BRS News Rind

08.01.2019

Prozeß wegen veganer Mangelernährung eines Kleinkindes

Nach Informationen der Zeitschrift "The Sun" mussten sich im letzten Jahr die Eltern eines Kleinkindes in Sydney verantworten, die ihr Kind ausschließlich vegan ernährt und fehlende Nährstoffe und Vitamine nicht über Zusatzstoffe ausgeglichen hatten. Die Mangelernährung soll zu brüchigen Knochen und Untergewicht geführt haben.

Erst kürzlich hatte der dänische Arzt Dr. Allan M. Lund vor einer veganen Ernährung bei Kindern gewarnt; Sie könne zu geistiger Behinderung führen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) hatte bereits 2016 auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Literatur eine Position zur veganen Ernährung erarbeitet. Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich. Der kritischste Nährstoff ist Vitamin B12. Zu den potenziell kritischen Nährstoffen bei veganer Ernährung gehören außerdem Protein bzw. unentbehrliche Aminosäuren und langkettige n-3 Fettsäuren sowie weitere Vitamine (Riboflavin, Vitamin D) und Mineralstoffe (Calcium, Eisen, Jod, Zink, Selen).
 
07.01.2019

Betreuung für Landwirte in Not ist ein erfolgreiches Hilfsprogramm

Ein breites Bündnis von Landwirtschaftsministerium, Bauernverband, Landwirtschaftskammer, Nordkirche, Landfrauen und der Sozialversicherung setzt sich seit 2015 verstärkt für Landwirte in Notlagen ein. Gemeinsam arbeitet das Bündnis an einer Verbesserung der psycho-sozialen Betreuung für Landwirtinnen und Landwirte und sensibilisiert das Thema psychischer Belastung in der Landwirtschaft auf unterschiedlichen Wegen. Bei einem Treffen des Bündnisses im Landwirtschaftsministerium Schleswig-Holstein wurde eine positive Resonanz gezogen und in die Zukunft geblickt. Landwirt oder Landwirtin zu sein, das ist ein Knochenjob. Die Anforderungen sind deutlich gestiegen und oft hängt, noch mehr als in anderen Berufsfeldern, die Familie ganz unmittelbar am Betrieb, der Wohn- und Arbeitsort zugleich ist. Auf viehhaltenden Betriebe kommt die tägliche Verantwortung für die Tiere dazu. Wir wollen Landwirtinnen und Landwirten in schweren Lebensphasen Unterstützung anbieten, erklärt die Staatssekretärin für Landwirtschaft Anke Erdmann zum Programm Landwirte in Not.

Derartige Hilfsangebote gibt es in fast allen Bundesländern. Der BRS hilft gerne bei der Vermittlung oder bietet selber Kurse für Berater, die landwirtschaftliche Betriebe betreuen, an
 
07.01.2019

Jungrinderaufzucht: Einfluss der Gewichtszunahme auf die Leistung in der ersten Laktation

Prof. Dr. Katrin Mahlkow-Nerge von der Fachhochschule Kiel befasst sich im aktuellen Beitrag mit dem Einfluss der Gewichtszunahme bei Jungrindern auf die Leistung in der ersten Laktation. Die regelmäßige Erfassung von Gewichtsdaten von Jungrindern verdeutlicht, welches Wachstumspotential diese Tiere haben. Dieses ist zu nutzen, gerade weil mit der Jungrinderaufzucht hohe Kosten verbunden sind, die oftmals aber in den Betrieben erheblich unterschätzt werden. Den Fachartikel finden Sieim Internetportal Proteinmarkt.
 
04.01.2019

Qnetics-Schau "Zukunft Rind" am 02.02.2019

milchrind - Nach der Premiere der Qnetics-Schau Zukunft Rind 2018 findet am 2. Februar 2019 in Alsfeld die zweite Ausgabe dieser Schau für Hessen und Thürigen statt. Bewährter Programmpunkt ist die Sonderkollektion, die immer für attraktive Genetik steht. Zu den Highlights 2019 dürfte eine Jordy-Red aus der Familie von O’Kalibra EX-97 zählen. Sobald der Katalog fertig ist, finden Sie auch ihn bei milchrind online (Qnetics-Banner).
 
04.01.2019

OHG-Top-Genetik-Auktion am 26.01.2019

milchrind - Am 26. Januar 2019 lockt die OHG mit einem sehr interessanten Angebot. Diese mit 29 Katalognummern besetzte Top-Genetik-Auktion bietet die Möglichkeit, sich in bekannte Familien einzukaufen, zum Teil auch mit alternativen Väterfolgen. Der Katalog ist bei milchrind online verfügbar (Banner Schwarzbunt-Tage). Bevor die Auktion um 14.15 Uhr beginnt, wird Preisrichter Markus Gerber aus der Schweiz ab 9.30 Uhr die Schaukollektion richten. Die Nachzuchtpräsentation ist für 13.30 Uhr geplant.
 
04.01.2019

Highlight Sale der RUW am 11. Januar 2019

milchrind - Auch 2019 beginnt das Veranstaltungsjahr mit dem Highlight Sale der RUW, dieses Mal allerdings nicht in der ersten, sondern in der zweiten Januarwoche. Am 11. Januar sind die Zentralhallen in Hamm Treffpunkt für große und kleine Holsteinzüchter. Die Veranstaltung beginnt um 11.00 Uhr mit dem großen Jungzüchtertag der RUW, bevor ab 20.15 Uhr die Verkaufskollektion den Ring betritt. Im Angebot sind 45 Katalognummern mit vielseitigen Qualitäten. Abgekalbte Färsen mit Schaupotenzial in rot und schwarz sind hier ebenso zu haben wie attraktive Hornlos-Genetik und Nachkommen gefragter Kuhfamilien. Angebote von außerhalb des RUW-Gebietes ergänzen die Verkaufskollektion. Der Auktionskatalog ist beimilchrind online (Banner Highlight Sale) verfügbar. Außerdem präsentiert die RUW eine Nachzucht des Boss-Sohnes Board.
Übrigens: Wer nicht nach Hamm kommen kann, hat die Möglichkeit, den ganzen Tag im Livestream zu verfolgen.
 
04.01.2019

"Digitale Kuh 3.0“ rückt Tiergesundheit in den Fokus

Milchkühe sind wie Hochleistungssportler – sie können nur dann eine gute Leistung bringen, wenn sie gesund sind. Es gibt bereits zahlreiche Möglichkeiten, die Milchleistung zu dokumentieren – Agrarwissenschaftler der Fachhochschule Südwestfalen kombinieren diese jetzt mit Daten zur Gesundheit der Tiere. Das Projekt Digitale Kuh 3.0 ist eine digital unterstützte Managementhilfe, mit der Landwirte ihr Haltungssystem individuell optimieren und damit die Tiergesundheit der Milchkühe verbessern können.
 
04.01.2019

Steht die Weidetierhaltung vor dem Aus?

BRS-Weideschild: Wölfe fressen kein Gras Wenn der Wolf nicht in das Jagdrecht aufgenommen werde, sei die Haltung von Kühen und Schafen auf Weiden kaum noch möglich. Diese Befürchtung äußerte Karlheinz Bunsen, jagd- und forstpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion in einem Gespräch mit der Online-Redaktion der "Rheinischen Post" am 3. Januar 2019.

Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner hatte sich bereits im Juni 2018 ähnlich geäußert. Wir sind uns darüber einig, dass die Rückkehr des Wolfes nicht dazu führen darf, dass weniger Tiere im Freien gehalten werden können. Denn in der Konsequenz könnte es dazu führen, dass in bestimmten Regionen die Weidetierhaltung eingestellt werden muss, hieß es dazu in einer Pressemeldung des Ministeriums. Die Ministerin hatte Ende 2018 mit einem Brief an Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) nachgelegt und die Ressortkollegin gebeten, alle rechtlichen Möglichkeiten zur Reduzierung des Wolfsbestandes auszuschöpfen, die das internationale und europäische Artenschutzrecht bereithält.
 
04.01.2019

Novellierung des Tierzuchtrechts

hib - Die Gesetz- und Referentenentwürfe des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und die dazu eingegangenen Stellungnahmen können auf der Internetseite des BMEL abgerufen werden. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/6632) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/5969) zur Einflussnahme auf den Gesetzentwurf zur Neuordnung des Tierzuchtrechts durch Dritte hervor. Die Informationen dazu sind abrufbar unter BMEL.
 
03.01.2019

Emissionsminderung Rinderhaltung – Möglichkeiten und Grenzen

Unter dem Titel Milchviehhaltung – Lösungen für die Zukunft fand Ende November die Landtechnisch-Bauliche Jahrestagung 2018 in Grub statt. Mit Beiträgen aus Forschung, Beratung, und Praxis wurden aktuelle Themen zur zunehmenden Einflussnahme der Verbraucher, des Handels und der Politik auf die Milcherzeugung aufgegriffen. In einem Vortrag berichteten Dr. Brigitte Eurich-Menden, Ewald Grimm und Dr. Sebastian Wul über Grenzen und Möglichkeiten zur Emissionsminderung.

In der Rinderhaltung seien Maßnahmen zur Reduktion der Ammoniakemissionen im Stall möglich. Über die Verlässlichkeit der Emissionsminderung, wie vergleichsweise für die Abluftreinigung in der Schweinehaltung, gebe es keine Angaben. Für einige Maßnahmen lägen Ergebnisse aus den Niederlanden oder Dänemark vor, die von Genehmigungsbehörden in Deutschland jedoch meist nicht ohne weiteres anerkannt würden. Sie bedürfen einer Überprüfung unter Praxisbedingungen in Deutschland. Der Einsatz einzelner Maßnahmen sei derzeit durch rechtliche Vorgaben (Gülleansäuerung und Lagerung) nicht oder nur eingeschränkt möglich. Die geforderte Ammoniakemissionsminderung werde nicht allein durch Maßnahmen im Stall erreichbar sein. Sie sollten insbesondere durch Maßnahmen bei der Lagerung und Ausbringung der Wirtschaftsdünger ergänzt werden.
Den Bericht können Sie hier nachlesen.