BRS News

16.09.2021

Investitionen in Tierwohl werden gefördert

Das Land Nordrhein-Westfalen will den Tierwohlstandard in landwirtschaftlichen Betrieben deutlich erhöhen. Aus diesem Grund können Landwirte ab sofort erneut Zuschüsse für spezielle Investitionen in mehr Tierwohl beantragen. Gefördert werden Anlagen zur Kühlung von Tierhaltungsanlagen, offene Tränken in Schweineställen, Scheuerbürsten, Vorrichtungen zur Bereitstellung von verzehrbarem organischem Beschäftigungsmaterial in Schweineställen und das Nachrüsten mit weichen oder elastisch verformbaren Bodenbelägen im Bereich der Kälber- und Mastbullenhaltung. Bei der Nachrüstung mit weichen oder elastisch verformbaren Bodenbelägen ist in der Mastbullenhaltung ein Mindestumfang von 2,25 m² je Mastbulle einzuhalten. Bei der Kälberhaltung ist die gesamte Bucht mit den Bodenbelägen nachzurüsten.

 
16.09.2021

Über 1000 freie Ausbildungsplätze in Agrarberufen und Hauswirtschaft in NRW

Ob Landwirt/in, Gärtner/in oder Pferdewirt/in – wer noch keinen Ausbildungsplatz gefunden hat, kann immer noch mit einer Ausbildung starten. Ausbildungsplätze sind noch in nahezu allen Regionen von NRW frei. Die grünen Berufe bieten vielseitige und abwechslungsreiche Perspektiven. Die Ausbildungsbetriebe möchten durch die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen dazu beitragen, Jugendliche zu einem qualifizierten Berufsabschluss zu führen und den Fachkräftebedarf zu sichern. Nach einer Berufsausbildung stehen viele Wege für eine Fortbildung zur Führungskraft offen.

Rund 230 Auszubildende im Gartenbau werden landesweit noch gesucht, besonders gefragt ist hier der Nachwuchs im Garten- und Landschaftsbau, Zierpflanzenbau und Baumschulwesen. Aber auch in den Fachrichtungen, Friedhofsgärtnerei, Gemüsebau, Obstbau und Staudengärtnerei sind noch einige Ausbildungsstellen unbesetzt. Über 850 Ausbildungsplätze für die Ausbildung zum Landwirt/zur Landwirtin werden noch angeboten.

 
16.09.2021

EPRUMA begrüßt die Unterstützung des Europäischen Parlaments zum Schutz der Tiergesundheit und des Tierschutzes

Mit ihrer Abstimmung im Plenum des Europaparlamentes demonstrierten die Abgeordneten, dass sie den One-Health-Ansatz der EU zur Bewältigung der Herausforderung der Antibiotikaresistenz unterstützen. So bewertete EPRUMA, der Zusammenschluss im Tiergesundheitssektor zum verantwortungsvollen Umgang mit Arzneimitteln, die Entscheidung im Europaparlament.

 
16.09.2021

Kälber im Iglu halten – aber richtig, damit sie gesund aufwachsen

Die Kälber sind die Zukunft der Milchviehherde, darum sollte bereits ab dem ersten Lebenstag sehr großen Wert auf eine optimale, verlustarme Aufzucht gelegt werden. Nicht nur die bedarfsgerechte Fütterung ist für ein gesundes Aufwachsen entscheidend. Vor allem, wenn es hohe Verlustraten oder Behandlungstage wegen Durchfall- und Atemwegserkrankungen gibt, sollte auch die Haltung kritisch geprüft werden. Sibylle Möcklinghoff-Wicke vom Innovationsteam Milch Hessen erläutert daher im aktuellen Fachbeitrag von Proteinmarkt, was bei der Aufzucht von Kälbern beziehungsweise bei den Haltungssystemen beachtet werden sollte.

 
16.09.2021

Farm-to-Fork-Strategie nicht auf dem Rücken der Agrarwirtschaft durchsetzen

Grain Club - Die Maßnahmenvorschläge der Europäischen Kommission in der Farm-to-Forksowie der Biodiversitätsstrategie des Europäischen Green Deal führen bei vollständiger Umsetzung zu einem erheblichen Rückgang der landwirtschaftlichen Produktion in der EU. Bei Getreide, Ölsaaten und Rindfleisch beträgt die Reduktion jeweils rund 20 Prozent. Damit gehen Preissteigerungen für Agrarprodukte in der Europäischen Union (EU) einher, darunter fast 60 Prozent für Rindfleisch, rund 50 Prozent für Schweinefleisch, über 30 Prozent für Rohmilch sowie zwischen 10 und 20 Prozent für Obst und Gemüse, Ölsaaten und Getreide. Zu diesem Ergebnis kommt eine heute veröffentlichte Studie zur Folgenabschätzung von Prof. Dr. Dr. Christian Henning, Professor für Agrarpolitik und Direktor am Institut für Agrarökonomie der Universität Kiel im Auftrag der Verbändeallianz Grain Club sowie weiterer Verbände.

 
15.09.2021

Ist die EAT-Lancet-Diät ernährungsphysiologisch mangelhaft?

Am 17. Januar 2019 wurde ein von The Lancet in Auftrag gegebener Bericht veröffentlicht. Dieser wurde von 37 Personen aus 16 verschiedenen Ländern verfasst und war drei Jahre lang in Arbeit. Die Forscher fassten Die gesunde Referenzdiät zusammen, welche in den heutigen Medienberichten als EAT-Diät bezeichnet wird. Die britische Ernährungswissenschaftlerin Dr. Zoe Harcombe hat die EAT-Diät mit Hilfe eines Berechnungsprogramms, welches auch vom USDA (United States Department of Agriculture) genutzt wird, überprüft. Dabei fand sie unter anderem heraus, dass die Menge an Häm-Eisen nur 1,1 mg beträgt und damit nur 6 % der empfohlenen Eisenaufnahme. Auch bei der Menge der essentiellen Fettsäure Omega-3 zeigt Dr. Harcombe einen Mangel sowie ein ungesundes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 auf. Ihrer Meinung nach ist die pflanzenbasierte Ernährungsempfehlung von The Lancet ernährungsphysiologisch unzureichend.

 
15.09.2021

Hormone in der Milch: 6 Fakten

Milch   Nicht Nur Für Die Knochen Gut

Milch ist eines der am besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Trotzdem ist dieses wertvolle Lebensmittel häufig Opfer von Mythen oder wird zum Anlass für wissenschaftlich nicht tragbare Behauptungen genutzt, um Verbrauchern Angst zu machen. Ein Vorurteil dreht sich dabei um den natürlichen Hormongehalt und mögliche Gesundheitsrisiken. Der Ernährungswissenschaftler und Lebensmittelchemiker Morten Elsoe hat sich diesem Thema gewidmet und hinterfragt die 6 häuftigsten Vorurteile.

 
15.09.2021

Argentiniens Rindfleischexportkrise hält an

Das von der argentinischen Regierung im Mai verhängte Verbot von Rindfleischexporten wirkt sich auf die Leistung der Branche auf den internationalen Märkten aus. Für ein Land, das der fünftgrößte Rindfleischexporteur der Welt und ein wichtiger Lieferant für China ist, belaufen sich die Verluste inzwischen auf 100 Millionen Dollar pro Monat, und der Rückgang der Ausfuhren hat anderen Wettbewerbern Raum gegeben, ihren Marktanteil auf dem internationalen Markt zu konsolidieren. In den letzten beiden Monaten haben Uruguay und Paraguay ihre Rindfleischexporte gesteigert und Argentinien überholt, dessen Lieferungen nun 50 % derjenigen vor dem Verbot betragen. Ende August kündigte die argentinische Regierung eine Verlängerung des Verbots bis Ende Oktober an. Ausnahmen gelten für Lieferungen in die Europäische Union im Rahmen des Hilton-Kontingents, des Kontingents 481 und des Kontingents von 20.000 Tonnen pro Jahr, das den Vereinigten Staaten gewährt wird.

 
15.09.2021

Alternative Proteinquellen für die Nutztierfütterung

Nutztiere verwerten pflanzliche Proteinquellen, die nicht vom Menschen essbar wären, zum Beispiel Rückstände aus der Lebensmittelerzeugung (Trester), Ernterückstände usw. Ein Teil dessen, was Nutztiere fressen, könnte jedoch auch vom Menschen verzehrt werden. Im Fokus aktueller Forschungen stehen alternative Proteinquellen für Futtermittel sowie deren Proteineffizienz. Eine weitere Strategie könnte darin bestehen, die Effizienz der Proteinverwertung seitens der Nutztiere zu verbessern. Dabei stehen auch die Auswirkungen auf die Leistung der Tiere und die Produktionskosten im Fokus. Von Seiten der Züchtung wurden bislang keine Merkmale definiert, die direkt zur Verbesserung der Proteineffizienz eingesetzt werden könnten. Zum Thema wurde die Forschungsarbeit Adaptation of Livestock to New Diets Using Feed Components without Competition with Human Edible Protein Sources veröffentlicht.

 
15.09.2021

DAF-Tagung 2021 digital: „Klimaschutz mit Land- und Forstwirtschaft“

Der DAF e.V. wird seine diesjährige Tagung am 14. Oktober 2021 unter das Thema Klimaschutz mit Land- und Forstwirtschaft stellen. Eingeladen sind Akteure aus Forschung, land- und forstwirtschaftlicher Praxis, Wirtschaft und Politik, um die verschiedenen Möglichkeiten zum Klimaschutz mit Land- und Forstwirtschaft zu diskutieren.

Die Tagung findet digital statt. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Tagungsgebühr beträgt 30,- € (Studenten 15,- €) und umfasst die Teilnahme am Fachprogramm. Teilnehmer erhalten nach der Anmeldung einen Registrierungslink zur Webtagung. Eine vorherige Anmeldung ist bis zum 13. Oktober 2021 erforderlich und unter www.agrarforschung.de möglich, wo auch das detaillierte Tagungsprogramm zu finden ist.