BRS News

07.07.2020

Verbundprojekt Netzwerk Fokus Tierwohl sucht Betriebe mit innovativen Tierwohlkonzepten

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) führt das Projekt Fortschritte mit Kompetenz und Spezialwissen für eine tierwohlgerechte, umweltschonende und nachhaltige Tierhaltung im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung durch. Im bundesweiten Netzwerk Fokus Tierwohl arbeiten 17 Verbundpartner (VLK e.V., Landwirtschaftskammern, Landesanstalten, DLG e.V. und FiBL Deutschland e.V.) zusammen daran, eine tierwohlgerechte Nutztierhaltung nachhaltig zu stärken. In drei Tierwohlkompetenzzentren bündeln Experten länderübergreifend Wissen und Erfahrungen zu tierwohlrelevanten Themen, die dann didaktisch aufbereitet in den Bundesländern an tierhaltende Landwirt*innen kommuniziert werden sollen. Darüber hinaus soll ein Netzwerk von Zukunftsbetrieben gebildet werden, für das deutschlandweit insgesamt bis zu 150 Betriebe gesucht werden, die sich über einen Zeitraum von vorerst ca. drei Jahren an einem der drei Netzwerke (jeweils eines für Rind, Schwein und Geflügel) beteiligen möchten. Es geht darum, Betriebe mit einem zukunftsweisenden Konzept für eine tierwohlgerechte Haltung zu finden. Bewerbungsunterlagen und Ansprechpartner: www.fibl.org/de/zukunftsbetriebe. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Juli 2020.

 

 
06.07.2020

BTK: Schlachthofschließungen sind tierschutzrelevant

Die COVID-19-Ausbrüche in Schlachtbetrieben haben zu Betriebschließungen geführt. Durch die derzeitigen Schließungen und die insgesamt verringerten Schlachtkapazitäten mit einem Wegfall von mehreren Zehntausend Schlachtungen pro Tag ergeben sich aktuell daher große Tierschutzprobleme. Die Bundestierärztekammer fordert die rasche Einberufung eines Krisengipfels.

 
06.07.2020

Keine Einwendungen gegen Stallumbauten zu Tierwohlzwecken

AgE - Mit der Novelle des Baugesetzbuchs sollen Stallumbauten zu Tierwohlzwecken, mit denen keine Bestandserweiterung verbunden ist, erleichtert werden. Es sollen dann keine Bebauungspläne mehr erforderlich sein.

 
06.07.2020

Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung – ein Ende mit Schrecken

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Der Bundesrat hat am 03.07.2020 über die Siebte Änderung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung abgestimmt und den Kompromissvorschlag der Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein angenommen. Dieser Entwurf muss jetzt der EU-Kommission zur Notifizierung vorgelegt werden. Obwohl den Tierhaltern nun endlich Planungssicherheit geboten wird, stellt der Beschluss die deutsche Schweinehaltung vor enorme Herausforderungen.

 
06.07.2020

Minitüb feiert 50 Jahre Innovation

In diesem Jahr feiert Minitüb ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte. Im Jahr 1970 gründeten Dr. Ludwig Simmet und seine Frau Irmingard die Firma Minitüb Abfülltechnik GmbH zur Entwicklung, Produktion und Verkauf von Produkten und Technologien für die künstliche Besamung bei Nutz- und Haustieren.

 
06.07.2020

Digital-Tool Q Check unterstützt die Milcherzeuger

Mit Hilfe des Q Check-Reports, der im Rahmen der Milchkontrolle kostenfrei zur Verfügung steht, kann mit einem Blick die betriebliche Tierwohlsituation erfasst werden. Zudem hilft er bei der Erkennung von Schwachstellen und der Überprüfung eingeleiteter Maßnahmen. Ein Benchmarksystem ermöglicht zusätzlich den Vergleich mit ähnlich strukturierten Betrieben. Erreicht wird dies über einen einheitlichen Standard, dem sich alle Milchkontrollverbände deutschlandweit verpflichtet haben und der unter Beteiligung vieler Akteursgruppen der Branche im Rahmen des Innovationsprojektes Q Check entwickelt wurde. Neben der Unterstützung bei der betrieblichen Eigenkontrolle liefert Q Check einen Beitrag zur Versachlichung der Tierwohldebatte. Nach nunmehr dreieinhalb Jahren Projektlaufzeit stellt das interdisziplinäre Projektkonsortium seine Ergebnisse vor.

 
06.07.2020

Neues DLG-Merkblatt zum Herdenschutz gegen den Wolf

Die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) hat ein neues Merkblatt 455 zum Thema Herdenschutz gegen den Wolf – Leitfaden Elektrozäune herausgegeben. Das Merkblatt zeigt, wie nach dem Stand des Wissens und der Technik Elektrozaunanlagen errichtet werden müssen, um Herden möglichst wirksam vor dem Wolf zu schützen. Mit Blick auf die Art und Weise, wie der Wolf gemäß seinem natürlichen Jagdverhalten versucht Umzäunungen zu überwinden, werden die richtigen Zaunhöhen, die Drahtabstände im Zaunverlauf im Hinblick auf die verschiedenen Zaunarten definiert und beschrieben. Ebenso wird verständlich darauf eingegangen, was beim Betrieb der Weidezaungeräte an wolfsabweisenden Zäunen zu beachten ist. Grundlage für den Leitfaden ist die neue DIN VDE 0131:2020-01 zur Errichtung und zum Betrieb von Elektrozaunanlagen. Neben Weidezaunexperten der Deutschen Kommission Elektrotechnik (DKE) haben zwei Wolfsexperten an der Erstellung des Leitfadens mitgewirkt.

 
06.07.2020

Entscheidung zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung verstärkt Aufgeben der Schweinehaltung

LPD - Für uns Schweinehalter ist es schwer erträglich, nun die Sauen laufen zu lassen, wo wir doch wissen, dass es in dieser Zeit zu schweren Verletzungen kommen kann. Mit der Entscheidung des Bundesrats wird jahrelange, bewährte Praxis zum Schutz von Sau und Ferkel mit Füßen getreten. Fachwissen steht anscheinend heutzutage weit hinter Mainstream und Populismus, zeigen sich Landvolk-Vize-Präsident Jörn Ehlers sowie der Vorsitzende des Arbeitskreises Sauenhaltung im Landvolk Niedersachsen, Enno Garbade, sichtlich enttäuscht von der Entscheidung des Bundesrats zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung am vergangenen Freitag.

 
03.07.2020

Toennies kämpft für schnellstmöglichen Wiederanfang am Standort Rheda

Wir stehen in engem Austausch mit den örtlichen Behörden und kämpfen für einen schnellstmöglichen Wiederanfang am Standort Rheda, teilt das Unternehmen Toennies auf seinem Agrarblog mit. Wir wurden von den Behörden informiert, dass eine schrittweise Wiedereröffnung des Betriebs jetzt gemeinsam aktiv angepackt wird. Auf der Grundlage des durch uns vorgelegten, ausführlichen Hygienekonzepts werden wir am Montag ein gemeinsames Gespräch mit den Behörden führen. Unter der Voraussetzung der Genehmigung des Konzepts wird dann über eine schrittweise Eröffnung von Teilbereichen entschieden.

So sieht es aktuell in der Produktion in Rheda-Wiedenbrück aus. Menschenleere Wege, gereinigte Bänder, eine stehende Produktion. (Video)

 
03.07.2020

BMEL legt Förderprogramm für Stallumbau mit 300 Millionen Euro auf

Heute haben die Bundesländer die Novellierung der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung – zum so genannten Kastenstand – verabschiedet. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat den Kompromiss mitgestaltet und flankiert die Umbaumaßnahmen, um die Umstellungszeiten zu verkürzen. Mit 300 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm unterstützt das BMEL die Tierhalter bei der Umstellung für mehr Tierwohl.