19.08.2022rss_feed

Tierwohl und Umweltschutz sind vereinbar, wenn es bezahlt wird

BZL - Die gleichzeitige Forderung nach mehr Tierwohl und höheren Umweltstandards stellt die Gesellschaft sowie Tierhalterinnen und Tierhalter somit aktuell vor große Herausforderungen. Die gute Nachricht ist jedoch: es gibt Möglichkeiten.

Ein Weg, den Bau tierfreundlicher Ställe genehmigt zu bekommen, wäre, die Zahl der im Betrieb gehaltenen Tiere zu verringern. Nehmen die Betriebe gleichzeitig an einem Tierwohlprogramm teil, können sie für das Fleisch aus tierfreundlicherer Haltung bei der Vermarktung höhere Preise erzielen. Das würde einen Ausgleich für die geringere Menge an verkauften Schweinen bedeuten.

Das Problem: Verträge mit Tierwohlschweinen werden derzeit gekündigt. Der Landwirt bleibt auf den Tierwohlinvestitionskosten sitzen. Betriebe in der Schweiz haben es da besser. Machen sie mehr, als die Tierschutzgesetzbung fordert, erhalten sie eine staatliche Unterstützung. Das war auch das erklärte politische Ziel für Deutschland. Passiert ist bislang nichts.