BRS News
Digitalisierung fördert Tierwohl
Das ThemaTierwohlist emotional besetzt. Bereits über die richtige Definition wird diskutiert. Von den praktischen Maßnahmen ganz zu schweigen. Einigkeit besteht in einem Punkt: Tierwohl und Gesundheit der Nutztiere hängen unmittelbar zusammen. Für die Gesundheit der Tiere bestehen klare Parameter. Der Erzeuger muss sie kennen, messen und bewerten. Und da kommt die Digitalisierung ins Spiel.
Digital Animal Farming– das gleichnamige Leitthema der EuroTier 2018 – verleiht der Tiergesundheit den gleichen Stellenwert wie den Aspekten Management und Transparenz. Im digitalisierten Tierhaltungsbetrieb kennt der Landwirt den Gesundheitszustand jedes einzelnen Tieres und der gesamten Herde. Das dient dem Tierwohl und fördert den wirtschaftlichen Erfolg. Ab Juli können Sie Ihre Tickets im EuroTier-Online-Shop kaufen.
„Landwirtschaft ist uns nicht Latte!“
RLV - Kommunikation und Austausch – das haben sich die rheinischen Junglandwirte für den 29. Mai auf die Fahne geschrieben. 10Agrarscoutspositionieren sich mit Traktor und Kaffeerad am Heinrich-Heine-Platz in Düsseldorf und laden Verbraucher auf einen Kaffee ein. Dabei stellen sie sich selbst und ihren Betrieb vor und informieren in entspannter Atmosphäre über die Landwirtschaft in der Region. Von 11-15 Uhr haben Verbraucher somit die Möglichkeit, bei der vom Rheinischen Landwirtschafts-Verband und dem Forum Moderne Landwirtschaft organisierten Aktion heimische Landwirte hautnah kennen zu lernen.
"Wo kommen Mastschweine her?“
In den 50er Jahren hielt moderne Biotechnik Einzug in die Landwirtschaft. Auf der Suche nach Lösungen zur Vermeidung von Tierseuchen und zur schnellen Weitergabe von Zuchtfortschritt perfektionierte man die sog. künstliche Besamung. Der organisatorische Aufwand hierfür ist enorm und bis ins Detail gesetzlich geregelt. Das betrifft nicht nur die Haltung der Eber auf sog. Eberstationen, sondern auch die Samengewinnung, -qualitätsprüfung, - verpackung und Auslieferung. Eine Versamen ist nur mit Sachkundenachweis möglich.Der MDR wollte es ganz genau wissen und hat hierfür eine Besamungsstation der BUS in Stotternheim besucht. Der Film ist in der Mediathek abrufbar.
Mitteilungspflicht der Kontaktdaten von Datenschutzbeauftragten nach DS-GVO
LDI - Ab dem 25. Mai 2018 sind der Aufsichtsbehörde die Kontaktdaten mitzuteilen, vorher werden Mitteilungen nicht berücksichtigt. Ab Geltung der EU-Datenschutz-Grundverordnung (25. Mai 2018) werden Verantwortliche und Auftragsverarbeiter dazu verpflichtet sein, die Kontaktdaten Ihrer oder Ihres Datenschutzbeauftragten der zuständigen Aufsichtsbehörde mitzuteilen.Für Stellen mit Sitz in Nordrhein-Westfalen ist die LDI NRW zuständige Aufsichtsbehörde. Vor diesem Zeitpunkt ist eine solche Mitteilung an die LDI NRW nicht erforderlich. Die deutschen Aufsichtsbehörden arbeiten an einer Lösung zur Umsetzung der Mitteilungspflicht der Kontaktdaten der oder des Datenschutzbeauftragten. Es ist beabsichtigt, eine Möglichkeit zur Online-Meldung über die Homepage der LDI NRW anzubieten, so dass die Mitteilungen auf elektronischem Wege entgegen genommen werden. Mitteilungen, die vor der Fertigstellung eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Welche Daten konkret zu melden sind, und weitere Informationen können in den kommenden Monaten auf unserer Homepage an dieser Stelle nachgelesen werden.
WICHTIGER HINWEIS: Das LDI beabsichtigt, unterlassene Meldungen der Kontaktdaten der/des Datenschutzbeauftragten während einer Übergangszeit bis zum 31.12.2018 nicht als Datenschutzverstöße zu verfolgen oder zu ahnden.
Stellungnahme der Initiative Tierwohl zur Forderung von acht Tier- bzw. Umweltschutzorganisationen
Acht Tier- bzw. Umweltschutzorganisationen haben sich am 17.05.18 in einer gemeinsamen Pressemitteilung dagegen ausgesprochen, dass die aktuellen Kriterien der Initiative Tierwohl die Eingangsstufe des geplanten staatlichen Tierwohllabels bilden. Dazu sagt Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl:Es ist legitim, dass Tierschutzorganisationen auf sich aufmerksam machen möchten. In diesem Fall werden jedoch Eulen nach Athen getragen. Denn längst ist klar, dass die Eingangsstufe des geplanten dreistufigen staatlichen Tierwohllabels nicht den aktuellen, sondern weiterentwickelten Kriterien der Initiative Tierwohl entsprechen sollen. Die Bereitschaft zu dieser Weiterentwicklung haben wir bereits gegenüber Bundesministerin Julia Klöckner erklärt. Ebenso klar ist aber, dass eine Eingangsstufe nur durch das einmalige Netzwerk entlang der gesamten Wertschöpfungskette Fleisch, das durch die Initiative Tierwohl geschaffen wurde, breitenwirksam umgesetzt werden kann.
VILOFOSS® NutriSpar® - Optimales Wachstum bei sehr stark N/P reduzierter Fütterung
Unter der MarkeVILOFOSS® NutriSpar®stellt die Deutsche Vilomix ein neues Futterkonzept für Mastschweine vor. NutriSpar ist lt. Hersteller eine neue Wirkstoffkombination, die gezielt bei sehr stark N/P reduzierter Fütterung sowohl die Protein- und die Energieverwertung als auch die Stoffwechselaktivität fördert. Durch den Zusatz von NutriSpar im Futter soll die Nährstoffverdaulichkeit erhöht und die Futterverwertung gesteigert werden. So können lt. Hersteller kostenintensive Proteinfuttermittel ohne Leistungseinbußen reduziert werden. Dies soll dem Landwirt die Möglichkeit geben, den Flächenbedarf gemäß Düngemittelverordnung zu entlasten, die Gesamtfutterkosten zu reduziert und das Wachstum zu optimieren.
Was hat Tierleistung mit Tierwohl zu tun?
Die Verknüpfung von Tierwohl und Produktivität in dem Sinne, dass nur glückliche Kühe viel Milch geben, wird in der Welt der Tierwohl-Wissenschaft nicht gerne gesehen,schreibt der Wissenschaftsblogger Sören Schewe im Internetportal
Spektrum.de. Trotzdem habe auch er sich dieser Argumentation schön öfter bedient. Er begründet das recht einleuchtend. Kranke Tiere kosten Geld und sind schlecht für das Geschäft.
Bad handling is bad business.
Im Vordergrund stehe für ihn daher immer das Betriebsmanagement - unabhängig von Landbauform und Betriebsgröße.
Dieser Logik folgend taucht bei ihm im Zusammenhang mit Skandalbildern die Frage auf:
Es MUSS Probleme an anderer Stelle geben, die dann zu den schlimmen Zuständen im Stall geführt haben.Nicht um von dem Leid der Tiere abzulenken, sondern um dem Landwirt und seiner Familie zu helfen.
Wussten Sie, dass Rohwasser zu 97 Prozent ohne Aufbereitung als Trinkwasser genutzt werden kann?
Die Trinkwasserqualität in Deutschland ist spitze. Das Rohwasser, aus Trinkwasser i.d.R. in das öffentliche Leitungsnetzt eingespeist ist sogar so gut, dass knapp 97 Prozent sofort und ohne weitere Aufbereitung als Trinkwasser nutzbar ist.Eine große Herausforderung allerdings sind zunehmende Arzneimittelrückstände. Der BUND spricht von 8.000 Tonnen umweltwirksamen Medikamentenrückständen, die i.e.L. aus privaten Haushalten und Kliniken eingetragen werden. Mit zunehmenden Durchschnittsalter der deutschen Bevölkerung wird sich daran vermutlich auch in der Zukunft nichts ändern. V.a.. die Klasse der Blutdrucksenkenden Medikamente wird verstärkt eingesetzt, schreibt die Apotheken-Umschau in ihrer Ausgabe 1. Mai 2018.
"Persönliche Diffamierung von Bauernfamilien geht gar nicht"
Vor nicht einmal einem Jahr, hat sich Landwirtschaftsminsiter Robert Habeck gegen persönliche Diffamierungen von Bauernfamilien ausgesprochen. Trotzdem hat sich keiner der Landwirtschaftsministerkollegen in Deutschland hinter die Amtskollegin, Landwirtschaftsministerin Christina Schulze-Föcking, gestellt.Die hat jetzt die Konsequenzen gezogen und ist von ihrem Amt zurückgetreten. Sie begründet ihren Rücktritt mit persönlichen Drohungen.Der Preis für meine Familie ist zu hoch, wird Sie von der
Die Weltzitiert.
Wer die Reaktionenin den Medien nach dem Rücktritt beobachtet, kann die Begründung der Ministerin vermutlich nachvollziehen. Häme, Spott und neue Wortschöpfungen deuten an, was die Ministerin in den letzten Wochen durchgemacht haben muss.
BRS-Position zur Haltung von Sauen in Kastenständen
Stillstand ist Rückschritt. Niemand weiß das besser als deutsche Tierhalter. Sie haben neben den Bestimmungen eines modernen Tierschutzgesetzes die Anforderungen der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TierSchNutztV) zu erfüllen, die in vielen Punkten über die zugrundeliegende EU-Richtlinie 2008/120/EG hinausgeht. Baugenehmigungen erfolgen auf der Grundlage von Recht und Ordnung. Diese Grundlage ist mit dem Urteil aus Magdeburg angezweifelt worden und hat zu einem behördlichen Aktionismus geführt, der nicht nur den Bestandsschutz gerade erst genehmigter Ställe in Frage stellt, sondern auch künftige Planungen und Investitionen in neue und moderne Ställe erschwert.
Der Bundesverband begrüßt die Initiative des Bundes, mit einer Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung für Rechts- und Planaungsicherheit zu sorgen. Er warnt aber vor Reglementierungen für den Abferkelbereich, vor die aktuelle Untersuchungen nicht abgeschlossen und die Ergebnisse auf eine Übertragbarkeit in die Praxis geprüft wurden.