BRS News Schwein

29.01.2025

Landesregierung setzt sich für schnelleres Verfahren zur Anerkennung von ausländischen Tierarztausbildungen im Bundesrat ein

Mehr Kenntnisprüfung, weniger Dokumente – dies ist der Ansatz, um die Anerkennung von ausländischen Tierarztausbildungen zu beschleunigen. Die niedersächsische Landesregierung wird eine entsprechende Initiative in den Bundesrat einbringen. Durch die Bundesratsinitiative soll erreicht werden, dass die Kenntnisprüfung mit bundeseinheitlichen Vorgaben zum Regelfall wird. Auch Standardisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen sollen zu einer schnelleren Bearbeitung beitragen. Dazu müssten dann die Bundes-Tierärzteordnung (BTÄO) und die Verordnung zur Approbation von Tierärztinnen und Tierärzten (TAppV) angepasst werden. Mit der Bundesratsinitiative soll dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Tierärztinnen und Tierärzte mit Abschlüssen aus Drittstaaten – also aus Ländern außerhalb der Europäischen Union – sollen schneller in Deutschland eine Approbation erlangen können.

 
29.01.2025

Agravis: Fünfte Auflage der Pigdays startet

Pigdays

Die virtuelle Veranstaltungsreihe von AGRAVIS und dem Kooperationspartner Topigs Norsvin geht 2025 in die fünfte Runde. Bei den Live-Seminaren erläutern Expertinnen und Experten die aktuelle Lage in der Schweinebranche und zeigen, welche Herausforderungen in diesem Jahr auf Tierhalterinnen und Tierhalter zukommen und mit welchen Lösungen sie sich zukunftssicher aufstellen. Die Webinar-Reihe beginnt am Mittwoch, 29. Januar 2025, um 19 Uhr: Der Marktanalytiker Markus Fiebelkorn (Danske Svineproducenter) beleuchtet die Entwicklungen und Tendenzen auf den europäischen und weltweiten Schweinemärkten. Weitere Schwerpunktthemen der Pigdays sind Klimabilanzierung in der Fleischerzeugung, der CO2-Fußabdruck beim Schwein sowie KI-gestütztes Management im Schweinestall.

 
29.01.2025

OVG kippt Landesdüngeverordnung in Niedersachsen

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg hat am 28.01. geurteilt, dass die aktuelle Landesdüngeverordnung einer rechtlichen Überprüfung nicht standhält. Es war für unsere Mitglieder absolut richtig, mit großem Aufwand die fachlichen und rechtlichen Grundlagen für die Ausweisung der roten Gebiete zu hinterfragen, sagt Landvolk-Vizepräsident Hubertus Berges. Bislang verpflichtet die Düngeverordnung die Landwirte, in den roten Gebieten die Stickstoff-Düngung ihrer Felder einzuschränken, was zu erheblichen Qualitätsminderungen der Feldfrüchte und zu großen Ertragseinbußen führt. So ist es dort vielfach nicht mehr möglich, vermarktbaren Weizen mit Backqualität zu produzieren. Gerade mit Blick auf nicht erreichbare Qualitäten seien Feldfrüchte aus den roten Gebieten zu dem eigentlichen Zweck bei den Mühlen nicht mehr absetzbar. Die daraus entstehenden Mindererlöse auf den Höfen seien betrieblich unzumutbar.

 
28.01.2025

Schweine noch schwerer mästen?

Die durchschnittlichen Schlachtkörpergewichte von Mastschweinen lagen in Norddeutschland in den letzten Wochen des vergangenen Jahres bei etwa 99 kg. Da einige Schlachthöfe ihre Abrechnungsmasken im letzten Sommer angepasst haben, geht der Trend zu schwereren Tieren weiter. Hohe Endgewichte werden oft kritisch gesehen, da der Futteraufwand zum Mastende steigt und die höheren Futterkosten die Wirtschaftlichkeit senken. Die LWK Niedersachsen hat in der Zeit von Juli bis November 2024 geprüft, wie sich ein Schlachtkörpergewicht von 103 kg auf den Überschuss über die Futterkosten auswirkt.

 
28.01.2025

BMEL berät mit Agrar- und Ernährungsbranche über wirtschaftliche Folgen der Maul- und Klauenseuche in Deutschland

Bundesminister Özdemir will sich nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland für eine finanzielle Unterstützung der Agrar- und Ernährungsbranche einsetzen. In einer Beratung mit Branchenvertreterinnen und -vertretern, in deren Mittelpunkt die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbruchs standen, sicherte er zu, mit der EU-Kommission über mögliche Hilfen aus dem EU-Krisenfonds zu sprechen. Er habe EU-Kommissar Hansen gebeten, eine solche Hilfe zu prüfen. Eine entsprechende Initiative bereite das Ministerium bereits vor. Zudem stehe es mit dem Bundesfinanzministerium im Austausch, um auszuloten, wo auch national Hilfe zur Verfügung gestellt werden kann. Darüber hinaus gebe es mit den Handelspartnern weltweit weitere Gespräche zu Exportmöglichkeiten vor dem Hintergrund der Seuche.

 
28.01.2025

QS-Tiergesundheitsberatung Kurz & Kompakt

QS hat eine Tiergesundheitsberatung für Betriebe eingeführt, deren Schlachtbefunddaten über einen längeren Zeitraum deutlich auffällig sind. Das Dokument Kurz & Kompakt - QS-TiergesundheitsberatungFordern und Fördern: Die Tiergesundheit im Fokus beantwortet zentrale Fragen zum neuen Projekt, das zunächst bei Schweinemastbetrieben startet: Was ist das Ziel der Tiergesundheitsberatung? Wer braucht Beratung? Oder: Sind die Befunddaten trotz der Schlachthofunterschiede ein verlässlicher Indikator?

 
28.01.2025

BLE: Web-Seminare zur EUDR

Damit sich alle EUDR-pflichtigen Marktbeteiligten auf die neue EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte vorbereiten können, bietet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung acht Web-Seminare an. Wie wirkt sich die neue Verordnung künftig auf die alltäglichen Arbeitsprozesse von großen und kleinen Unternehmen, in der vor- oder der nachgelagerten Lieferkette aus? Wie können sie sich darauf vorbereiten? Darauf wollen wir Ihnen gemeinsam mit externen Referierenden Antworten geben. Für jede Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Die Seminare richten sich teils an spezielle Zielgruppen, teils an alle Akteure, die künftig EUDR-konform arbeiten müssen.

 
27.01.2025

DLG-Wintertagung – Keynote-Speaker Prof. Dr. Andreas Rödder

Die Gewichtungen im politischen Diskurs verschieben sich, Prioritäten werden neu gesetzt. Die Landwirtschaft steht vor einem entscheidenden Wendepunkt: Extensivierung um jeden Preis war gestern; heute erleben wir eine Renaissance der nachhaltigen Produktivitätssteigerung. Dieser Paradigmenwechsel ist nötig. Die geopolitischen Krisen, die Absicherung der globalen Ernährung sowie die Klima- und Umweltkrisen verlangen danach. Diese Lagen müssen mit ineinandergreifenden und konsistenten Ansätzen bewältigt werden, die Produktivität, Umwelt- und Ressourcenschutz gleichzeitig adressieren. Unsere Branche trägt die Verantwortung für Fortschritt und Nachhaltigkeit, die Chancen dafür müssen wir nutzen, und zwar auf Basis durchdachter Strategien und konsequenter fachlicher Arbeit. Die DLG-Wintertagung 2025 lädt dazu ein, das aktuelle Geschehen auszuleuchten und gute Inspiration für eine neue Phase der Landwirtschaft zu gewinnen.

 
27.01.2025

Klimaschutzförderung in Mecklenburg-Vorpommern: Jetzt Anträge stellen

Das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern ruft Unternehmen, Wirtschaftsorganisationen und Kommunen dazu auf, die bestehenden Klimaschutzförderrichtlinien zu nutzen. Fördermittel für Projekte zur Minderung von Treibhausgasemissionen stehen weiterhin zur Verfügung und können beim Landesförderinstitut Mecklenburg-Vorpommern (LFI) beantragt werden. Das Land fördert Klimaschutzprojekte von Kommunen und Unternehmen mit mindestens 25 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. In vielen Fällen beträgt die mögliche Förderquote sogar bis zu 70 Prozent. Ziel der Förderung ist es, Investitionen in den technischen Klimaschutz zu unterstützen, die eine dauerhafte Minderung der Treibhausgasemissionen um mindestens 30 Prozent gegenüber dem Stand vor der umgesetzten Maßnahme erreichen.

 
27.01.2025

Grüne Woche: Der Klimawandel ist Kernthema der Jugend

Wie kann sich die Landwirtschaft in Zukunft von Klimaveränderungen weniger abhängig machen, wie kann sie den Wasserverbrauch effizienter regulieren und wie unterstützt die Politik dabei – um diese Aspekte drehten sich immer wieder die Fragen von Jugendlichen auf dem Schüler-Workshop-Gespräch, zu dem der i.m.a e.V. auf die Grüne Woche in Berlin geladen hatte. Obwohl auch Fragen zur Tierhaltung, zu moderner Landtechnik und den Konsumgewohnheiten der Verbraucher diskutiert wurden, kam man immer wieder auf den Klimawandel zu sprechen, der von der jungen Generation offenbar als größte Herausforderung ihrer Zukunft betrachtet wird.