BRS News Schwein

29.07.2022

Freie Abferkelung: Erfahrung von Praktikern (Video)

©SuS -

Zukünftig sollen die Sauen im Abferkelstall in Bewegungs- oder Freilaufbuchten gehalten werden. Um die Einführung dieser neuen Haltungsverfahren für die Ferkelerzeuger möglichst zielführend zu gestalten, wird hierzu unter Praxisbedingungen im Modell- und Demonstrationsvorhaben (MuD) Tierschutz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft geforscht. Teil des MuD ist das Wissenstransferprojekt Vision Pig, welches den effektiven und schnellen Transfer von Forschungsergebnissen unterstützen soll. Nun hat Vision Pig ein neues Video-Tutorial und erstmals auch einen Podcast zum Thema freie Abferkelung veröffentlicht

 
29.07.2022

ASP: Manten nimmt Tiere auf

©SuS - Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Anfang Juli im Emsland wird es höchste Zeit, dass für die Schweine in den Restriktionsgebieten eine Absatzmöglichkeit gefunden wird. Hierzu berichten Marktkenner jetzt, dass der Fleischbetrieb Manten im rheinländischen Geldern bereits ab Freitag dieser Woche schlachtreife Schweine aus den ASP-Restriktionszonen im südlichen Niedersachsen aufnehmen könnte.

 
29.07.2022

Haltungskennzeichnung mit begrenztem Effekt aufs Tierwohl​

©SuS - Vor überzogenen Erwartungen an die Haltungskennzeichnung warnt der Leiter des Friedrich-Loeffler-Instituts für Tierschutz und Tierhaltung (ITT), Prof. Lars Schrader. Zwar könne die verbindliche Kennzeichnung zu Verbesserungen beim Tierwohl führen, sagt Schrader und weist darauf hin, dass sich Landwirte motiviert sehen könnten, ihren Stall für die Stufen Frischluft oder Auslauf umzubauen. Ohne zusätzliche Unterstützung mit öffentlichen Mitteln werde dies jedoch ein überschaubares Segment bleiben.

 
28.07.2022

N- und P-reduziert füttern mit Rapsextraktionsschrot

In vielen schweinehaltenden Betrieben ist sie schon oder wird gerade etabliert, die stickstoff- und phosphorreduzierte Fütterung. Die Regelungen der neuen Düngegesetzgebung hinsichtlich der Versorgung der Böden mit Stickstoff und Phosphor lassen dort häufig wenig Spielraum für die Betriebe. Mittlerweile sind auch große Betriebe, die einer Betriebserlaubnis nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz bedürfen (Betriebe der Nr. 7.1. BImSchG; z.B. mehr als 2.000 Mastschweine und mehr als 750 Sauen), gesetzlich ver-
pflichtet, eine stark N- und P- reduzierte Fütterung der Schweine durchzuführen. Entsprechende maximale Nährstoffausscheidungen, die in der neuen TA-Luft (Technische Anleitung zur Reinhaltung der Luft) festgeschrieben sind, haben dort seit Februar 2021 Gültigkeit und müssen sofort umgesetzt werden.

 
28.07.2022

Deutsche Geflügelwirtschaft sieht große Lücken im Gesetzesentwurf zur staatlichen Tierhaltungskennzeichnung

Die Bundesregierung hat einen Gesetzesentwurf zur staatlichen Tierhaltungskennzeichnung vorgelegt, der Referentenentwurf baut auf dem kürzlich von Bundesminister Cem Özdemir vorgestellten Eckpunktepapier für eine staatliche Tierhaltungskennzeichnung auf. Vorgesehen ist ein verpflichtendes Kennzeichen auf Fleischverpackungen, das den Verbrauchern künftig transparent Auskunft darüber geben soll, wie ein Tier in Deutschland gehalten wurde. Für die deutsche Geflügelwirtschaft beschränkt sich der Gesetzesentwurf weitestgehend auf den Vermarktungsweg Handel, lässt aber den gesamten Bereich des Außer-Haus-Verzehrs bzw. der Gastronomie außen vor und vergisst zudem, weiterverarbeitete Fleischerzeugnisse in den Regelungsbereich mit aufzunehmen. Der vorliegende Referentenentwurf kann und darf in dieser Form nicht Gesetz werden, kritisiert Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft e.V. (ZDG).

 
27.07.2022

Die Sonder-Agrarministerkonferenz muss Verlässlichkeit liefern

Die am 28.07.2022 stattfindende digitale Sonder-Agrarministerkonferenz muss aus Perspektive der fünf ostdeutschen Landesbauernverbände in der landwirtschaftlichen Praxis umsetzbare Lösungen und positive Planungssicherheit liefern. Schon viel zu lange befindet sich die Politik in Deutschland in einer ewigen Hängepartie rund um die Aufstellung, Einreichung und Genehmigung des Nationalen Strategieplans durch Brüssel. Sie sorgt damit für deutliches Unverständnis bei landwirtschaftlichen Unternehmen bezüglich der Umsetzung der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik ab dem Antragsjahr 2023.

 
27.07.2022

Initiative Tierwohl: Neue Registrierungsphase für Ferkelaufzüchter

top agrar (Caroline Jücker), 26.07.2022 - Ferkelaufzüchter können sich vom 1. bis 30. September für die Initiative Tierwohl anmelden. Voraussetzung für die Auszahlung des Tierwohlentgelts je ITW-Ferkel ist die Lieferung an einen ITW-Mäster. Informationen zur Programmphase 3 finden Sie zum Download bei der ITW.

 
26.07.2022

Neues BZL-Heft: Unterricht mal anders – auf dem Bauernhof lernen und Erfahrung sammeln

Wie Lehrkräfte einen erfolgreichen Bauernhofbesuch mit ihrer Schulklasse planen und durchführen, veranschaulicht das neue Heft Der Bauernhof als Lern- und Erfahrungsort – Anregungen für Lehrkräfte – von Grundschule bis Klasse 9 des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Ein landwirtschaftlicher Betrieb ist für alle Jahrgangsstufen und Unterrichtsfächer der ideale Lernort, um die Vorgaben der Lehrpläne zu erfüllen und gleichzeitig Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) lebendig werden zu lassen. In dem neuen Heft des BZL wird exemplarisch an Lehrplänen für Nordrhein-Westfalen dargestellt, wie der Hofbesuch zu den Kompetenzanforderungen und Inhaltsfeldern des Lehrplans passt. Dabei lassen sich die Inhalte auch auf die Lehrpläne aller anderen Bundesländer übertragen. Das Heft steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.

 
26.07.2022

Förderung zur Anschaffung von Drohnen für das Retten von Rehkitzen

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) möchte weiterhin mit der Förderung von Drohnen mit Wärmebildkameras die Rehkitzrettung unterstützen und den Tierschutz stärken. Durch den Einsatz von Drohnen mit geeigneten Wärmebildkameras steht eine effiziente Technik zur Verfügung, um Wildtiere und vor allem Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren. Die Anschaffung solcher Drohnen soll für einen festgelegten Kreis von Anwendern mit einem Volumen von 3 Millionen Euro zu gefördert werden.

 
26.07.2022

Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter heimischer Nutztierrassen 2022

Alte heimische Nutztierrassen sind ein wichtiges Element biologischer Vielfalt in Deutschland. Oft verfügen sie über besondere Eigenschaften oder eine regionale Historie. Leider sind viele dieser Rassen heute gefährdet. Das BMEL veranstaltet vom 26. bis 28. September 2022 mit seinen Kooperationspartnern, unter anderem der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde (DGfZ), einen Kongress zur Zucht und Erhaltung alter und bedrohter einheimischer Nutztierrassen im World Conference Center Bonn. Der Abendempfang soll am 27. September 2022 stattfinden. Die Anmeldung zum Kongress ist bereits online möglich. Im Rahmen der Veranstaltung wird es auch einen Markt geben, auf dem Produkte von heimischen Nutztierrassen präsentiert und verkauft werden können. Teilnehmer haben die Möglichkeit, einen Marktstand anzumieten.