BRS News Rind

25.08.2021

50 Jahre Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind

Vor bald 50 Jahren, im Jahr 1972, fiel der Startschuss zur systematischen Zucht des Alten Schwarzbunten Rindes als Genreserve, heute als Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind bekannt. Aus Anlass dieses Jubiläums lädt der Verein Genreserve Deutsches Schwarzbuntes Niederungsrind e.V. am 16. und 17. Juni 2022 zu einer verbandsoffenen Tierschau mit Abendveranstaltung ins südbrandenburgische Gräfendorf ein.

 
25.08.2021

EVT/EAAP Jahrestagung 2021 in Davos

Die Jahrestagung der Europäischen Vereinigung der Tierwissenschaften (EAAP) findet vom 30. August - 3. September 2021 in Davos, Schweiz, statt. Die Ergebnisse der Sitzung werden während des ATF-Seminars am 18. November 2021 in Brüssel mit einem großen Gremium europäischer Interessenvertreter diskutiert.

 
25.08.2021

Ernährungsphysiologische Auswirkungen und potenzielle Fallstricke beim Wechsel von tierischen zu pflanzlichen Lebensmitteln

Das Interesse an einer pflanzenbasierten Ernährungsweise stößt bei Verbrauchern auf wachsendes Interesse. Dies hat bei den Herstellern zur Entwicklung neuer pflanzlicher Fleischalternativen (PBMA) geführt, die als nachhaltig und gesundheitsfördernd angepriesen werden. Es bleibt jedoch unklar, ob diese neuen pflanzlichen Fleischalternativen, die tierische Lebensmittel ersetzen sollen, die gleichen nachgewiesenen ernährungsphysiologischen Vorteile bieten wie die traditionelle Mischkost. In ihrer wissenschaftlichen Studie haben die Autoren eine omnivore Referenzdiät anhand von NHANES-Daten modelliert und mit Diäten verglichen, bei denen tierische Produkte in der Referenzdiät entweder durch traditionelle oder neuartige pflanzliche Lebensmittel ersetzt wurden. Die Fallstudie zeigt, dass für den uninformierten Verbraucher die Gefahr besteht, bei der Auswahl pflanzlicher Ersatzstoffe unbeabsichtigt mehr gesundheitsrelevante Nährstoffe wie Fett, Natrium und Zucker aufzunehmen und gleichzeitig die Nährstoffdichte der Ernährung zu verringern. Die jüngsten Innovationen der Hersteller im Bereich der pflanzlichen Ersatzprodukte konzentrierten sich eher auf die organoleptischen Eigenschaften (Textur, Geschmack und Aussehen) und die Formate (Nuggets und Burger) als auf die Entwicklung innovativer Wege zur Verbesserung der Nährstoffdichte von pflanzlichen Lebensmitteln und zur Gewährleistung eines ausgewogenen Nährstoffprofils, das dem von Produkten tierischen Ursprungs entspricht.

 
25.08.2021

Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband will das Image der Hofdünger verbessern

Ufpasse bim Gülle! Der Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband will das Image der Hofdünger verbessern. Nun gibt es Fakten und technische Lösungen für Bauern und Informationen für kritische Konsumenten.

 
25.08.2021

Die unbequemen Wahrheiten hinter der "Planetary Health"-Diät

20210825 TyBeal Nährstoffversorgung Eat Lancet

Können wir uns nicht nur gesünder ernähren, sondern auch für einen besseren Planeten sorgen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die EAT-Lancet-Kommission für gesunde Ernährung aus nachhaltigen Lebensmittelsystemen, die bei den Vereinten Nationen ihre globalen Ernährungsempfehlungen vorgestellt hat. Das Ziel der 19 Kommissionsmitglieder aus den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft und öffentliche Gesundheit bestand darin, einen wissenschaftlichen Konsens darüber zu erzielen, wie eine gesunde Ernährung für eine wachsende Weltbevölkerung bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt gewährleistet werden kann. Die Planetary Health Diet der Kommission greift jedoch aus drei Gründen zu kurz, meint Erica Hauver in ihrem Beitrag bei GreenBiz. Erstens stütze sie sich auf veraltete, schwache ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse. Zweitens sei es der Kommission nicht gelungen, einen internationalen wissenschaftlichen Konsens für ihre Ernährungsziele zu erzielen, obwohl sie dies behaupte. Drittens habe sie unter einer voreingenommenen oder zumindest nicht repräsentativen Führung gelitten.

 
25.08.2021

Video: Mehr Respekt für die Kuh!

In der Sendung W wie Wissen bietet das Erste einen Informationsfilm für Verbraucher an. Die Themen: Milch ist nicht gleich Milch - was den Geschmack beeinflusst; Forschung für mehr Tierwohl; Wie geht eine klimafreundlichere Rinderhaltung?; Wasserbüffel und andere robuste Rinderrassen im Einsatz

 
25.08.2021

IGM zu Perspektiven in der Milchviehhaltung: Gemeinsam für mehr Tierwohl!

Die Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IGM) ist bereit, durch zusätzliche Maßnahmen das Tierwohl in der Milchviehhaltung auf ein noch höheres Level anzuheben. Die Mehrkosten der dafür erforderlichen Maßnahmen müssen jedoch am Markt erlöst werden. Darüber müssen sich Politik und Gesellschaft im Klaren sein.

Die stetige Verbesserung des Tierwohls ist nicht nur Selbstverständnis der Milchviehhalter, sondern ein gesellschaftlicher Auftrag. Aufgrund der wirtschaftlich sehr angespannten Situation in der Milchviehhaltung müssen zusätzliche Aufwendungen für mehr Tierwohl über die gesamte Wertschöpfungskette auch an der Ladentheke honoriert werden.

Wir leben mit und von unseren Tieren. Niemand kann ein Interesse daran haben, dass die weitere Verbesserung des Tierwohls an wenigen Cent pro Kilogramm Milch scheitert, sagt Peter Manderfeld, Sprecher der IGM.

 
25.08.2021

Milcherzeugung in integrierten Marktfrucht-Futterbau-Systemen

Das Ziel der Klimaneutralität in Deutschland bis spätestens 2045 drängt auf die zügige Umsetzung wirksamer Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgas (THG)-Emissionen in allen Wirtschaftssektoren. Im Rahmen eines EU-Projektes Ressourceneffizienz und Managementoptimierungen in der Milchproduktion wurden vier Betriebe in Schleswig-Holstein für mindestens zwei Jahre intensiv wissenschaftlich begleitet. Die Christian-Albrecht-Universität zu Kiel hat aktuell die Ergebnisse veröffentlicht. Die Forschenden haben auf den Feldschlägen die Erträge und Qualitäten der Grundfutterproduktion erfasst, die umweltrelevanten Stickstoffflüsse der Auswaschung mit dem Sickerwasser und gasförmige Verluste in die Atmosphäre gemessen sowie die Herdenleistungen der Milchkühe und die zugekauften Mengen an Konzentratfutter (Getreide, Raps, Soja), Dünge- und Pflanzenschutzmitteln dokumentiert. Diese Realdaten, erhoben unter identischen Umweltbedingungen, wurden anschließend nach der Methodik der Ökobilanzierung (engl. Life-Cycle-Assessment) ausgewertet. Eine Ökobilanz berücksichtigt alle Emissionen, die während der Produktionskette entstehen. Dazu gehören auch vorgelagerte Prozesse wie beispielsweise der Energieverbrauch bei der Herstellung von zugekauften Kraftfutter- und Düngemitteln. Die Emissionen werden relativ zur Produktivität dargestellt. In der Milchproduktion ist der Liter Milch (unter Berücksichtigung des Eiweiß- und Fettgehaltes) die Bezugsgröße. Diese Methode erlaubt es, verschiedene Produktionssysteme auf Basis der gleichen Einheit zu vergleichen und ist somit auch für Betrachtungen in der Milchviehwirtschaft geeignet. Die Umweltwirkungen wurden jeweils bis zum Hoftor berücksichtigt.

 
24.08.2021

Ökolandbau: besseres Nährstoffmanagement könnte zu 11 Prozent höheren Erträgen führen

Der Ökolandbau boomt. Oft war der Anstieg der Produktionsfläche jedoch nicht ausreichend, um die schnell wachsende Nachfrage nach Bioprodukten aus inländischer Produktion abzudecken. Eine schlaggenaue Analyse von 32 Betrieben des ökologischen Landbaus im Freistaat Sachsen zum Nährstoff- und Humusmanagement von über einen Zeitraum von 6 Jahren durch Hartmut Kolbe und Dietmar Meyer lässt vermuten, dass daran auch ein suboptimales Nährstoffmanagement Schuld sein könnte. Insgesamt stand Datenmaterial von 810 ökologisch bewirtschafteten Ackerschlägen mit zusammen mehr als 6.700 ha LN zur Verfügung.

Es konnte nachgewiesen werden, dass die Nährstoffzufuhren in diesen Betrieben vielfach nicht ausreichend sind, so dass es mittel- und langfristig zu einer Abnahme der Gehalte an pflanzenverfügbaren Nährstoffen im Boden kommen. Während die Erträge im Ökolandbau dadurch staginierten oder leicht zurückgingen, stiegen die Erträge um 2 % im konventionellen Landbau.

 
24.08.2021

2-Tages-Seminar "Low-Stress-Stockmanship-Stressarmer Umgang mit Rindern"

Vom 23. - 24.09.2021 veranstalten der Landvolkbildung Thüringen e. V und das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl das 2-Tage-Seminar Low-Stress-Stockmanship - Stressarmer Umgang mit Rindern. Unter Stockmanship versteht man eine Technik, um mit Herdentieren partnerschaftlich zusammenzuarbeiten. Stockmanship soll alle Arbeiten mit den Tieren vereinfachen: den Weideumtrieb, das Zusammentreiben auf der Weide, das Sortieren, das Absetzen der Kälber und das Verladen. Der Kurs Low-Stress-Stockmanship wird am Rind durchgeführt und die Technik kann auf Schafe, Ziegen, Gatterwild sowie Pferde übertragen werden. Eine Anmeldung ist aufgrund der Hygienevorgaben zwingend erforderlich und bedarf der Adressdaten der Teilnehmenden. Für den praktischen Teil der Veranstaltung ist die Vorlage einer Seuchenfreiheitsbescheinigung verpflichtend!