BRS News Schwein
Emissionen senken, Effizienz steigern – Die Ansäuerung von Gülle und Gärresten
Organische Dünger wie Gülle oder Gärreste stehen im Mittelpunkt, wenn es um die Debatte um Stickstoffverluste in Form von gasförmigen Ammoniakverflüchtigungen geht. Mit der Ansäuerungstechnik wird nicht nur eine neue Diskussionsgrundlage geschaffen, sondern auch ein Schritt zum Erreichen der NEC-Richtlinien getan. Im bundesländerübergreifenden Projekt Säure + im Feld
, an dem die Landwirtschaftskammer Niedersachsen beteiligt ist, wird das Verfahren der Gülleansäuerung unter Praxisbedingungen getestet.
Open Air Benefizkonzert: Kultur am Stall (13./14. Mai 2023)
Der Hof Albersmeier im Sauerland öffnet seine Tore für sein Benefiz-Veranstaltung Kultur am Stall
. Zusammen mit verschiedenen Musikgruppen, Chören und ansässigen Vereinen präsentiert das Ehepaar Albersmeier kulturelle Darbietungen und zahlreiche Informationen über ihre landwirtschaftliche Arbeit – alles zugunsten des Lippetaler Afrika-Vereins Anidaso Ghana e.V.
, der Jürgen Wahn Stiftung, der Soester Tafel und des Arbeitskreis Mission-Entwicklung-Frieden Lippborg.
Die nächste Veranstaltung ist für Samstag, den 13. Mai und Sonntag, den 14. Mai 2023 (Muttertag) geplant. Tickets gibt es bei Eventim und Reservix.
Neuwahlen auf der Mitgliederversammlung des BRS am 18. April in Bad Wildungen
Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat seine siebte ordentliche Mitgliederversammlung am 18. April 2023 in Bad Wildungen durchgeführt. Rd. 200 delegierte Teilnehmer und Gäste waren aus ganz Deutschland angereist, um sich von der Geschäftsführerin, Dr. Nora Hammer und etlichen Kollegen sowie dem Förderverein Bioökonomieforschung, der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tierzüchter und der Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. über die Arbeit des zurückliegenden Jahres informieren zu lassen. Frau Dr. Hammer konnte einen positiven Haushaltsabschluss präsentieren, so dass der Vorstand von den Mitgliedern einstimmig entlastet wurde. Horst Kaisinger und Jürgen Nieberle schieden aus dem Vorstand aus. Als Nachfolger wurden einstimmig die Landwirte Norbert Meggle und Hajo Leyschulte in den BRS-Vorstand gewählt.
Import & Export von Lebensmitteln - Ist das nachhaltig?
Das Forum Moderne Landwirtschaft beschäftig sich in seinem Blog aktuell mit dem Thema Import & Export. Für das beliebte Magazin Stadt.Land.Wissen. wurde ein Interview mit Professor Dr. Stephan von Cramon-Taubadel vom Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen geführt.
Tenor: Jede Tonne, die wir weniger exportieren, muss woanders auf der Erde mehr produziert werden. Die Nachhaltigkeit würde bei uns steigen, aber auf Kosten der Nachhaltigkeit anderswo auf dem Planeten. Ob unterm Strich ein positiver Effekt entstünde, ist keineswegs sicher, denn vielerorts sind die Produktionsstandards nicht so streng wie bei uns.
Gründung des Vereins CarnaLibertas
Der Verein CarnaLibertas verteidigt das Essen von Fleisch und wehrt sich gegen Bevormundungsversuche. Im Schweizer Bauer
erklären die Initiatoren, wie es zur Gründung des Vereins CarnaLibertas gekommen ist.
Grillmythen: Alles grillen, was schmeckt
Kaum strahlen die ersten Sonnenstrahlen warm vom Himmel, startet in Gärten, auf den Terrassen und Balkonen die heiß geliebte Grillsaison. Genauso laut wie der innere, kulinarische Vorfreudenschrei sind jedoch auch die mahnenden Stimmen vieler Gesundheitsapostel, die vor allerlei Gefahren auf dem Grill
warnen. Kein Wunder also, dass es zahlreiche wundersame Empfehlungen und Regeln rund ums Grillen gibt. Welche davon ins Reich der Mythen und Märchen gehören, das erfahren Sie - rechtzeitig vorm ersten Angrillen - in einem Beitrag des Ernährungswissenschaftler Uwe Knop.
Die Rolle von Fleisch in der Gesellschaft: Vorstellung der Dubliner Erklärung
Anlässlich des ATF-BAMST-Symposiums am 12. April 2023 in Brüssel wurden die wichtigsten Ergebnisse des jüngsten Dubliner Gipfels The Societal Role of Meat - What the Science Says
vorgestellt, der im Oktober 2022 in Irland stattfand. Das Gipfeltreffen gab den Anstoß zur einflussreichen Dubliner Erklärung der Wissenschaftler zur gesellschaftlichen Rolle der Viehzucht
, die inzwischen von rund 900 Wissenschaftlern weltweit unterzeichnet worden ist. Sowohl das Gipfeltreffen als auch die Erklärung haben einen Meilenstein in Bezug auf die Integration der verfügbaren Erkenntnisse in diesem wichtigen Bereich gesetzt, der im Mittelpunkt der Debatte über die Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit von Lebensmittelsystemen steht. Die Vorträge stehen online zur Verfügung.
Bundesverband Rindermast mit Stellungnahme zu Biolabel für Kantinen
Der Bundesverband Rindermast (BVRM) hat eine Stellungnahme zum neuen Kantinensiegel von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir herausgegeben. Das neue Siegel soll den Anteil an Bio- Lebensmitteln aber auch den Anteil an regionalen und saisonalen Speisen in den Kantinen erhöhen. Der BVRM kritisiert, dass die neue Kennzeichnung sich nur nach dem Bio-Anteil richte. Kantinen, die ihren Schwerpunkt auf regionale Ware aus Deutschland setzten, würden damit diskriminiert. Auch Küchen, die Fleisch der Haltungsstufe 3 verarbeiteten, gingen bei dieser Auszeichnung leer aus.
Aktualisierte Impfleitlinie für Schweine
Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin hat die Impfempfehlungen für Schweine aktualisiert. Bei der Aktualisierung der Leitlinie zur Impfung von Schweinen
wurden insbesondere neue Erkenntnisse zur Bedeutung unterschiedlicher Clostridium perfringens Toxovare in der Schweineproduktion berücksichtigt. Eine Veränderung ergab sich auch in der Bewertung der Impfung gegen Influenza A Viren und gegen die Enzootische Pneumonie. Außerdem gibt es neue Empfehlungen zur Impfung gegen Rotaviren, da ein neuer Muttertierimpfstoff mit Rotaviren vom Typ A zugelassen wurde.
OVID: EU muss Voraussetzungen zur Umsetzung der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten schaffen
Am 19.04. hat das EU-Parlament die Verordnung über entwaldungsfreie Produkte verabschiedet. Der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID) sieht bei der Umsetzung derzeit rechtliche, technische, logistische und administrative Hürden. So seien künftig mit jeder Schiffsladung von Sojabohnen oder Palmöl Hunderttausende von Geolokalisationsdaten weiterzugeben. Hinzu komme der Ausbau der Lager- und Transportinfrastruktur und umfangreiche Sorgfaltspflichtenerklärungen für alle Einfuhren in die EU. Die Übergangsfrist von 18 Monaten sei für diese Mammutaufgabe viel zu knapp bemessen. Um Klarheit zu erlangen, wie dies in der Kürze der Zeit zu erreichen ist, hat OVID gemeinsam mit Verbänden der Agrar- und Ernährungswirtschaft ein gemeinsames Positionspapier vorgelegt. Darin appellieren die Unterzeichner an Bundesregierung und EU-Kommission, zeitnah rohstoffspezifische Richtlinien vorzulegen. Sollte dies in dem vorgesehenen Zeitplan nicht möglich sein, ist die Übergangsfrist zu verlängern
, heißt es in dem Papier der zehn Verbände.
