08.02.2021rss_feed

Kreativität bringt Tierwohl in die Ställe

Ein Sack mit Stroh, Ketten mit Holz zum Kauen – Schweinen im Stall wird Einiges geboten, um ihre Langeweile zu vertreiben. Denn die Tiere sind von Natur aus neugierig und erkunden gerne ihre Umgebung. Zudem benötigten sie ursprünglich zur Nahrungssuche viel Zeit zum Wühlen und Kauen. Dieses natürliche Verhalten wird in tiergerecht ausgestatteten Buchten nachgeahmt, schreibt der Landvolk-Pressedienst. Zudem sind Beschäftigungsmöglichkeiten in der Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung vorgeschrieben. Über die Vorschriften hinaus müssen die Sachen aber auch Sinn machen, sagt Thorsten Riggert. Der Vorsitzende des Bauernverbandes Nordostniedersachsen hat mit seinen Ställen am bundesweiten Ringelschwanzprojekt teilgenommen und misst der Tierbeobachtung einen großen Stellenwert bei. Dann kann man individuell entscheiden, was bei Problemen hilft, lautet sein Fazit. Die besten Erfahrungen hat er mit Seilen gemacht, auf denen die Schweine herumkauen, anstatt die Ringelschwänze der anderen Schweine zu verletzen.