BRS News

28.07.2020

FAO bekräftigt wichtige Rolle der Rinder als Teil eines nachhaltigen globalen Ernährungssystems

Eine aktuelle wissenschaftliche Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat sich mit der Rolle der Nutztierhaltung in einem nachhaltigen globalen Ernährungssystem befasst. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Viehzucht positiv zur globalen Proteinversorgung beiträgt, anstatt – wie häufig behauptet - die globalen Ressourcen zu belasten und durch den Verzehr von Getreide mit der menschlichen Ernährung zu konkurrieren. Nutztiere, insbesondere Wiederkäuer, spielen eine Schlüsselrolle in einem nachhaltigen Ernährungssystem. Sie ermöglichen es uns, Nahrungsmittel auf marginalen Flächen zu produzieren, die für die kultivierte Landwirtschaft ungeeignet sind. Rinder fungieren als Veredler in unserem Ernährungssystem - sie veredeln Pflanzen zu hochwertigem Protein für den Menschen.

 
27.07.2020

Der RZ€ - Zuchtwert für mehr wirtschaftlichen Erfolg - Pressegespräch des BRS

Der deutschen Holsteinzucht steht ab August 2020 ein neuer, rein wirtschaftlich abgeleiteter Gesamtzuchtwert zur Verfügung – der RZ€. Dieser basiert auf einer umfangreichen wissenschaftlichen Ableitung der ökonomischen Werte der einzelnen Zuchtmerkmale durch das Rechenzentrum vit und wird in Euro ausgewiesen. Somit wird direkt deutlich, welchen Einfluss Zuchtentscheidungen auf das betriebliche Ergebnis haben. Der Fokus liegt auf Merkmalen der Gesundheit, Fitness und Produktion. Erstmals fließen auch die 2019 veröffentlichten direkten Gesundheitszuchtwerte in einen Gesamtzuchtwert ein. Die Kombination aus Fitness und Produktionsmerkmalen im Zuchtwert sorgt für eine ausgeglichene und leistungsstarke Herde. In der öffentlichen Diskussion setzt der RZ€ ein wichtiges Zeichen, dass die deutsche Holsteinzucht kompromisslos auf Gesundheit und Langlebigkeit bei seinen Tieren setzt: 59 % des ökonomischen Gesamtzuchtwerts werden von Fitnessmerkmalen abgedeckt. Damit beweisen die deutschen Holsteinzüchter, dass ihnen die Gesundheit ihrer Tiere fernab von gesetzlichen Vorgaben und medialer Vorverurteilung höchste Priorität besitzt.

 
27.07.2020

„QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch“ wird selbstfinanziert fortgesetzt

AgE - Das Projekt QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch wird aufgrund der positiven Resonanz für weitere drei Jahre unter dem Titel QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch 2.0 fortgesetzt. Wie der Verein QM-Milch mitteilte, werden mindestens 27 Molkereien das in Kooperation mit dem Thünen-Institut (TI) für Betriebswirtschaft geführte Modul weiter anwenden. Da die Finanzierung durch das Bundeslandwirtschaftsministerium ausgelaufen sei, werde das Folgeprojekt nun von den teilnehmenden Unternehmen selbst finanziert. Diese sähen zusammen mit ihren Milcherzeugern einen hohen Mehrwert darin, einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. An der Pilotphase hätten insgesamt 7.297 landwirtschaftliche Betriebe teilgenommen. Laut Prof. Hiltrud Nieberg vom Thünen-Institut wissen die beteiligten Molkereien nun, wie nachhaltig ihre Milch produziert wird und wo sie zusammen mit ihren Milcherzeugern noch besser werden können. Außerdem habe der im Projekt initiierte Dialog mit den verschiedenen Anspruchsgruppen erheblich zum gegenseitigen Verständnis beigetragen. Allerdings sei Nachhaltigkeit eine Daueraufgabe. Ich hoffe sehr, dass noch mehr Landwirte erkennen, dass das Ausfüllen des Fragebogens mehr ist als eine lästige Aufgabe, sondern eine Chance für eine zukunftsorientierte Betriebsentwicklung, so Nieberg. Dem QM-Milch-Vorstandsvorsitzenden Bernhard Krüsken zufolge können die Milcherzeuger in Sachen Nachhaltigkeit enorme Leistungen vorweisen - das habe sich bereits in der Pilotphase des Nachhaltigkeitsmoduls gezeigt. Das ist ein wichtiges Argument gegenüber Kunden im Handel und in der Lebensmittelindustrie sowie gegenüber einer zunehmend interessierten, aber auch kritischen Öffentlichkeit, so Krüsken. Das QM-Nachhaltigkeitsmodul Milch 2.0 sei ein zusätzliches Tool neben der QM-Milch-Zertifizierung und somit eine Ergänzung, um den hohen Standard der Milcherzeugung in Deutschland zu belegen sowie neue Potentiale im Markt zu nutzen, erklärte der Vorstandsvorsitzende.

 
27.07.2020

Verbände-Allianz sorgt sich um Vielfalt des Pflanzenbaus in Deutschland

Eine Allianz von zwölf führenden Verbänden der Agrarbranche warnt aktuell in einem gemeinsamen Positionspapier vor verschlechterten Anbaubedingungen in der deutschen Landwirtschaft. Durch den bevorstehenden Verlust bewährter Pflanzenschutzmittel würden den Landwirten gerade bei anspruchsvollen Nutzpflanzen die Möglichkeiten fehlen, um Schädlinge und Krankheiten wirksam zu bekämpfen. Die Verbände-Allianz befürchtet, dass Landwirte Kulturen wie Raps, Kartoffeln, Zwiebeln, Zuckerrüben und vor allem viele Obst- und Gemüsesorten seltener anbauen werden.

 
27.07.2020

Landwirtschaft 4.0 – Fortschritt durch Datenlösungen

Landwirtschaft 4.0 ist ein Begriff, der die Nutzung großer und präziser Datenmengen zur Effizienzsteigerung der landwirtschaftlichen Betriebe sowie der Lebensmittelindustrie entlang der gesamten Wertschöpfungskette beschreibt. Im Jahr 2018 veröffentlichte der Weltregierungsgipfel in Dubai einen Bericht mit dem Titel Landwirtschaft 4.0 - Die Zukunft der Agrartechnologie. Der Bericht befasst sich mit den wichtigsten Entwicklungen, die die Landwirtschaft in naher Zukunft unter Druck setzen werden: Bevölkerungswachstum, Demografie, Knappheit der natürlichen Ressourcen, Klimawandel und Lebensmittelabfälle.

 
27.07.2020

Kuhmilch-Protein Beta-Laktoglobulin verhindert Allergien

Zahlreiche Studien beweisen, dass sowohl das Aufwachsen auf einem Bauernhof als auch das Trinken von unverarbeiteter, natürlicher Kuhmilch in den ersten Lebensjahren vor der Entwicklung von Immunglobulinen E (IgE) schützt, die für allergische Symptome verantwortlich sind. In einer aktuellen Studie unter der Leitung von Franziska Roth-Walter und Erika Jensen-Jarolim vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung der MedUni Wien und vom interuniversitären Messerli Forschungsinstitut konnte nun gezeigt werden, dass ein von Kühen abgesondertes Protein, Beta-Laktoglobulin, welches auch in der Milch vorkommt, ein Schlüsselmolekül für den sogenannten Bauernhofschutz gegen Allergien darstellt. Die antiallergischen Eigenschaften von Beta-Laktoglobulin lassen sich damit erklären, dass dieses Protein seine Liganden gezielt zu den Immunabwehrzellen bringt und dadurch eine Entzündung verhindert, sagt die Leiterin der Studie, Franziska Roth-Walter.

 
27.07.2020

Rabobank erwartet 8% Rückgang der weltweiten Schweinefleischproduktion

Laut Rabobank werden die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die globale Lieferkette im Schweinefleischsektor wahrscheinlich von langer Dauer sein. Die Rabobank hat ihre Schätzung der weltweiten Schweinefleischproduktion für dieses Jahr von einem Rückgang um 5% auf 8% revidiert. Der größte Rückgang wird in China (17%) erwartet, gefolgt von den Philippinen (9%) und Vietnam (8%). Alle drei Länder sind von der Afrikanischen Schweinepest (ASF) betroffen. Die COVID-19-Pandemie wirkt sich jedoch auch auf andere Märkte aus. In Brasilien wird die Produktion nach Angaben der Bank voraussichtlich um 1,5% zurückgehen, während in der Europäischen Union ein Rückgang um 0,5% erwartet wird. Für die USA wird mit einem Anstieg um 1,3% gerechnet. Herausforderungen in den Bereichen Produktion, Verarbeitung, Marketing und Verbrauch können zusammen die Industrie umgestalten, wobei in den kommenden Jahren Veränderungen beim Zugang zu Arbeitskräften, eine verstärkte Automatisierung, der Produktmix und die Vertriebskanäle erwartet werden, heißt es in dem Bericht.

 
27.07.2020

Online Live-Seminar am 28. Juli: Der neue RZ€

Der RZ€ stellt einen neuen rein wirtschaftlich fokussierten Gesamtzuchtwert dar, der mit der Zuchtwertschätzung im August erstmals veröffentlicht wird. Dieser basiert auf einer ausschließlich ökonomischen Gewichtung der Merkmalskomplexe und wird auf einer Euro-Skala ausgedrückt. Somit wird unmittelbar erkenntlich, welchen Einfluss Zuchtentscheidungen auf das betriebliche Ergebnis haben.

Die MASTERRIND lädt zu einem kostenlosen Online Live-Seminar am 28. Juli 2020 um 19:30 Uhr (Dauer ca. 1 Stunde) erfahren Sie von Zuchtexperten des vit Verden, Dr. Stefan Rensing, wie sich der RZ€ zusammensetzt und zukünftig für Zucht- und Selektionsentscheidungen genutzt werden kann. Darüber hinaus steht Sire Analyst Rolf Oorlog von der MASTERRIND als weiterer Experte zur Verfügung und beantwortet ihre Fragen gerne im Live-Chat.

 
24.07.2020

BHZP: Welp verlässt die Bühne

(c) VzF GmbH: Dr. Conrad Welp

Mit dem letzten Geschäftsbericht bei der BHZP-Aufsichtsratssitzung und einer kleinen Abschiedsfeier mit den VzF- und BHZP-Aufsichtsräten endete am 30. Juni die erfolgreiche Amtszeit von Dr. Conrad Welp als Geschäftsführer. Bereits seit Anfang des Jahres ist die neue Geschäftsführung bei der BHZP GmbH im Amt und seit 1. Juli 2020 hat auch die VzF GmbH eine neue Geschäftsführung. Beide Unternehmen werden so auch in Zukunft die positive Entwicklung weiter vorantreiben.

 
24.07.2020

Das Schächten von Opfertieren ist verboten

Das islamische Opferfest (türkisch: Kurban Bayrami) wird in diesem Jahr vom 31. Juli bis 2. August begangen. Die Kreisverwaltung des Westerwaldkreises weist alle muslimischen Mitbürger aus diesem Anlass darauf hin, dass ein Schächten von Opfertieren – also ein Schlachten ohne vorherige Betäubung – nach dem Tierschutzgesetz grundsätzlich verboten ist. Beim Halsschnitt erleiden die nicht betäubten Tiere Schmerzen, Atemnot und Todesangst. Bis zur Bewusstlosigkeit kann es bis zu einer Minute, beim Eintreten von Komplikationen auch wesentlich länger dauern. Das Schächten bei vollem Bewusstsein ist vollkommen unnötig, da es tierschutzkonforme Alternativen gibt, die von sehr vielen Moslems, auch von muslimischen Theologen, akzeptiert werden.