BRS News Rind
Ausstieg aus der ganzjährigen Anbindehaltung kostet rund 287 Millionen Euro und fördert Strukturwandel
Thünen-Wissenschaftler haben auf Basis von Literaturangaben kalkuliert, das ein Ausstieg aus der Anbindehaltung von Kühen die betroffenen Betriebe zwischen 0,26 und 13,42 ct/kg Milch kosten würde. Bei einem durchschnittlichen Auszahlungspreis der Molkereien von 27,2 ct/kg Milch im Jahr 2016 und 36,6 ct/kg im Jahr 2017 kann sich ein Verbot somit erheblich auf die Rentabilität der betroffenen Betriebe auswirken. Die Wissenschaftler rechnen daher mit einem erheblichen Strukturwandel, der auch über verschiedene Fördermaßnahmen, wie z.B. tierbezogenen Weideprämien und einer angepassten Investitionsförderung, nicht aufgehalten würde. Bei einem Übergangszeitraum von zehn Jahren müssten dafür schätzungsweise 222 bis 287 Millionen Euro öffentliche Gelder bereitgestellt werden.
Vorsorge und Selbstsorge: Landwirte nicht alleine lassen
Hätten wir uns nur eher gemeldet, dann wäre uns viel Kummer erspart geblieben– diesen Satz hören die Mitarbeiter der
Landwirtschaftlichen Sorgentelefone und Familienberatungen in Niedersachsenoft am Ende des Gesprächs. Die landwirtschaftlichen Sorgentelefone und Familienberatungen sind speziell auf Landwirtinnen und Landwirte, Bäuerinnen und Bauern sowie Menschen mit landwirtschaftlichen Bezug ausgerichtet, denn Familien in der Landwirtschaft haben ihre eigene Struktur: Arbeits- und Lebensbereich sind untrennbar miteinander verbunden. Über das Sorgentelefon und die Familienberatung erhalten die Anrufer Hilfe bei Notlagen, Sorgen, Problemen, Krisen, Belastungen und in verzweifelten Situationen – und in der Winterzeit ist der Gesprächsbedarf besonders groß, teilt der Landvolk-Pressdienst mit.
Die Kundenberater der im Bundesverband Rind und Schwein e.V. kennen ihre Betriebe ganz genau - und sind häufig überfordert. Wenn es in einem Betrieb um die Existenz geht, kommen auch Berater oft an die Belastungsgrenze. Wie mit dem Druck umgehen und trotzdem wirkungsvoll beraten? Der Bundesverband bietet seinen Mitgliedern hierfür passgenaue Schulungen an. Interessenten melden sich in der BRS-Geschäftsstelle.
Tierhalter beginnen das Jahr mit der Bestandsmeldung
Die fristgerechte Meldung der Tierbestände an die Tierseuchenkasse (TSK) steht Anfang des Jahres an und betrifft auch Klein- oder Hobbyhalter. Nur bei Erfüllung dieser Pflicht dürfen Tierhalter im Seuchenfall auf Leistungen der Tierseuchenkasse vertrauen. In Niedersachsen wird das Onlineportal der TSK nach den Weihnachtsfeiertagen für die Bestandsmeldungen freigeschaltet; als Stichtag gilt der 3. Januar 2019.Die Beitragsbescheide werden Ende Februar, Anfang März versandt, bis zum 15. März soll das Geld bei der Tierseuchenkasse eingegangen sein. Es gibt einige Änderungen bei den Beiträgen. In Niedersachsen müssen kleine Tierhaltungen für Pferde, Rinder, Schweine und Geflügel mit 12,50 Euro statt bisher zehn Euro einen etwas höheren Mindestbeitrag bezahlen. Für Schweinehalter wird der Seuchenschutz etwas teurer, für Rinderhalter etwas billiger, nicht zuletzt dank der guten Fortschritte bei der Bekämpfung einiger Krankheiten.
Berichte über Landwirtschaft - Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft
Berichte über Landwirtschaftist eine wichtige Plattform zur Darstellung von praxisorientierten Ergebnissen aus der Agrarforschung sowie von wissenschaftlich aufbereiteten Erfahrungen aus Verwaltung und Landwirtschaft. Die dreimal im Jahr erscheinenden
Berichte über Landwirtschaftwerden vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft herausgegeben.
Soeben ist die letzte Ausgabe für das Jahr 2018 veröffentlicht worden (Band 96, Heft 3, Dezember 2018), u.a. zu folgenden Themen:
- Hemmnisse im Wissenstransfer zur Tiergesundheit: Ergebnisse und Implikationen eines Reflexionsprozesses mit Stakeholdern
- Überblick von Forschungsprojekten zu alternativen Haltungssystemen mit Schwerpunkt Ferkelaufzucht
- Überblick von Forschungsprojekten zu alternativen Haltungssystemen mit Schwerpunkt Sauen- und Saugferkelhaltung
- Status quo des Risikomanagements in der deutschen Landwirtschaft: Besteht Bedarf an einer Einkommensversicherung?
Wissenschaftsmagazin „BfR2GO“
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) informiert in anschaulicher und verständlicher Magazinform über die neuesten Entwicklungen in der Bewertung und Forschung im Themenfeld des gesundheitlichen Verbraucherschutzes. Das Magazin erscheint im halbjährlichen Turnus und steht kostenfrei zur Verfügung.Soeben wurde die aktuelle Ausgabe 2/2018 veröffentlicht. Interessenten finden das Magazin zum Download auf der BfR-Internetseite.
Zucker im Faktencheck
Viele meinen, die ganze Wahrheit über Zucker zu können. Die Internetseitehttps://www.schmecktrichtig.demacht den Faktencheck: wie wird Zucker hergestellt? Warum ist Zucker Teil unserer Alltags? Warum ist Zucker als Zutat unschlagbar? Macht Zucker uns krank und dick? Heißt weniger Zucker auch weniger Kalorien? Zucker und Karies? Helfen Ampeln, Steuer oder Staatsrezepte beim Abnehmen? Lügt die Zuckerlobby?
Gießener Tag der Nutztierwissenschaften: Alternativen zu zootechnischen Maßnahmen beim Nutztier
Am 23. Januar 2019 findet der Gießener Tag der Nutztierwissenschaften
zum Thema: Alternativen zu zootechnischen Maßnahmen beim Nutztier
statt. Das Institut für Tierzucht und Haustiergenetik und die Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere mit Tierärztlicher Ambulanz der Justus-Liebig-Universität Gießen laden zu dieser Tagung ein.
- Zootechnische Maßnahmen beim Nutztier: Problematik und gesellschaftliche Erwartungen
- Alternativen zur Ferkelkastration
- Zucht auf Hornlosigkeit: Strategien und Motivation im landwirtschaftlichen Betrieb
- Genome Editing beim landwirtschaftlichen Nutztier
Bekanntmachung: Wissenstransfer zur Weidehaltung
Gesucht werden Projektnehmer (Institutionen, Forschungseinrichtungen) mit Ideen und Wissenstransfer-Konzepten zu dem ThemenbereichVerbesserung des Tierwohls bei Weidehaltung.
Die Suche nach geeigneten Betrieben erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Das Einreichen von Projektskizzen ist möglich bis: 28.02.2019, 12:00 Uhr.
Weil es darauf ankommt: Stark in der Krise!
Wenn es in einem Betrieb um die Existenz geht, kommen auch Berater oft an die Belastungsgrenze. Wie mit dem Druck umgehen und trotzdem wirkungsvoll beraten? Welche Mittel gibt es, sich selbst zu schützen und den Beratungskunden weiterhin bestmöglich zu unterstützen? Welche konstruktive Haltung lässt sich zu drohendem oder tatsächlichem Scheitern finden? In diesem Training am 14./15. Februar 2019 lernen Beraterinnen und Berater ganz praxisnah Wege und Mittel kennen, in Krisenzeiten buchstäblich stark zu beraten.
Online-Studienumfrage: Wohin geht die Reise für landwirtschaftliche Unternehmer?
Erfolgreich Unternehmer/in sein heißt, heute schon an übermorgen denken. Das gilt natürlich auch für Weiterbildungsanbieter, die ihre Teilnehmer/innen für die Zukunft fit machen. Um wissenschaftlich fundierte Informationen zu erhalten, begleitet die AHA das Promotionsvorhaben von Viktoria Graskemper an der Georg-August-Universität Göttingen. Was heißt Unternehmertum in Zeiten von Wettbewerbsdruck und Wandel? Wohin geht die Entwicklung für Landwirtinnen und Landwirte? Welche Herausforderungen sehen sie? Mit einer Online-Umfrage unter landwirtschaftlichen Unternehmerinnen und Unternehmern erfasst Frau Graskemper die Praktikermeinung als empirische Datenbasis ihrer Arbeit. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie – sofern Sie landwirtschaftliche Unternehmerin oder Unternehmer sind – an der Umfrage teilnehmen. Es lohnt sich, die ca. 20 Minuten für die Umfrage zu investieren, und dabei einige unternehmerische Anregungen mitzunehmen! Mehr über die Studie lesen Sie hier.
Der Link unten führt zur Online-Umfrage. Leiten Sie den Link gern auch an Landwirtinnen und Landwirte in Ihrem Netzwerk weiter.
