BRS News Rind
Ab 2018 deutlich mehr Teilnehmer an der Initiative Tierwohl
ITW - Das Interesse der Schweinehalter an der Initiative Tierwohl ist weiterhin sehr groß. In dem gerade zu Ende gegangenen Anmeldezeitraum haben sich 4.157 Betriebe mit über 26 Millionen Schweinen für die Teilnahme an der zweiten Programmphase 2018-2020 der Initiative Tierwohl registriert.Damit werden zukünftig für fast doppelt so viele Schweine Tierwohlmaßnahmen umgesetzt. Bezogen auf die Schweinemast werden über 23 Prozent der Tiere in Deutschland aus Betrieben kommen, die an der Initiative Tierwohl teilnehmen, sagt Dr. Alexander Hinrichs, Geschäftsführer der Initiative Tierwohl.
Somit werden über 70 Prozent mehr Betriebe aufgenommen. Alle Schweinehalter, die sich für die Initiative angemeldet haben, können teilnehmen, kein Betrieb muss auf eine Warteliste. Das andauernde große Interesse der Tierhalter ist ein starkes Signal. Die Landwirtschaft beweist ihren Willen, mehr Tierwohl in den Betrieben umzusetzen
, so Alexander Hinrichs.
Umfrage: für Verbraucher ist Tierschutz teilbar
Wer über Tierschutz redet, sollte wissen, dass Tiere auch einmal krank werden und dann veterinärmedizinisch behandelt werden müssen. Verbraucher scheinen das auszublenden. Zumindest deuten das die die Ergebnisse einer Onlineumfrage bei 6.000 Bürgern aus sechs EU-Staaten (D, DK, NL, UK, POL, ES) an, die der europäische Verband für Tiergesundheit (IFAH-Europe – PDF-Download) 2016 durchgeführt hat.Es gebe, eine hohe Akzeptanz für medizinische Behandlungen beim Kleintier – aber Skepsis in der Nutztierhaltung, folgert der Bundesverband für Tiergesundheit aus dem Umfrageergebnis. Das Ergebnis erstaunt die Experten, weil nur gesunde Tiere gesunde Lebensmittel liefern können und die Nutztierhaltung für die Herkunft resistenter Keime eine untergeordnete Rolle spielt.
Nachhaltige Lösungen im Umgang mit schwindenden Phosphorressourcen
idw - In landwirtschaftlichen Kreisläufen von Futterpflanzen, Nutztieren und Ackerbau ist Phosphor nach Stickstoff das zweitwichtigste Mineral und ein essenzieller Baustein für alle Lebewesen. Die natürlichen Ressourcen schrumpfen und werden in absehbarer Zeit versiegen.Deshalb wird unter Hochdruck seit Jahren an einer effizienteren Nutzung des wertvollen Rohstoffes geforscht, seit einigen Jahren auch am Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf im Rahmen des Leibniz-WissenschaftsCampus Rostock. Ein weiteres großes Forschungsprojekt in Höhe von 2,0 Millionen Euro und einer Laufzeit von drei Jahren ist dem FBN auf diesem Gebiet bewilligt worden: ERANet PEGaSus
.
Pflanzenzüchter weiten Engagement im FORUM massiv aus
Die Pflanzenzüchter in Deutschland weiten ihr Engagement im Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM) massiv aus. Neben den bereits im FORUM organisierten Mitgliedern Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP), KWS SAAT SE und Syngenta Agro GmbH unterstützen ab sofort 18 weitere Unternehmen der Branche die Organisation.Fleisch kann nicht durch Hülsenfrüchte allein ersetzt werden?
1833 wollte der Chemiker Justus von Liebig herausfinden, ob sich tierisches Eiweiß durch den Verzehr von Hülsenfrüchten ersetzen lässt. Dazu startete er einen kuriosen Menschenversuch - mit gefährlichen Folgen, informierte der Lebensmittelchemiker Udo Pollmer bereits 2013 im Deutschlandfunk Kultur. Was damals noch nicht bekannt war: viele Hülsenfrüchte enthalten sogenannte nicht proteinogene Aminosäuren. Das sind – wenn man so will –
gefälschte Aminosäuren. Sie können vom Körper nicht genutzt werden und können sogar als Nervengifte wirken, behauptet der Lebensmittelchemiker.
Fast 200 Jahre später scheint sich der Menschenversuch zu wiederholen, nur dass die Wissenschaft und Lebensmittelchemie viel weiter ist. Pflanzliche Proteinquellen lassen sich
entgiftenund mit Zusatzsstoffen um essentielle Aminosäuren und Vitamine anreichern. Dass diese Produkte mit dem Orginal dann nicht mehr viel gemein haben, fällt mittlerweile auch Verbrauchern auf. Angeblich liegen tierische Produkte wieder im Trend.
McDonald’s mit neuer Qualitätskampagne
Fast Foodist so beliebt, dass es Kritiker auf den Plan ruft. Dabei scheut man sich auch nicht, Unwahrheiten zu lancieren oder mit vermeintlichen Gesundheitsrisiken Ängste zu schüren. Der perfekte Nährboden für Mythen und Vorurteile. McDonald's greift diese Mythen auf und nutzt sie für seine Kommunikationskampagne.
Bei dem aktuellen Spot geht es um eine der wichtigste Burgerzutaten, dem Rindfleisch. Selbstironisch stellt sich das Unternehmen in dem Social Media Spot
Beefder Frage, was wirklich im Rindfleisch von McDonald’s steckt. Am Ende des Spots wird auf die Website www.mcdonalds.de/wahrheit verwiesen, über die der Zuschauer alle Informationen zur tatsächlichen Herstellung der Burger bekommt. Der Spot
Beefwird über die Social Media-Kanäle von McDonald’s Deutschland verbreitet: www.youtube.com.
Informationsgemeinschaft Deutsches Geflügel startet Online-Petition für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung
IDEG - Laut einer Umfrage von Kantar Emnid bemängelt die große Mehrheit der deutschen Verbraucher die fehlende Klarheit auf der Speisekarte. Ganze 70 % der Befragten geben an, mit dem Informationsdefizit unzufrieden oder sehr unzufrieden zu sein. 79 % würden für Geflügel aus Deutschland – sofern in der Gastronomie entsprechend gekennzeichnet – mehr Geld ausgeben. Mit ihrer fortlaufenden Initiative für eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung von Geflügelfleisch in der Gastronomie will die Informationsgemeinschaft Deutsches Geflügel (IDEG) es den Menschen ermöglichen, endlich auch im Restaurant, am Imbiss oder in der Kantine eine bewusste Entscheidung für Hähnchen-, Puten- oder Entenfleisch aus Deutschland zu treffen.Burnout: Landwirtinnen und Landwirte sind häufiger betroffen
Agroscope - Burnout kann auch Landwirtinnen und Landwirte treffen. Doch bisher fehlten empirische Studien. Agroscope und die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW haben sich der Thematik angenommen. Gewisse Faktoren wie eine angespannte finanzielle Situation und Konflikte durch die enge Verflechtung von Arbeit und Familie erwiesen sich als relevant. Unter anderem können gute soziale Kompetenzen als Schutzfaktor dienen.Milchsektor bekennt sich zu Nachhaltigkeitszielen
Der Verband der Deutschen Milchwirtschaft, der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband sowie der Milchindustrie-Verband haben sich heute gemeinsam zur Rotterdamer Erklärung des Milchsektors für eine nachhaltige Entwicklung der Milchwirtschaft bekannt. …Die Erklärung zeigt auf, dass das Nahrungsmittel Milch nicht nur eine herausragende Bedeutung für eine ausgewogene und gesunde Ernährung, sondern auch für die Sicherung des Lebensunterhaltes vieler Menschen sowie der wirtschaftlichen Entwicklung ländlicher Räume hat. Es gilt dementsprechend, das System Milch mit einem integrierten Ansatz zur Förderung der Nachhaltigkeit weiterzuentwickeln.
Ethische Überlegungen: Fleischverzicht oder Verbesserung bestehender Haltungsbedingungen?
Wollten ethisch motivierte Vegetarier konsequent nach ihren Überzeugungen handeln, müssten sie andere Prioritäten setzen, als sich fleischlos zu ernähren, behauptet der Philosophl Sittler-Adamczewski in einem Kommentar, der Mitte des Jahres in der ZeitschriftJournal of Practical Ethicsveröffentlicht wurde. Sie müssten sich mehr um bessere Haltungsbedingungen als die Nichtexistenz von Nutztieren durch Fleischverzicht einsetzen und sie sollten die Prioritäten mehr auf Wildtiere legen. Deren Leid sei unendlich größer, als der von Nutztieren. Auszüge aus dem Kommentar wurden von dem Diplom-Psychologen und Wissenschaftsautor Thilo Spahl ins Deutsche übersetzt.