung der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Startups für den weltweiten Wettbewerb und in diesem Rahmen auch Lösungen für zündende Geschäftsmodelle im Agri- und Foodbereich. Der Sieger reist zum Finale nach Griechenland, bei dem es neben dem Titel u.a. auch um maßgeschneiderte Unterstützung im Wert von 50.000,00 € geht. Bewerbungsunterlagen können auf Englisch bis zum 31. Juli 2021 eingereicht werden.

 
22.06.2021

Niedersachsen: Vollkostenauswertung Milch WJ 2019/20 - Milcherzeugung unter Kostendruck

Die Vollkostenauswertung von 130 niedersächsischen Milchbetrieben zeigt aufgrund der erhöhten Futterkosten erneut ein angespanntes Milchwirtschaftsjahr 2019/2020. Im Schnitt konnte keine Vollkostendeckung unter Berücksichtigung der kalkulatorischen Ansätze erzielt werden. Mit einem durchschnittlichen Milchauszahlungspreis von brutto 35,86 ct (VJ 36,76 ct) je kg Milch ist der Auszahlungspreis erneut um knapp 1 Cent je kg Milch abgerutscht. Die Vollkostenauswertungen zeigen, dass ein Milchauszahlungspreis von 40,63 ct (VJ 39,34 ct) je kg Milch im WJ 2019/2020 notwendig war, um die Vollkosten zu tragen, unter Berücksichtigung der gewählten kalkulatorischen Ansätze für Lohn und Zins. Die Kostensteigung von 1 Cent je kg Milch dürfte im Wesentlichen mit der Futtersituation durch Mäusefraß sowie auch der Grundfuttererzeugung in Zusammenhang gebracht werden. Der abgerutschte Milchpreis und die Kostensteigerung führten dazu, dass die Betriebszweigergebnisse um 2 Cent je kg Milch schlechter ausgefallen sind als im Vorjahr.

 
22.06.2021

Schnelltest für die Messung der Bodenqualität

Forschende der ETH Zürich haben einen Schnelltest für die Messung der Bodenqualität vor Ort entwickelt. Sie haben einen Sensor namens Digit Soil entwickelt, mit dem sich die Qualität des Bodens erstmals vor Ort schnell und kostengünstig messen lässt. Künftig sollen Landwirte damit selbständig die Gesundheit ihres Ackerlandes überwachen können.

 
22.06.2021

EU-Agrarsubventionen machen Landwirtschaft nicht klimafreundlicher

Die Gelder für den Klimaschutz aus den EU-Agrarfonds haben nicht dazu geführt, dass die Landwirtschaft weniger Treibhausgase ausstößt. Zu diesem Schluss kommt der Europäische Rechnungshof in einem neuen Sonderbericht. Die Prüfer stellten fest, dass die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft seit 2010 nicht zurückgegangen sind, obwohl von 2014 bis 2020 über ein Viertel aller EU-Agrarausgaben – mehr als 100 Milliarden Euro – in den Klimaschutz geflossen sind. Die meisten der von der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) geförderten Maßnahmen hätten nur ein geringes Klimaschutzpotenzial, und die GAP biete auch keine Anreize für wirksame klimafreundliche Verfahren.

 
22.06.2021

Tierwohl in der Nutztierhaltung: Online-Umfrage gestartet

Im Rahmen des Projekts Nationales Tierwohl-Monitoring (NaTiMon), einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Verbundprojekt, das vom Thünen-Institut in Braunschweig koordiniert wird, werden die Grundlagen für ein regelmäßiges, indikatorengestütztes Tierwohl-Monitoring erarbeitet. Dieses soll eine fundierte und regelmäßige Berichterstattung über den Status quo und die Entwicklung des Tierwohls in der Nutztierhaltung ermöglichen, auf die sowohl die Politik und die Nutztierhalterinnen und -halter als auch die interessierte Öffentlichkeit zugreifen kann. In einer ca. 10-minütige Online-Umfrage, soll ein Stimmungsbild der Bevölkerung und der landwirtschaftlichen Praxis eingeholt werden, an der sich alle beteiligen können. Die teilnehmenden Personen können angeben, welche Bedeutung sie verschiedenen Tierwohl-Aspekten wie Tiergesundheit oder emotionales Befinden der Tiere beimessen. Gefragt wird auch, in welchen Intervallen eine Berichterstattung zum Tierwohl stattfinden sollte, welche Auswirkungen ein Monitoring hätte und in welcher Form sich die Teilnehmenden am liebsten über die Ergebnisse informieren würden. Die Online-Umfrage ist bis Ende Juli 2021 freigeschaltet.

 
22.06.2021

Dänische Studie: Abluft aus Schweinebetrieben stellt kein MRSA-Risiko dar

Die Verbreitung von Nutztier-assoziiertem Methicillin-resistentem Staphylococcus aureus (LA-MRSA) über die Abluft aus Schweinehaltungen scheint keine bedeutende Quelle für eine Kontamination von Personen zu sein, die sich einen ganzen Arbeitstag im Außenbereich eines Schweinebetriebs aufhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine dänische Studie, die in der Fachzeitschrift Frontiers in Veterinary Science veröffentlicht wurde. Die LA-MRSA-Kontamination von Mitarbeitern von schweinehaltenden Betrieben stellt ein Risiko bei der Arbeit in LA-MRSA-positiven Ställen dar, da LA-MRSA mit Hilfe von luftgetragenen Staubpartikeln verbreitet wird. Die Studie untersucht, ob eine signifikante Ausbreitung von LA-MRSA über die Luft durch Stallöffnungen stattfindet. MRSA wurde bis 300 m vom Schweinebetrieb in der Luft nachgewiesen, jedoch nur in geringen Konzentrationen in Entfernungen über 50 m. An der Bodenoberfläche wurde MRSA mittels sogenannter Sockenproben nachgewiesen, die bis zu 400 m vom Stallgebäude aufgenommen wurden. Der Anteil MRSA-positiver Bodenproben nahm mit zunehmender Entfernung vom Betrieb von 80 auf 30 % ab. Insgesamt 25 Nasenproben wurden nach den Betriebsbesuchen entnommen, nachdem sich die Teilnehmer durchschnittlich 10,5 h in der Umgebung des Betriebs aufgehalten hatten. Beim Verlassen des Betriebsgeländes waren nur zwei der Proben (8%) LA-MRSA-positiv. Beide Proben stammten von einer Person, die die Lüftungsschächte beprobt hatte.

 
21.06.2021

Stakeholder-Analyse zeigt Möglichkeiten und Hindernisse der Salmonellenbekämpfung bei Schweinen

Der Verzehr tierischer Lebensmittel von Rindern, Geflügel und Schweinen stellt eine wichtige Ursache von Infektionen beim Menschen durch Salmonellen dar – circa 20 Prozent der Fälle sind auf das Schwein zurückzuführen. Um die aktuell praktizierte Salmonellenbekämpfung beim Schwein zu diskutieren, initiierte die Tierseuchenkasse Niedersachsen eine Stakeholder-Analyse unter Leitung der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) und mit Beteiligung des Landvolks Niedersachsen. Die Analyse hat ergeben, dass grundsätzlich sowohl Veränderungsbedarf als auch -bereitschaft aller Betroffenen für die Salmonellenbekämpfung bei Schweinen in Deutschland bestehen. Die entstehenden Mehrkosten und Mehraufwendungen für Schweinehalter durch die verbesserte Bekämpfung müsste jedoch mit einer höheren Wertschöpfung von Schweinefleischprodukten einhergehen, so Dr. Wiebke Scheer, Tierärztin beim Landvolk Niedersachsen. Weitere Fortschritte in der Salmonellenreduzierung beim Schwein könnten aus Sicht der Stakeholder erzielt werden, wenn alle Produktionsstufen sowie Impfung, Serologie und Erregeruntersuchung miteinbezogen werden.

 
21.06.2021

Umbau der Sauenhaltung - Schwerpunkt Deckzentrum

Wir erinnern an die Veranstaltung zum Thema Umbau der Sauenhaltung - Schwerpunkt Deckzentrum, die am Freitag, den 25. Juni 2021 in der Zeit von 13:30 Uhr bis ca. 16:00 Uhr im Restaurant Dahlskamp stattfindet. Als Referenten eingeladen wurden Herr Benjamin Unangst, LSZ Boxberg, Herr Tobias Urban, Sauenhalter aus Eglingen sowie Herr Jürgen Langreder, Sauenhalter aus Neustadt.

 
21.06.2021

Der ‚Wahl-O-Mat‘ für Landwirte: Agrar-O-Mat ist online

Am 26. September ist Bundestagswahl. Im Vorfeld der Wahlen informieren sich Bürger gern mit dem ‚Wahl-O-Mat‘ der Bundeszentrale für politische Bildung. Das Nachrichtenportal des dlv Deutscher Landwirtschaftsverlag, agrarheute.com, bietet mit dem ‚Agrar-O-MAT‘, ein interaktives Wahltool speziell für Landwirte und Vertreter der Agrarbranche. Mit dem ‚Agrar-O-MAT‘ kann der User schnell und einfach herausfinden, welche der Parteien seine agrarpolitischen Positionen am ehesten vertritt.

 
21.06.2021

Arla baut landwirtschaftlichen Milchbetrieb in Nigeria

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods wird im Norden Nigerias einen hochmodernen, kommerziellen Milchviehbetrieb errichten, um dort bis zu 1.000 lokale Landwirt:innen auszubilden und zu unterstützen. Das Projekt ist Bestandteil des langfristigen Engagements von Arla Foods im Rahmen von öffentlich-privaten Partnerschaften (Public-Private Partnerships) die Entwicklung des nigerianischen Milchsektors voranzubringen. Mit Kooperationen dieser Art möchte das Land die lokale Lebensmittelproduktion steigern.