BRS News Rind

05.09.2018

Neue Leitung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE)

Die Europäische Kommission hat heute bekannt gegeben, dass Frau Anne Bucher am 1. Oktober 2018 die Leitung der Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (GD SANTE) der Kommission übernehmen wird. Sie folgt auf den Spanier Xavier Prats Monné, der 1986 in die Dienste der Kommission eintrat, seit September 2015 als SANTE-Generaldirektor arbeitete und Ende September in den Ruhestand geht.

 
04.09.2018

Nitratbelastung in Deutschland

Johann Hagmann zeigt in seinem Facebookkanal Nitratbelastung in Deutschland ein Video, mit dem anhand von grafischen Animationen der Frage nachgegangen wird, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Nitratbelastung und der Viehdichte in der Region. Die Daten stammen aus dem offiziellen Nitratbericht.

Das private Engagement ist lobenswert. Schade ist, dass so etwas überhaupt notwendig ist. Hier wären das Bundesumwelt- und Bundeslandwirtschaftsministerium gefordert.
Vielleicht stößt in diese Lücke künftig das neue Projekt der Agrarwissenschaftlichen Fakultät mit AgrarDebatten.

Übrigens: Von den rund 170 kg Stickstoff, die 2016 als Pflanzennährstoff je Hektar (10.000 Quadratmeter) ausgebracht wurden, stammten rd. 60 % aus Mineraldünger, rd. 25 % aus Wirtschaftsdünger (Gülle, Stallmist) und rd. 15 % aus Gärresten.
 
04.09.2018

Schnupperkurs Bauernhofpädagogik

Sie interessieren sich für den Lehrgang Bauernhofpädagogik, wissen aber nicht so recht, was Sie dort erwartet? Dann sind Sie genau richtig beim Schnupperkurs Bauernhofpädagogik! Dieser Kurs bietet einen Einstieg in das Thema, informiert über den genannten Lehrgang, vermittelt erste Grundlagen und gibt einen Überblick über die vielen Möglichkeiten in der Bauernhofpädagogik.

Inhalt:

  • Überblick über die Inhalte und Methoden des Lehrgangs Bauernhofpädagogik sowie Vorstellung der Hauptreferenten
  • Vielfalt der Bauernhofpädagogik und deren Einkommenspotentiale
  • Erfahrungsbericht einer ehemaligen Teilnehmerin des Lehrgangs
  • Betriebsbesichtigung
 
03.09.2018

EU-weit arbeiten 22,2 Millionen Menschen in der Landwirtschaft

Es gibt gute Gründe für einen Beruf in der Landwirtschaft: hoch technisiert, vielfältig, arbeiten mit und in der Natur, selbstständiges Arbeiten. Nur: es fehlt an jungen Landwirten. Laut Daten der EU-Kommission vom Oktober 2017 leben nur 5,6 Prozent der jungen Landwirte in der EU mit großen Unterschieden innerhalb der EU. In Rumänien, wo die Anzahl Betriebe und Landwirte noch recht hoch sind, sind die Hälfte aller Landwirte 65 und älter. Ähnlich sieht es in Portugal aus.

Auf der anderen Seite sind auf den Höfen in Deutschland, Österreich und Polen nur zehn Prozent der Bauern älter als 65. Aber auch hier nimmt das mittlere Alter der Betriebsleiter zu. Dafür gibt es viele Gründe: harte Arbeitsbedingungen, niedrige Einkommen, lange Arbeitszeiten und begrenzter Zugang zu Land und Investitionen. Was Politiker zunehmend erkennen: ein Mangel an jungen Landwirten kann die Wettbewerbsfähigkeit der EU und die Nahrungsmittelproduktion der Zukunft gefährden. Land und Business-Pläne für die Jugend müssen her und zwar schnell.

 
03.09.2018

Empfehlungen für eine erfolgreiche Kälberaufzucht

Gesunder Nachwuchs im Stall erfreut jeden Tierhalter. Die Landesvereinigung der Milchwirtschaft Niedersachsen (LVN) und die Niedersächsische Tierseuchenkasse (TSK) haben die Tierärztliche Hochschule in Hannover beauftragt, in Projektbetrieben eine gezielte Beratung durchzuführen und herauszufinden, ob und wie häufig die empfohlenen Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt bzw. aus welchen Gründen diese nicht aufgegriffen wurden.
Wichtigste Aufgabe bleibt dabei nach wie vor die ausreichende Versorgung der neugeborenen Kälber mit dem Kolostrum, der ersten Milch der Kuh direkt nach dem Kalben.
Praxisnahe Empfehlungen für eine erfolgreiche Kälberaufzucht hat die LVN bereits vor einigen Jahren in Form eines Kälberleitfadens herausgegeben. Er kann von der Hompage unter www.milchwirtschaft.de heruntergeladen werden.
 
03.09.2018

Schafzuchtverband fordert Änderung der Berner Konvention zum Wolf

Die Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände (VDL) hat Bundesumwelt-ministerin Svenja Schulze aufgefordert, einen Antrag der Schweiz auf eine Umstufung des Wolfes im Rahmen der Berner Konvention zu unterstützen. Die Schweiz hat am 16.08.2018 bei der Berner Konvention des Europarates eine Rückstufung des Wolfes von Anhang II streng geschützt in Anhang III geschützt beantragt. Nach Anhang II dürfen Tiere weder gestört und gefangen, getötet oder gehandelt werden. Anhang III enthält solche Tierarten, die zwar schutzbedürftig sind, aber im Ausnahmefall bejagt oder in anderer Weise genutzt werden dürfen. Der Ständige Ausschuss der Berner Konvention wird den Antrag voraussichtlich in seiner jährlichen Sitzung im November beraten.

Aus Sicht der VDL entspricht der Schweizer Antrag der Intention der Formulierung in der Koalitionsvereinbarung der Bundesregierung, in der es heißt: Wir werden die EU-Kommission auffordern, den Schutzstatus des Wolfs abhängig von seinem Erhaltungszustand zu überprüfen, um die notwendige Bestandsreduktion herbeiführen zu können.

 
31.08.2018

Direktmilchverarbeitungsanlage von Lely

Lely entwickelt eine Lösung, um den Wert der Milch zu steigern und die Beziehungen zu den Konsumenten zu stärken. Es ist eine faire, direkte und unverfälschte Art, um den Wert der Milch Ihrer Herde zu erhöhen. Das Konzept ist eine Direktmilchverarbeitungsanlage, der Lely Orbiter. Damit wird die Verarbeitung der Milch auf dem Hof erschwinglich, praktisch, sicher und vor allem profitabel, heißt es auf der Internetseite des Herstellers.
 
31.08.2018

Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wettert gegen die „Agrarindustrie“?

Martin Weyand, Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser beim Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kritisiere die Agrarindustrie, beklagt sich der Bauernverband Schleswig-Holstein auf seiner Facebookseite. Die Nitratbelastung der Gewässer und Böden in Deutschland stellt Seiten Jahren eines der größten Probleme der Wasserwirtschaft dar, wird der Geschäftsführer, Martin Weyand, dort zitiert. Das zweifelt der Bauernverband an und beruft sich dabei auf Informationen des BDEW Nord, wonach …. kein Brunnen der öffentlichen Trinkwasserversorgung (gem. §3 Abs. 2a TrinkwV) den Grenzwert von 50 mg/l Nitrat übersteige. Weitere Ungereimtheiten bringt der Berufsverband zur Sprache.

 
31.08.2018

Neuer intranasaler Rindergrippeimpfstoff

Für den Schutz des Kalbes vor Rindergrippe bietet Boehringer Ingelheim nun einen neuen Lebendimpfstoff zur intranasalen Anwendung. Die intranasale Impfung stärke die Schleimhautimmunität und schütze auf diesem Wege an der Eintrittspforte vor dem Bovinen Respiratorischen Synzytialvirus (BRSV) und dem Bovinen Parainfluenza-3-Virus (PI3V), heißt es in einer PRessemeldung des Unternehmens.

Der Impfstoff sei für Rinder ab einem Alter von 10 Tagen zugelassen und dessen Wirksamkeit könne auch bei der Anwesenheit von maternalen Antikörpern belegt werden. Die Dauer der Immunität nach Impfung betrage 12 Wochen. Zusätzlich könne der Schutz durch die systemische Impfung um 6 Monate verlängert und auch gegen M. haemolytica erweitert werden. Durch vorbeugende Maßnahmen in der Herde werde die Verbreitung von Infektionen im Bestand unterbrochen und über eine Impfdecke im Bestand auch das Einzeltier geschützt.

Falls Sie Fragen zu diesem Thema haben, wenden Sie sich an Lisa Weiner, Tel.: 06132-77-184843, lisa.weiner@boehringer-ingelheim.com