BRS News Schwein

06.04.2023

ASP: Frankreich meldet Fortschritte bei der Impfstofferforschung

Ein Impfstoff zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest könnte auf der Grundlage von Forschungsarbeiten des Ploufragan-Plouzané-Niort-Labors der ANSES hergestellt werden. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend und ebnen den Weg für ein wirksames Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit, die in mehreren Ländern Europas, Asiens und der Karibik für hohe Sterblichkeitsraten bei Schweinen und Wildschweinen verantwortlich ist.

 

 
06.04.2023

DK: Tönnies-Tochter testet Improvac-Tiere​ ​ ​ ​

©SuS - Das dänische Tönnies-Tochterunternehmen Tican hat diese Woche Details zu einem Projekt bekannt gegeben, bei dem der Fleischkonzern erstmals Jungeber bzw. immunokastrierte Tiere schlachten will. Nach Angaben von Tican-Direktor Stehen Sönnichsen sei jetzt die Zeit gekommen, sich an dieses Thema heranzutrauen. Der Tierschutz erfährt in der öffentlichen Wahrnehmung eine immer stärkere Bedeutung und da passen solche neuen Produktionsmethoden sehr gut rein, so der Konzernchef weiter.

 
06.04.2023

Nachhaltigkeit: Chance für die Bauern

©SuS - Künftig können Veredelungsbetriebe vom Trend zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit profitieren. Man muss ihnen nur die Chance geben . Ein Kommentar von Dr. Haiko Hofmann, BRS.

Sie wollen mehr über das Thema erfahren und sich mit Kollegen austauschen? Dann besuchen die BRS-Fachtagung am 17. April in Bad-Wildungen, Hessen.

 
05.04.2023

Netzwerk Fokus Tierwohl - Emissionsarme Außenklimahaltung von Schweinen

Im Rahmen des Projektes Netzwerk Fokus Tierwohl wird die Online-Veranstaltung zum Thema Emissionsarme Außenklimahaltung von Schweinen – geht das wirklich? am 20.04.2023 von 14 Uhr bis 16:30 Uhr angeboten. Um Anmeldung wird gebeten.

 
05.04.2023

Hat Deutschland ein Problem mit rülpsenden Kühen?

Milchleistung

Der Konsum tierischer Produkte steigt weltweit. Die FAO geht davon aus, dass die Nachfrage nach tierischen Lebensmitteln bis zum Jahr 2050 um fast 50 Prozent steigen könnte. Aus Gründen des Klima- und Ressourcenschutzes muss die Erzeugung nachhaltiger gestaltet werden. Schnell werden Forderungen nach Fleisch- und Milchverzicht und einem Abbau der Tierbestände zur Rettung des Weltklimas laut. Dabei werden relevante Fakten jedoch ausgeblendet, diese hat der Bundesverband Rind und Schwein in einem Faktenblatt zusammengestellt.

 
05.04.2023

Kalkulationsprogramm Tierwohlbewertung Schweinemast

Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls müssen sich für den Tierhalter auch rechnen. Inwieweit dies der Fall ist, lässt sich mit dem LfL-Tierwohl-IDB-Rechner für Schweine­mast­betriebe abschätzen. Das Programm kalkuliert mit den Siegeln, die in bayerischen Schweine­mast­betrieben am häufigsten verwendet werden. Basis der Berechnung ist die bewährte Internetanwendung LfL-Deckungsbeiträge und Kalkulations­daten.

 
04.04.2023

Effizientes Management ermöglicht sinkende Emissionen

Effizientes Management

Die Methanemission aus der Rinderhaltung wurde in den letzten Jahrzehnten deutlich reduziert. Die Milch- und Fleischerzeugung je Tier wurde gleichzeitig erheblich gesteigert. Heute liefert ein Tier mehr als doppelt so viel Milch und Fleisch als noch vor 60 Jahren. Die Effizienzsteigerung wurde mit Hilfe eines verbesserten Managements, technischen Fortschrittes, optimierter Fütterung, und auch der Tierzucht möglich. Zeitgleich sind die Methanemissionen aus der Milchvieh- und Fleischrinderhaltung stark zurückgegangen. Einer der Gründe für die verringerte Emission ist der Rückgang der Anzahl Rinder in Deutschland. Die Anzahl der Milchrinder hat sich seit 1960 fast halbiert. Durch die Leistungssteigerung produzieren diese Kühe insgesamt jedoch mehr Milch. Bei den Fleischrindern begann der Trend zur Verringerung der Population in den 1980er Jahren. Auch hier kann eine deutliche Effizienzsteigerung beobachtet werden.

 
04.04.2023

ASP: Aufhebung von Kerngebieten in Brandenburg

Seit mehreren Monaten wurden in den von der Afrikanischen Schweinepest (ASP) betroffenen Gebieten in den Landkreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree, Prignitz sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt (Oder) keine neuen ASP-Fälle festgestellt. Damit können die dort ausgewiesenen Kerngebiete und Nutzungsbeschränkungen für Land- und Forstwirtschaft per Allgemeinverfügung durch die Landkreise aufgehoben werden. So muss insbesondere keine Fallwildsuche mehr durchgeführt werden, bevor eine Fläche bewirtschaftet wird. Bei einem Besuch im Landkreis Barnim würdigte die Leiterin des ASP-Krisenstabs Antje Töpfer die Bekämpfungsmaßnahmen in den Landkreisen und entfernte gemeinsam mit Landrat Daniel Kurth symbolisch ein ASP-Warnschild.

 
04.04.2023

Bessere Luft durch Gülleansäuerung

Zusammen mit ihren Projektpartnern, den Firmen SF-Soepenberg und Hölscher + Leuschner, haben Forschende der Uni Bonn im Rahmen einer Studie gezeigt, dass sich Ammoniak-Emissionen durch Ansäuern der Gülle mit Schwefelsäure um etwa 40 Prozent reduzieren lassen. Bei einer Optimierung der Methode seien sogar Werte von mehr als 60 Prozent denkbar, erklärt Dr. Veronika Overmeyer vom Institut für Landtechnik (ILT) der Universität Bonn. Die Ammoniak-Emissionen bei der Düngung mit dem vorbehandelten Flüssigmist seien ebenfalls deutlich geringer. Da die angesäuerten Exkremente größere Mengen Stickstoff und Schwefel als normalerweise enthalten, hätten sie zudem eine noch bessere Düngewirkung. Unerwartet war zudem eine weitere Beobachtung: Die Ansäuerung unterdrückte auch die Entstehung von Methan, eines sehr starken Klimagases. 10 bis 15 Prozent des menschgemachten Methans stammen aus der Gülle-Lagerung. Mit unserer Methode konnten wir die Methan-Emissionen um zwei Drittel reduzieren, erklärt Prof. Dr. Wolfgang Büscher vom ILT, der die Studie betreut hat. Wir schlagen damit also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe.

 
04.04.2023

Fleischverzehr 2022 auf Tiefstand

Die vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zeigen, dass sich der langfristige Trend zu einem geringeren Fleischverzehr auch 2022 fortsetzt hat: Mit 52 Kilogramm pro Person sank der Pro-Kopf-Verzehr von Fleisch im Vergleich zu 2021 um rund 4,2 Kilogramm und ist so niedrig wie noch nie seit Beginn der Verzehrsberechnung im Jahr 1989. So aßen die Menschen rund 2,8 Kilogramm weniger Schweinefleisch, 900 Gramm weniger Rind- und Kalbsfleisch sowie 400 Gramm weniger Geflügelfleisch.