BRS News

08.03.2019

Weltfrauentag: Frauenpower in der Landwirtschaft

(c)Health for animals: die Bedeutung von Frauen in der Tierhaltung Frauen spielen eine immer wichtigere Rolle auf den Höfen. 21 % der Frauen auf nordrhein-westfälischen Bauernhöfen arbeiten inzwischen in Führungspositionen: In NRW sind 11 % der Frauen auf Höfen Betriebsleiterinnen, weitere 10 % führen einen Betriebszweig, wie zum Beispiel einen Hofladen, ein Hofcafé oder vieles mehr, informiert der Rheinische Landwirtschaftsverein (RLV) anlässlich des heutigen Weltfrauentages.

Das sind beeindruckende Zahlen. Noch beeindruckender aber sind die Zahlen der NGO Health for Animals. Mit der Grafik will das Portal auf die Bedeutung von Frauen für die Tierhaltung aufmerksam machen. Sie bewirtschaften weltweit rd. 400.000 Betriebe im Nebenerwerb und tragen damit maßgeblich zum Haushaltseinkommen und zu einer gesunden Ernährung bei.
 
08.03.2019

420 Kühe machen Strom für 105 Familien

Zu Besuch bei Hans-Eggert Rohwer in Schleswig-Holstein: Seine 420 Kühe produzieren nicht nur Milch, sondern auch den Rohstoff für erneuerbare Energie. Aus ihrer Gülle entsteht in einer nahegelegenen Biogasanlage Ökostrom, der den Jahresbedarf von rund 105 Vierpersonenhaushalten deckt. Nur ein Beispiel für funktionierende Kreisläufe auf dem Hof des modernen Landwirts.
 
08.03.2019

Bundesratsinitiative: Tierschutzkontrollen in Verarbeitungsbetrieben für Tierische Nebenprodukte (VTN)

Das niedersächsische Landeskabinett hat am 26.02.2019 eine Bundesratsinitiative beschlossen, mit der der Bund aufgefordert werden soll, im Bundesrecht die Rechtsgrundlage für routinemäßige Tierschutzkontrollen in Verarbeitungsbetrieben für Tierische Nebenprodukte (VTN Betrieben) zu schaffen. Neben der rechtlichen Verankerung von Betretungsrechten soll eine Rückverfolgbarkeit der Tierkörper zum letzten Haltungsbetrieb verankert werden.

 
07.03.2019

QS-Blog: Digitale Epidemiologie erklärt von Prof. Dr. Dirk Brockmann

Diagnostiziert ein Arzt bei einem Patienten eine meldepflichtige Infektionskrankheit wie Mumps, Masern oder EHEC, meldet er die Erkrankung an das örtliche Gesundheitsamt, welches die Daten anonymisiert an das Robert-Koch-Instituts (RKI) weiterleitet. Durch dieses Prozedere kann sich das RKI häufig erst Tage später ein genaues Bild zur Ausbreitung der Krankheit im Bundesgebiet machen. Die Digitale Epidemiologie hat sich dieser Problemstellung angenommen. Lesen Sie jetzt im QS-Blog, was sich hinter diesem brandaktuellen Forschungsfeld verbirgt.

 
07.03.2019

Die Idee: Blühstreifen als Gemeinschaftsprojekt

Landwirt Phillip Krainbring möchte gemeinsam mit Verbrauchern die Artenvielfalt auf seinem Acker fördern. Deshalb will er auf einem Hektar seines Landes in diesem Frühjahr keinen Mais anbauen und stattdessen Lebensräume für wilde Tiere und Pflanzen schaffen – zusätzlich zu den von der EU vorgeschriebenen Greening-Maßnahmen.
Auf 10.000 Quadratmetern soll ein Paradies für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Insekten entstehen. Dazu braucht der junge Ackerbauer die Unterstützung von Verbrauchern, denn als Landwirt ist er auf den Erlös seiner Ernte angewiesen. Pflanzt er Blühmischungen an, fehlen ihm Einnahmen. 5.000 Euro sind nötig, damit der Blühstreifen dem Landwirt über zwei Jahre so viel einbringt wie ein Hektar Mais. Damit das Projekt nachhaltig ist, wird die Blühfläche für mindestens zwei Jahre angelegt und von Experten fachlich begleitet.

 
06.03.2019

EuroTier – Infos für Tierhaltungsprofis aus erster Hand

Die EuroTier 2018 hat ihre Stellung als weltweite Leitmesse für Tierhaltungsprofis eindrucksvoll bestätigt. Für die DLG ist das Motivation, die Marke EuroTier noch stärker in andere Agrarregionen der Welt zu tragen. In diesem Jahr lädt die DLG professionelle Tierhaltungsprofis erstmalig auch auf eigenen Messen in Brasilien, Abu Dhabi und China ein.

Wo die DLG in Sachen EuroTier in 2019 sonst noch unterwegs sind, finden Sie unter EuroTier on Tour.

 
06.03.2019

Wie wirkt sich die Afrikanische Schweinepest in China auf Schweinefleisch exportierende Länder aus?

Der Ökonom Dennis DiPietre vom Beratungsunternehmen Knowledge Ventures hat sich mit den möglichen Folgen einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in China für die Schweinefleisch exportierenden Länderschäftigt und kommt zu anderen Einschätzungenn, als man sie derzeit lesen kann. Während andere Experten hoffen, mehr Schweinefleisch nach China exportieren zu können, dämpft DiPietre diese Erwartungen. Er begründet das u.a. mit den Folgen eines abgeschwächten chinesischen Wirtschaftswachstums und ein Ausweichen der Verbraucher auf preiswerteres Geflügelfleisch. Wenn die Lebenshaltungskosten aufgrund höherer Energiekosten steigen und das Einkommen staginiert, suchen Haushalte nach Einsparmöglichkeiten. Dies könnte auch langfristig Folgen auf den Schweinefleischabsatz nach China haben, glaubt der Ökonom.
 
06.03.2019

"Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung"

Die Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung stellt für die Bundesregierung aus ethischer, ökologischer und ökonomischer Sicht eine Herausforderung dar, lässt der Pressedienst des Bundestages in einer aktuellen Pressemeldung wissen. Mit der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung legt die Regierung nun eine Unterrichtung (19/8000) vor, die einen Katalog von Maßnahmen für ein gesellschaftliches Umdenken beschreibt. Die Strategie erläutert unter anderem, wo Abfälle entstehen, aber auch welche politischen Rahmenbedingungen verändert, Prozessoptimierungen in der Wirtschaft vorgenommen, Verhaltensänderungen erreicht sowie Potentiale durch Forschung und Digitalisierung genutzt werden sollen, um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Die Umsetzung der Strategie soll bereits im ersten Quartal 2019 durch Einbinden aller Akteure mit der Erarbeitung von Maßnahmen und der Definition von Zielmarken für die Sektoren starten.

 
05.03.2019

Agrarministerium sucht für den Brandenburger Tierschutzplan Demonstrationsbetriebe

Brandenburgs Agrarminister Jörg Vogelsänger ruft landwirtschaftliche Tierhalter dazu auf, sich mit ihren Unternehmen als Demonstrationsbetrieb zur Verfügung zu stellen. Ein Kernpunkt des in der vergangenen Woche im Brandenburger Kabinett behandelten Umsetzungskonzepts zum Landestierschutzplan ist die Organisation und Durchführung von Exkursionen in Demonstrationsbetriebe. Interessenten können sich jetzt im Rahmen einer Ausschreibung dafür bewerben, Exkursionen in diese Betriebe zu organisieren. Die Frist für die Abgabe von Angeboten endet am 25. März

 
05.03.2019

Die Agrarwirtschaft in der Filterblase

Das Internet hat unsere Kommunikations- und Informationskultur maßgeblich verändert. Wir haben jederzeit Zugriff auf unendlich viele Informationen. Und täglich kommen neue dazu. Ohne eine entsprechende Vorauswahl droht uns eine Informationsflut, die wir nicht oder nur kaum bewältigen können. Bislang haben unter anderem Journalistinnen und Journalisten eine entsprechende Filter-Funktion übernommen. Doch die Rolle der klassischen Medien hat sich gewandelt. Heute übernehmen die Rechenprogramme von Google, Facebook, Twitter und Co zunehmend diese Funktion für uns. Doch was sind die Konsequenzen? Führen die Rechenprogramme zu einer einseitigen Informationsversorgung? Können wir uns sicher sein, objektiv informiert zu werden?
Diese Fragen möchte Dynamic Agri-Food Systems im Oldenburger Münsterland am 28.03. in Vechat beleuchten. In der interaktiven Tagung soll neben der Sensibilisierung für Filterblasen auch diskutiert werden, wie z.B. Presse, Konsumenten, Wissenschaftler und der Lebensmitteleinzelhandel die Agrar- und Ernährungswirtschaft einschätzen und wie ein Neustart Raus aus der Filterblase gelingen kann.