BRS News Rind

20.10.2025

Blauzungenkrankheit: Serotyp 5 in Europa

Das Bluetongue-Virus (BTV) ist ein Orbivirus aus der Familie der Reoviren. Bisher sind 24 klassische BTV-Serotypen (BTV-1 bis BTV-24) bekannt. In den letzten Jahren sind in Europa die Serotypen 1, 3, 4, 8 und 12 aufgetreten. Im September 2025 wurde erstmalig ein Ausbruch der BT mit dem Serotyp 5 in Italien festgestellt. Damit erfolgte zum zweiten Mal innerhalb von 2 Jahren der Neueintrag eines bis dato nicht nachgewiesenen Serotyps nach Europa.

 
17.10.2025

Neue Einschränkungen für Tiertransporte in Folge der Blauzungenkrankheit

Wegen des ersten Nachweises der Blauzungenkrankheit (Serotyp BTV-8) im Ortenaukreis gelten nun neue Vorsichtsmaßnahmen für Tiertransporte – insbesondere bei grenzüberschreitenden Verbringungen von Rindern, Schafen und Ziegen.

 
16.10.2025

BRS betont vier zentrale Themen für die Zukunft der Nutztierhaltung

Beim Verbändegespräch im Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat hat der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) seine Forderungen für eine zukunftsfähige Tierhaltung vorgestellt. Im Mittelpunkt standen Forschung und Innovation, Bau- und Genehmigungsrecht, Übergangsfristen in der Sauenhaltung sowie die Wolfspolitik.

Bundesminister Alois Rainer zeigte Verständnis und kündigte an, die Themen gemeinsam mit den Verbänden weiter zu bearbeiten.

Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung

 
16.10.2025

Schutz vor Blauzungenkrankheit und EHD: BRS ruft zur Impfung auf!

Die Blauzungenkrankheit (BT) und die Epizootische Hämorrhagie der Hirsche (EHD) sind Tierseuchen, die erhebliche Auswirkungen auf die Tiergesundheit und die Landwirtschaft haben. Beide Seuchen werden durch eng verwandte Viren verursacht und über Gnitzen (kleine blutsaugende Mücken ) übertragen.

 
16.10.2025

Online-Formular zur einfachen Meldung von Ereignissen und Krisenfällen im QS-System

Eine konsequente Qualitätssicherung bietet den beste Schutz vor Krisen. Kommt es dennoch zu einem Vorfall, zählt vor allem schnelles und zielgerichtetes Handeln. Damit Systempartner solche Fälle künftig noch einfacher und schneller melden können, stellt QS ab sofort neben den bisherigen Ereignisfallblättern auch ein digitales Online-Formular zur Verfügung. Darin kann im ersten Schritt die betreffende Stufe der Wertschöpfungskette ausgewählt werden, für welche der Ereignis- und Krisenfall gemeldet werden soll.

 
15.10.2025

EMBRACE-BS: Länderübergreifendes Forschungsprojekt zur Reduktion der Methanemissionen bei Brown-Swiss Milchkühen gestartet

Die Zuchtorganisationen der Brown-Swiss-Rasse aus der Schweiz, Österreich und Deutschland bestreiten gemeinsam zusammen mit dem Förderverein Bioökonomieforschung (FBF) das Forschungsprojekt Züchterische Minderung von Methanemissionen in kleinen Rinderpopulationen – eine länderübergreifende Flagship Initiative mit Brown Swiss EMBRACE-BS, das von dem Bezos Earth Fund (BEF) und dem Global Methane Hub (GMH) gefördert wird. Ziel des Projekts ist die Reduzierung der Methanemissionen der Rasse Brown-Swiss, um damit ein Beitrag zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der Milchwirtschaft zu leisten. Durch länderübergreifende Zusammenarbeit soll eine fundierte Datengrundlage geschaffen werden, um die genetischen Hintergründe von Methanemissionen zu untersuchen und neue Zuchtstrategien zu entwickeln.

 
15.10.2025

EDEKA und Netto starten Klimaschutz-Kooperation mit Molkereien und Landwirtschaft

EDEKA und Netto Marken-Discount starten gemeinsam mit vier Molkereien und landwirtschaftlichen Betrieben ein Kooperationsprojekt zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Dabei liegt der Fokus zunächst auf der Zusammenarbeit mit Molkereien, die hauptsächlich Eigenmarkenartikel für GUT&GÜNSTIG oder EDEKA Herzstücke produzieren. Ziel ist es, ein skalierbares System zu entwickeln, das alle Akteure dazu befähigt, Klimaschutzmaßnahmen auf landwirtschaftlicher Ebene umzusetzen. Die Kooperation bringt EDEKA und Netto mit Molkereien und Milchviehbetrieben an einen Tisch, um gemeinsam eine praktikable Lösung zu entwickeln. Das Klimaschutzprogramm soll neuer Branchenstandard werden.

 
15.10.2025

Genomeditierung bei Nutztieren für die Fleischproduktion

Die Genomeditierung bei Nutztieren für die Fleischproduktion zielt u.a. darauf ab, Tiere mit verbessertes Muskelwachstum, erhöhter Krankheitsresistenz und einer besseren Futterverwertung zu züchten. In einer Übersichtsarbeit von Forschenden der Ohio State University wurden Gene, die eine Rolle bei Wachstum und Fettstoffwechsel spielen (u.a. das Myostatin-Gen (MSTN), hinsichtlich ihrer potenziellen Anwendungen in Genome-Editing-Strategien zur Verbesserung der Fleischproduktion bewertet. Die Arbeit zeigt die ethische Überlegungen, regulatorischen Herausforderungen und Fragen der Verbraucherakzeptanz bei der Kommerzialisierung von genomeditierten Tieren auf und weist darauf hin, dass ständige Fortschritte im Bereich des Präzisions-Geneditings sowie der Entwicklung transparenter regulatorischer Rahmenbedingungen voraussichtlich eine breitere Einführung von genom-editierten Tieren ermöglichen können.

 
15.10.2025

Nanoplastik in Tierzellen nachgewiesen – FBN-Studie warnt vor möglichen Folgen

Forschende am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf und der Universität Udine haben die Aufnahme von Nanoplastik in Nutztierzellkulturen nachgewiesen. Die Ergebnisse liefern Hinweise auf mögliche Risiken für Tiergesundheit, Fleischerzeugung und auch für die Ernährungssicherheit des Menschen.

 
15.10.2025

Erster Nachweis der Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 in Baden-Württemberg seit 2019

In Berghaupten im Ortenaukreises wurde in einem Rinderbestand der Ausbruch der Blauzungenkrankheit vom Serotyp 8 amtlich festgestellt. Dies ist der erste Nachweis von BTV-8 in Baden-Württemberg seit Mai 2019. Durch die Entwicklung der Seuchensituation in den vergangenen Wochen bestand insbesondere entlang der Grenze zu Frankreich ein hohes Eintragsrisiko für Blauzungenvirus (BTV) Subtypen 4 und 8 nach Baden-Württemberg. Daher rufe ich alle viehhaltenden Landwirtschaftsbetriebe im Land dazu auf, das Impfangebot des Landes und der Tierseuchenkasse zu nutzen und ihre Rinder, Schafe und Ziegen gegen alle Blauzungenvirusvarianten zu impfen, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am 10. Oktober.