BRS News Rind
Vion hat Adriaens-Übernahme in Belgien abgeschlossen
Vion hat heute bekannt gegeben, dass der Übernahmeprozess des Rinderschlachtbetriebs Adriaens in Belgien erfolgreich vollzogen wurde. Für das Unternehmen beginnt nun der Integrationsprozess in die Vion-Gruppe. Alle Mitarbeiter bleiben innerhalb der Organisation von Adriaens beschäftigt. Die Stärkung der Rindfleischsparte in Belgien führt für unsere Kunden zu einer besseren Streuung unserer Aktivitäten im Bereich Rindfleisch in Westeuropa. Gemeinsam mit dem Adriaens-Team werden wir daran arbeiten, in dieser wichtigen westeuropäischen Region für Fleischrinder starke Beziehungen zu Landwirten und Kunden aufzubauen,
so David De Camp, COO Beef bei Vion.
Dänemark: Mit Biofiltern die Klimabelastung durch Schweine reduzieren
Das SEGES Pig Research Centre in Dänemark ist an einem Förderprojekt zur Entwicklung und Erprobung von methanabauenden Biofiltern für Güllebehälter beteiligt. Mit Hilfe dieser Filtertechnologie soll künftig ein wichtiger Beitrag zur kosteneffizienten Reduktion des Klima-Fußabdrucks der dänischen Schweineproduktion geleistet werden. Man rechnet damit, die Klimabelastung durch Schweinegülle um 15 % reduzieren zu können. Zu den wichtigen Nebeneffekten zählt die Reduzierung von Ammoniak- und Geruchsemissionen aus Güllebehältern. Das Projekt soll auch Milchviehbetrieben zur Senkung von Methan-Emissionen aus Stallungen und Güllebehältern verhelfen.
Haus Düsse online besichtigen
Haus Düsse, ein großer Bauernhof der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen im Kreis Soest, kann jetzt im Rahmen eines virtuellen Rundgangs online besichtigt werden. Während der digitalen Betriebsführung lernen die Besucher die Aufgaben und Einrichtungen von Haus Düsse kennen. Dazu gehören zum Beispiel die Aus- und Weiterbildung von Landwirten sowie vielfältige Versuchsfragen rund um die Bereiche Tierwohl, Fütterung und Umwelt. Zu jedem Besichtigungspunkt gibt es mehrere Fotos mit Erklärungen. Einige Stationen enthalten zudem 360-Grad-Videos oder Links mit weiteren Informationen.
Stadt. Land. Wissen – der Talk: Modern düngen? - Hohe Erträge mit Grundwasser- und Klimaschutz
Das Forum Moderne Landwirtschaft e.V. (FML) veranstaltet in seiner Reihe Stadt. Land. Wissen. – der Talk
am Donnerstag, 18. Februar 2020, um 20 Uhr einen Webtalk zur landwirtschaftlichen Düngung mit den Gästen Dr. Maximilian Severin, Leiter Marketing Düngemittel, SKW Piesteritz; Daniel Schickhoff, Digital Growth Manager DE, YARA; Markus Siepker, Landwirt in roten
Gebieten und AgrarScout und dem Moderator Sven Oswald.
AgrarGespräch 2021 - Start der zweiten Staffel steht bevor
Das digitale Format AgrarGespräch
hat Bayer in Medienpartnerschaft der Fachzeitschrift agrarzeitung
im vergangenen Jahr aus der Taufe gehoben. Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Die Sendungen im Livestream werden deshalb in diesem Jahr fortgesetzt und sogar noch erweitert.
Auf folgende Themen und Sendetermine, immer von 8.00 bis 9.00 Uhr, können sich die Zuschauer im ersten Halbjahr freuen:
- 18. Februar: Follower gesucht – Landwirtschaft zwischen Like und Dislike
- 24. März: Mehr Nachhaltigkeit, weniger Pflanzenschutz – trägt das?
- 23. April: Von GAP-Reform bis Zukunftskommission – gelingt der große Wurf?
- 5. Mai: Die Agrarwende – zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Fleisch: „Mindestpreise haben keine Chance“
Am 12. Februar wurde im Bundesrat über einen Gesetzesantrag beraten, der anerkannten Vereinigungen von Erzeugerorganisationen für Schlachttiere ermächtigen soll, Mindestabgabepreise für Schlachttiere verbindlich festzulegen. Das Land Baden-Württemberg begründet diesen Antrag damit, dass die Preisbindung im Fleischgesetz geregelt werden müsse, damit eine bereits beschlossene Mindestpreisbindung im Einklang mit dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen erfolgen kann. Zudem hofft der Antragsteller, dass sich diese Gesetzesänderung positiv auf die Erlössituation der Erzeuger auswirkt und zu einer Reduzierung des Marktrisikos und mit einer verbesserten Marktstellung führt. Der Agrarökonom und Geschäftsführer der VEZG, Dr. Albert Hortmann-Scholten, sieht verordnete Mindestpreise als wenig realistisch.
USA: Projekt zur Verbesserung der Biosicherheitsmaßnahmen
Grenzüberschreitende und neu auftretende Krankheiten sind eine ständige Bedrohung für die Viehzucht. Auch wenn sich die Biosicherheitsmaßnahmen weiterentwickelt haben, besteht immer noch die Gefahr, dass hoch ansteckende Krankheiten die Tiergesundheit beeinträchtigen. Im Rahmen eines neu finanzierten Projekts in den USA wollen Forscher des Animal Health Diagnostic Center (AHDC) der Cornell University und des Texas A&M Veterinary Medical Diagnostic Laboratory (TVMDL) die Risiken bestimmter Krankheiten für die Viehwirtschaft mindern, indem sie eine Technologie entwickeln, mit der Krankheiten erkannt werden können, bevor sie ausbrechen oder sich ausbreiten. Next-Generation-Sequencing ist ein weit gefasster Begriff für den Einsatz moderner Hochdurchsatzmethoden der DNA-Sequenzierung. Diese Methoden ermöglichen einen schnelleren und kostengünstigeren Nachweis von DNA und RNA in biologischen Proben und die Charakterisierung von Krankheitserregern.
Studie zeigt Zusammenhang zwischen ultra-verarbeiteten Lebensmitteln und Fettleibigkeit
Eine Studie der Universität von Cambridge ging der Frage nach, inwieweit ein Zusammenhang besteht zwischen dem Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln und der Prävalenz der Fettleibigkeit. Dabei wurden zwischen 1991 und 2008 in neunzehn europäischen Ländern die Haushaltsverfügbarkeit von Lebensmitteln nach Verarbeitungsgrad und der Zusammenhang mit Übergewicht analysiert. Der Median der durchschnittlichen Haushaltsverfügbarkeit betrug bei den ultraverarbeitete Lebensmitteln über alle neunzehn Länder 4 bis 26 %. Die Spanne reichte von 2 bis 10 % in Portugal und 4 bis 50 % in Großbritannien. Es wurde ein signifikanter positiver Zusammenhang zwischen der nationalen Verfügbarkeit von ultraverarbeiteten Lebensmitteln in den Haushalten und der nationalen Prävalenz von Adipositas bei Erwachsenen gefunden. Nach Adjustierung für das nationale Einkommen, die Prävalenz körperlicher Inaktivität, die Prävalenz des Rauchens, die gemessene oder selbstberichtete Prävalenz der Adipositas und die zeitliche Verzögerung zwischen den Schätzungen zur Verfügbarkeit von Lebensmitteln im Haushalt und der Adipositas führte jeder Prozentpunkt Anstieg der Verfügbarkeit von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln im Haushalt zu einem Anstieg der Adipositasprävalenz um 0-25 Prozentpunkte.
Nutriscore: gute Orientierung oder Unsinn?
Mit seinen Ampelfarben gaukelt der Nutri-Score den Menschen eine Entscheidungsgrundlage vor. Das ist totaler Quatsch
, wird der Ernährungswissenschaftler Uwe Knop im Interview von Christiane Düthmann für die Lebensmittelzeitung zitiert. Der Ökotrophologe geht mit seiner Zunft hart ins Gericht und glaubt, dass es für allgemeine Ernährungsregeln keine wissenschaftliche Grundlage gibt.
In Deutschland haben sich seit der Einführung der Ampel bereits 116 deutsche Unternehmen mit 236 Marken für eine Verwendung dieses Nährwertkennzeichens registriert, heißt es in einer Pressemeldung des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Die Behörden von sieben Länder haben demnach jetzt einen länderübergreifenden Koordinationsmechanismus eingerichtet, mit dem Ziel, die Verwendung von Nutri-Score zu erleichtern. Die Zusammenarbeit erfolgt über einen Lenkungsausschuss, der am 25. Januar erstmals zusammentrat, und eines wissenschaftlichen Gremiums, das am 12. Februar zum ersten Mal tagte. Bei einigen EU-Agrarministerin regt sich Widerstand; so hat der spanische MInister verkündet, dass spanisches Olivenöl nicht gelabelt werden müsse. Es hätte nur ein C
erhalten.
Umfrage: Gehört künstliches Fleisch künftig zu unserer Ernährung?
Die Forschungseinrichtung WING (Wissenschaft und Innovation für Nachhaltige Geflügelwirtschaft) der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) unterstützt eine Studie französischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich der Frage widmet, ob die Verbraucherinnen und Verbraucher weltweit künstliches Fleisch in ihre Ernährung aufnehmen würden. Sie haben eine Studie initiiert, in der die Meinungen von Konsumentinnen und Konsumenten auf der ganzen Welt zu künstlichem Fleisch abgefragt und ihre Vorlieben und/oder Abneigungen erhoben werden. Jeder ab einem Alter von 18 Jahren hat die Möglichkeit, im Rahmen einer Online-Befragung an diesem Forschungsprojekt mitzuwirken. Die Umfrage dauert in der Regel nicht länger als 15 Minuten.