BRS News Rind

05.10.2021

Fleischrinderprojekt "BoVINE": Umfrage zu Abkalbesensoren

Logo BovINE

Im Rahmen des BovINE Projekts wird eine Umfrage durchgeführt, um Meinungen zur Nutzung von Abkalbesensoren im Fleischrinderbereich zu sammeln und auszuwerten.

 
04.10.2021

Initiative Milch: "Ohne Milch? Ohne mich!"

Die Initiative Milch ruft zum Dialog auf und will sich für Kuhmilch stark machen. Kerstin Wriedt ist die Geschäftsführerin und spricht im Interview über Ziele und Herausforderungen. Initiatoren sind also die drei großen Verbände Deutscher Bauernverband, Milchindustrie-Verband und Deutscher Raiffeisenverband.

 
04.10.2021

Nutri-Score: zu einfache Antwort auf komplexe Fragestellung

Die Organisation der Schweizer Milchproduzenten SMP ist besorgt über den Einsatz des Nutri-Score auf Verpackungen. Die gesetzten Ziele könnten laut SMP bei realistischer Betrachtung damit kaum erreicht werden. Zudem beinhalte das vorgeschlagene System ein sehr hohes, ungerechtfertigtes Diskriminierungspotenzial welches auch die Milchprodukte betreffe. Die Qualität der Ernährung wird nicht durch ein einzelnes Lebensmittel, sondern durch die Summe aller aufgenommenen Lebensmittel bestimmt. Das Ampelsystem auf dem Produkt ist deshalb nicht umfassend und es kann falsche Botschaften vermitteln, so SMP. Eine Bewertung auf Basis der Lebensmittelpyramide wäre aus Sicht der SMP besser geeignet, da die Ernährung gesamthaft betrachtet wird.

 
04.10.2021

Studie: "Gibt es einen Zusammenhang zwischen Betriebsstruktur und Umsetzung von Tierwohlmaßnahmen?"

Vor dem Hintergrund der Forderungen nach mehr Tierwohl, der Diskussion um die Einführung eines staatlichen Tierwohllabels sowie dem vom Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung (Borchert-Kommission) herausgegebenen Bericht zur Umgestaltung der Nutztierhaltung untersuchten Stefan Wimmer von der ETH Zürich und Fabian Frick von der TU München in der im Journal of Agricultural and Resource Economics veröffentlichten Studie How do animal welfare practices relate to farm caracteristics - Evidence from german dairy farms die Bereitschaft deutscher Milchviehhalterinnen und Milchviehhalter, ausgewählte Maßnahmen umzusetzen, die in der Öffentlichkeit mit erhöhtem Tierwohl in Verbindung gebracht werden. Dabei orientierten sie sich an Maßnahmenkatalogen einschlägiger Tierwohllabels sowie an Experteninterviews. Weiterhin untersuchten sie den Zusammenhang zwischen diesen Maßnahmen und Betriebscharakteristika, wie zum Beispiel Herdengrösse, Flächenausstattung oder den Anteil an Familienarbeitskräften.

 
01.10.2021

Keine Tierhaltung ist keine Lösung. Lösungen liegen auf dem Tisch und müssen zeitnah umgesetzt werden

Eine nachhaltige Lebensmittelerzeugung ist derzeit ohne Tierhaltung nicht möglich, u.a. weil mit einem Kilogramm pflanzlichem Lebensmittel rd. vier Kilogramm vom Menschen nicht-essbare Biomasse anfallen. Für Tiere sind diese Koppel- oder Nebenprodukte aber ein Genuss.

Die Agrarminister der Länder diskutierten heute (1.10.) in Dresden mit Bundesministerin Julia Klöckner über die Zukunfts-Aussichten für die Landwirtschaft. Die Agrarminister votierten für den Umbau zu tierwohlgerechter Haltung, darunter Auslauf- und Freilandhaltung und 5 D (Geburt, Aufzucht, Mast, Schlachtung und Zerlegung in Deutschland). Sie forderten den Bund auf, er möge das Borchert-Papier zeitnah und umfassend umsetzen und ein verbindliches staatliches Tierwohl-Label einführen. Zustimmung kam aus dem Ministerium. Alle Grundlagen für eine zügige Entscheidung in der neuen Legislatur sind also geschaffen. Deshalb rate ich der Agrarministerkonferenz, hier Farbe zu bekennen und sich für ein Finanzierungsmodell auszusprechen, so die Ministerin Julia Klöckner.

 
01.10.2021

Wer in ein Würstchen beißt, ist Lebensmittelretter

26 Produkte Vom Schwein

Wer in ein Frankfurter Würstchen beißt, isst Lebensmittelabfall. Nicht in der Wurst, sondern mit der Pelle. Das kleine Stück Naturdarm ist nämlich vielleicht schon mitgezählt in einer Statistik der weggeworfenen Lebensmittel, darauf macht der Journalist Bernd Biehl in der Lebensmittelzeitung aufmerksam. Wer also in ein Würstchen beißt, ist Lebensmittelretter. Die Diskussion zum Thema Lebensmittelverschwendung sei moralisch überladen, findet der Journalist. Und er hat recht. Die Tönnies Unternehmensgruppe informiert aktuell, dass sie im Bereich der tierischen Lebensmittelproduktion bis zu 98 Prozent eines Tieres verwerte Bei uns wird nichts weggeworfen. Aus unseren Schlachtnebenprodukten entstehen 185 verschiedene Produkte.

Fun facts:

 
01.10.2021

AI Vets 2021: Hinweise zur ATF-Bescheinigung

Vom 20. bis 22. Oktober 2021 findet das jährliche Treffen der europäischen Stationstierärzte im französischen Poitiers statt (aivets2021). Die Akademie für tierärztliche Fortbildung hat die Tagung mit 12 Stunden als Fortbildungsveranstaltung anerkannt. Teilnehmer, die davon Gebrauch machen möchten, benötigen eine Selbsterklärung, dass Sie vollständig an der Tagung teilgenommen haben. Möglichst sollte dies auch durch die Veranstalter unterzeichnet werden, etwa bei der Registrierung. Ein beschreibbares Formular ist als pdf beigefügt. Alternativ reicht eine personalisierte Teilnahmebescheinigung, die durch die Organisatoren ausgehändigt wurde. Nach Zusendung des entsprechenden Belegs an den Bundesverband Rind und Schwein e.V. %28m.schulz@rind-schwein.de%29, wird die ATF-Anerkennungsbescheinigung ausgestellt.

 
01.10.2021

Auftaktveranstaltung DigiTier: 13 Verbundprojekte zur Digitalisierung in der Nutztierhaltung stellen sich vor

Die Vernetzungs- und Transfermaßnahme DigiTier verfolgt das Ziel, Forschungs- und Entwicklungsprojekte zur Digitalisierung in der Nutztierhaltung durch Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit mit Akteuren aus Wissenschaft, Landwirtschaft, Industrie und Verbänden zu vernetzen und den Wissens- und Technologietransfer in die Praxis zu unterstützen. Mit Hilfe digitaler Lösungsansätze sollen die Tiergesundheit und das Tierwohl verbessert, die Arbeitsbelastung der Landwirte verringert und die Rückverfolgbarkeit entlang der Wertschöpfungskette Nutztierhaltung erhöht werden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert 13 innovative Verbundprojekte mit insgesamt ca. 12,5 Millionen Euro. Am 29. September 2021 wurden die 13 beteiligten Verbundprojekte in der Auftaktveranstaltung vorgestellt.

 
01.10.2021

Mit Zitronengras den Methanausstoß senken

Effiziente Milchproduktion Und Methan

Forschende der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein (HBLFA) in Österreich haben den Effekt einer Zitronengras-Futterzugabe auf die Methan-Konzentration in der Atemluft bei Masttieren untersucht. Dafür wurden 100 Gramm Zitronengras pro Tier und Tag in die Futterration von Mastrindern gemischt und mit Hilfe eines Pansensensor die Veränderung des Methanausstoßes gemessen. Es zeigte sich, dass Zitronengras als Beimischung methanreduzierend wirkt. Durch die Zugabe von Zitronengras konnte der Methanausstoß um bis zu 15% reduziert werden.

 
01.10.2021

Landesregierung NRW plant Gesetzesvorstoß zur Zukunft der Nutztierhaltung

Die nordrhein-westfälische Landesregierung geht beim Thema Tierwohl weiter voran. Zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung plant Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser Anfang 2022 einen Gesetzesvorstoß, um den Umbau in den Betrieben zu erleichtern und zu forcieren. Darin sollen Regelungslücken geschlossen sowie etwa baurechtliche Hürden abgebaut werden. Ministerin Heinen-Esser wird am 04.10. mit Vertretern aus Landwirtschaft, Einzelhandel und Verbänden über die aktuelle Situation am Schweinemarkt sprechen. Im Mittelpunkt des Austausches sollen die Ankündigungen von Unternehmen des Einzelhandels stehen, bis 2030 nur noch Frischfleisch der Haltungsstufen 3 und 4 verkaufen zu wollen. Die Ministerin fordert die Fleischbranche auf, einen gemeinsamen Kodex zu erarbeiten, in dem Produktqualität neu definiert und entsprechend honoriert wird. Fleischqualität, die auch durch hohe Tier- und Umweltschutzkriterien definiert ist, muss zum nordrhein-westfälischen Markenzeichen werden. Daran arbeiten wir gemeinsam und im Dialog mit der Branche. Ziel muss es sein, unsere heimische Landwirtschaft zu stärken und zu verhindern, dass weniger anspruchsvolles Importfleisch regionale Produkte verdrängt, sagte die Ministerin im Vorfeld des Treffens.