BRS News Rind

14.07.2021

Käseverzehr senkt das Diabetes-2-Risiko?

Prädiabetes bezeichnet eine Vorstufe des Diabetes Typ 2. Dabei ist der Zucker-Stoffwechsel bereits gestört, obwohl noch kein Diabetes vorliegt. Aktuelle Studienergebnisse legen die Vermutung nahe, dass sich der Verzehr von fettreichem Käse positiv für die Ausbildung dieser Krankheitsvorstufe aufwirken könnte. Menschen, die regelmäßig fettreichen Käse verzehrten, wiesen ein geringeres Typ 2 Diabetes-Risiko auf.

Es ist nicht einfach, Ergebnisse von Ernährungsstudien fachlich korrekt einzuordnen, v.a. wenn es sichum Beobachtungsstudien und Auswertungen von Fragebögen zu Ernährungsgewohnheiten handelt. Warum das so ist, erfahren Sie hier.

 
14.07.2021

„Fit for 55“: Landvolk wirft EU Realitätsferne beim Klimaschutz vor

Das Landvolk Niedersachsen betrachtet die heute (14. Juli) von der EU-Kommission vorgestellten Entwürfe als nicht umsetzbar in Deutschland. Nach den Entwürfen Fit for 55 sollen die EU-Mitgliedstaaten unter Einbeziehen der Klimawirkungen der Landnutzung bis 2035 eine klimaneutrale Lebensmittelerzeugung erreichen. Der Vorschlag läuft darauf hinaus, dass als einzige Lösung für die von der EU-Kommission geforderte Nullbilanz für große Teile Niedersachsens eine 300-jährige Kulturleistung innerhalb von 15 Jahren zurückgedreht werden müsste, erklärt dazu Landvolkpräsident Dr. Holger Hennies. Die EU-Pläne sind unausgewogen, weil sie nicht mit anderen EU-Strategien abgestimmt sind und so zur weiteren Verlagerung der Lebensmittelerzeugung und Treibhausgasemissionen ins Ausland führen.

 
14.07.2021

Vorschläge der EU-Kommission zum Klimaschutz ohne realistisches Ziel

Heute hat die EU-Kommission Vorschläge für die Klimaschutzpolitik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft und der Landnutzung vorgelegt. Dazu erklärt Joachim Rukwied, Präsident des Deutschen Bauernverbandes: Die Land- und Forstwirtschaft will deutlich mehr zum Klimaschutz beitragen, aber es mangelt an konkreten Instrumenten und realistischen Zielen bei den Vorschlägen der EU-Kommission. Bei der Nahrungsmittelerzeugung werden jedoch manche Emissionen unvermeidbar bleiben. Die vorgesehenen Ziele für Kohlenstoffsenken sind wegen des bereits eingetretenen Klimastresses im Wald voraussichtlich nicht erreichbar. Es müssen auch noch konkrete Geschäftsmodelle für ein ‚Carbon Farming‘, also den gezielten Humusaufbau im Boden entwickelt werden. Um Klimaneutralität erreichen zu können, ist aus unserer Sicht ein gesamtwirtschaftlicher Ansatz für Kohlenstoffsenken und deren Inwertsetzung erforderlich. Im Bereich der Emissionen muss für Methan aus der Tierhaltung dringend eine Neubewertung seiner Wirkungsweise als kurzlebiges Treibhausgas erfolgen.

 
14.07.2021

Hecken mit großem Klimaschutzpotential

Eine auf Ackerland neu angepflanzte Hecke von 720 Meter kann langfristig die gesamten Treibhausgasemissionen, die ein Durchschnittsdeutscher innerhalb von zehn Jahren emittiert, kompensieren. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Thünen-Instituts für Agrarklimaschutz in Braunschweig. Sie haben dafür insgesamt 150 Hecken untersucht und 13 Studien mit eigenen Daten ergänzt.

 
13.07.2021

"Ist das der Gesellschaftsvertrag für die Landwirtschaft?"

Am 4. September 2019 wurde das Agrarpaket seitens der Bundesregierung verabschiedet. Dies war der Auslöser für das Aufstellen der Grünen Kreuze, das von einigen Agrarbloggern initiiert wurde. Was folgte waren Demonstrationen, darunter die größte Bauerndemonstration der Nachkriegszeit mit rund 40.000 Landwirten und 8.000 Traktoren in Berlin, erinnern die Urheber in https://blogagrar.de. Anlass sind Ergebnisse der Zukunftskommission Landwirtschaft, die nicht geeignet sind die Ängste, die Anlass für die Demonstrationen waren, zu zerstreuen. In einem offenen Brief fordern sie die Unterzeichner des Papieres auf, den Landwirten die Gründe für die Mitunterzeichnung zu erklären. Die Antworten sollen veröffentlicht werden. Prof. Peter Strohschneider, Vorsitzender der Zukunftskommission Landwirtschaft, hat zu den Vorwürfen Stellung bezogen.

Würde der Gesellschaftsvertrag so umgesetzt, kommen auf jeden Verbraucher rd. 100 € im Jahr zu.

 
13.07.2021

Bis zum Jahr 2030 steigt die Weltwilchproduktion auf über eine Milliarde Tonnen

FAO OECD: Enwicklung der  Weltmilchproduktion (http://dx.doi.org/10.1787/agr-outl-data-en.)

Die weltweite Milchproduktion stieg 2020 auf fast 906 Millionen Tonnen, ein Plus von 2,0 Prozent gegenüber 2019, angetrieben durch Produktionssteigerungen in allen geografischen Regionen, außer in Afrika, wo die Produktion stabil blieb. Der Anstieg der Milchmenge war in Asien am höchsten (plus 2,6 % auf 379 Millionen t.), gefolgt von Europa (plus 1,6 % auf 236 Mill. t.), Nord- und Südamerika, Ozeanien sowie Mittelamerika und der Karibik. FAO und OECD gehen von jährlichen Steigerungen in Höhe von rd. 1,6 % aus, so daß im Jahr 2030 fast eine Milliarde Tonnen Milch als hochwertige Nahrung zur Verfügung stehen.

 
13.07.2021

Ceva Blog für Rindergesundheit feiert 1-jähriges Jubiläum

Vor einem Jahr wurde der Ceva Rindergesundheits-Blog gestartet. Neben Artikel rund um die Themen Q-Fieber, Rinderflechte, Fruchtbarkeit beim Rind und Kälberkrankheiten, geschrieben von Mitarbeitern, wie auch externen Spezialisten und Praktikern, bietet der Blog darüber hinaus weitere Features zum Download an. E-Learningprogramme, Podcasts sowie diverse Arbeitsanleitungen sollen Landwirten den Arbeitsalltag erleichtern. So wurde z.B. die zuletzt veröffentliche Arbeitsanleitung zur Schmerzerkennung bereits über 400 aufgerufen. Die mehrsprachige Anleitung soll Landwirten ein wichtiges Werkzeug geben, um Schmerzen bei der Kuh besser erkennen und bewerten zu können. Zukünftig ist die Veröffentlichung von zwei Artikel pro Woche geplant. Es besteht die Möglichkeit per Mail an ruminant.de@ceva.com Anregungen, Verbesserungsvorschläge und sogar Themenvorschläge mitzuteilen. Interessenten können auch den monatlichen Newsletter abonnieren.

 
13.07.2021

BMEL und Rentenbank starten neues Förderprogramm für agrarnahe Start-ups

Der Agrar- und Ernährungswirtschaft ist ein Wirtschaftszweig mit Ideen- und Innovationspotenzial. Um diese Innovationskraft weiter zu stärken, will die Landwirtschaftliche Rentenbank im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) junge Unternehmen bereits in der Frühfinanzierungsphase unterstützen. Gefördert werden sollen agrarnahe Start-ups, die mit einer innovativen Idee die Landwirtschaft voranbringen. Der Regelhöchstbetrag liegt bei 400 000 Euro für die Förderung eines einzelnen Start-ups, bei besonders innovativen Vorhaben sogar bei 800 000 Euro. Ergänzend zu den Nachrangdarlehen wird die Inanspruchnahme von externen Beratungs-, Schulungs- oder Coaching-Maßnahmen auf Basis von Innovationsgutscheinen gefördert. Bis zu 90 % entsprechender Ausgaben können den Start-ups gegen Nachweis erstattet werden. Für das gesamte Förderprogramm stehen zunächst 8 Mio. Euro jährlich aus dem Zweckvermögen des Bundes bei der Landwirtschaftlichen Rentenbank zur Verfügung. Nach zwei Jahren wird das Programm evaluiert und könnte anschließend weiter aufgestockt werden.

 
13.07.2021

DBV-Konjunkturbarometer Agrar

Die Stimmungslage in der deutschen Landwirtschaft weiterhin eher gedrückt. Dies geht aus den Ergebnissen des Konjunkturbarometers des Deuschen Bauernverbandes (DBV) hervor. Ursache sind unklare politische und gesetzgeberische Rahmenbedingungen, fehlende Planungssicherheit und zum Teil hohe Preise für Betriebsmittel.

 
12.07.2021

Nährstoffeffizienz steigern - wirtschaften in Roten und Gelben Gebieten

Mit der Düngeverordnung von 2020 wurden obligatorische Maßnahmen im §13a für nitratbelastete (Rote) und eutrophierte (Gelbe) Gebiete eingeführt. Neben diesen, seit dem 01.01.2021 bundesweit einheitlich geltenden Maßnahmen in den in den genannten Gebieten, sind die Bundesländer gem. DüV §13a dazu aufgefordert entsprechende Gebiete auszuweisen und für diese Gebiete noch weitere Maßnahmen zu verabschieden. Mit der Veröffentlichung der Niedersächsische Verordnung über düngerechtliche Anforderungen zum Schutz der Gewässer vor Verunreinigung durch Nitrat oder Phosphat (NDüngGewNPVO) im Niedersächsischen Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.) am 07.05.2021 ist das Land Niedersachsen dieser Anforderung nun nachgekommen. Die neuen Regelungen sind umfangreich und kompliziert. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bietet daher ein Online-Seminar für Berater an.