BRS News Schwein

09.04.2021

Online-Weiterbildungsseminar für Schweine haltende Betriebe: "Tiergesundheit/Tierwohl - jeder Mitarbeiter zählt"

Innerhalb des Netzwerkes Fokus Tierwohl findet am 20. April 2021 ab 13.00 Uhr eine Weiterbildungsveranstaltungen zum Thema Tiergesundheit/Tierwohl - jeder Mitarbeiter zählt statt, die sich in erster Linie an Mitarbeiter in Schweine haltenden Betrieben richtet. Die kostenlose Veranstaltung, wurde von TLLLR, IGS Thüringen e.V., SKBR und Landvolkbildung organisiert. Im Mittelpunkt der Weiterbildung stehen Maßnahmen zur Senkung des Antibiotikaeinsatzes durch bestimmte Hygiene- und Managementmaßnahmen sowie das Erkennen von Tiersignalen.

 
09.04.2021

Branchenverband GastroSuisse lehnt Agrarinitiativen ab

GastroSuisse lehnt sowohl die Trinkwasser- als auch die Pestizid-Initiative ab, teilt der Verband in einer aktuellen Pressemeldung mit. Es wird befürchtet, dass beide Agrarinitiativen die Preise für Lebensmittel noch weiter in die Höhe treiben und damit die Versorgungssicherheit gefährden. Die Gastronomie kämpft schon heute mit den hohen Warenkosten, wird Casimir Platzer, Präsident von GastroSuisse und Hotelier in Kandersteg in der Meldung zitiert. Der Branchenverband glaubt außerdem, dass die Wirkung auf die Umwelt unklar sei. Beide Initiativen haben unbeabsichtigte Nebeneffekte wie mehrEinkaufstourismus, mehr Importe und mehr Lebensmittelabfälle, heißt es in der Mitteilung.

 
09.04.2021

Züchterische Strategien zur Reduzierung des Schwanzbeißens

In einem Verbundvorhaben haben Wissenschaftler der Georg-August-Universität Göttingen, des Zuchtunternehmens BHZP GmbH, der
Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und des Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg Verbreitung von Schwanzbeißmerkmalen sowie deren genetischer Hintergrund zur Entwicklung von Zuchtstrategien gegen Schwanzbeißen bestimmt. Dies erfolgte anhand von Schwanzboniturdaten von rd. 1.750 unkupierten und 18.600 kupierten Tieren. Außerdem lagen Daten von ca. 26.000 Tieren hinsichtlich Opfer-/Täter-Status sowie Verhaltensnoten und Leistungsdaten aus dem BHZP vor. Die Heritabilitätsschätzwerte für Schwanzverletzungsmerkmale und Schwanzbeißen variierten von 0 bis 0,22; die Heritabilität von Klauennekrose war 0,36. Höhere Prävalenzen von Opfern bzw. Tätern wurden bei Mutterrassen beobachtet: Bezogen auf die Anzahl Tiere lag die Prävalenz von Opfern bei DE und DL bei 5%-6%; bei PI und DU war sie <1%; die Prävalenz der beobachteten Täter war ~1% bei DE und DL und <0,1% bei PI und DU. Die Möglichkeit einer indirekten Selektion auf der Basis des Verhaltens unter Stress wurde untersucht. Die geschätzten Heritabilitäten für Handhabungsverhalten lagen zwischen 0,19 und 0,28. Die genetischen Korrelationen mit Leistungsmerkmalen waren niedrig. Die Zuchtplanungssimulation mit der Verhaltensnote als korreliertes Hilfsmerkmal zeigte nur bei engeren genetischen Korrelationen einen Rückgang von Schwanzbeißen.

 
08.04.2021

„Der Markt kann es allein nicht richten“ - Prof. Spiller im Interview mit der dmz

 

Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz (WBAE) beim Bundeslandwirtschaftsministerium, Prof. Achim Spiller, informiert im Interview mit der deutsche molkerei zeitung (dmz, Ausgabe 7/2021) über die Rolle des Staates bei der Transformation der Landwirtschaft, die Aufgabe der Wissenschaft in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung sowie die Notwendigkeit, Agrar- und Ernährungspolitik stärker zu verknüpfen.

 
08.04.2021

Verringerung von Stickstoffüberschüssen in der Schweinemast ohne Verzicht auf Mastleistung - ist das möglich?

Gemäß der EU-RICHTLINIE 2016/2284 (2016) müssen die Emissionen von Ammoniak (NH3) bis zum Jahr 2030 um 29 % reduziert werden. Da die meisten NH3-Emissionen dem Umweltbundeamt (2019) zur Folge aus der Tierhaltung stammen, bedeutet dies für die deutsche Landwirtschaft, dass sie zukünftig vor der Herausforderung steht, die NH3-Emmissionen weiter zu reduzieren. Jonas Kraus, Klein Offenseth-Sparrieshoop, befasst sich im aktuellen proteinmarkt-Beitrag mit der Frage inwieweit sich eine Rohprotein (XP)-reduzierte Fütterung auf die biologische Leistung sowie auf die Schlachtleistung auswirkt.

 
08.04.2021

Studie zu Kommunikationsstrategien in der Landwirtschaft

Landwirte sowie Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft werden beim Thema Nutztierhaltung mit vielseitiger werdenden gesellschaftlichen Anforderungen konfrontiert. Dabei spielen u.a. Umwelt- und Klimaschutzbedenken eine Rolle, es werden insbesondere aber auch die Lebensbedingungen der Tiere kritisiert. Neben den inhaltlichen Fragen, wie sich Tierhaltungssysteme weiterentwickeln sollten und wie dies finanziert werden kann, lassen sich unterschiedliche kommunikative Ebenen der Diskussion beobachten. In einer neuen Studie wurde nun systematisch erforscht, welche Kommunikationsstrategien unter welchen Umständen erfolgreich sein können. Es werden Kommunikationsstrategien aus der Literatur in neuer Form systematisiert und anhand von Praxisbeispielen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft illustriert und diskutiert. Der Beitrag soll der Praxis Hilfestellung bei der Auswahl, Anwendung und Bewertung gesellschaftsorientierter Kommunikationsstrategien geben. Dazu gehört eine stärkere Berücksichtigung von dialogorientierten Kommunikationsprozessen, die Elemente des Vertrauensmarketings und von Wertediskursen vereinen.

 
08.04.2021

Online-Seminar: TierschutznutztierhaltungsVO - Was kommt auf die sauenhaltenden Betriebe zu?

Durch die Änderungen der TierSchNutztVO kommen auf die SauenhalterInnen erhebliche Änderungen im Management sowie in der Aufstallung zu. Beispielsweise muss im Deckzentrum eine Gruppenhaltung der Sauen eingeführt werden. Doch welche gesetzlichen Vorgaben sind bis wann zu erfüllen? Welche Umbaukonzepte gibt es, was passt zu meinem Betrieb, was bedeutet die Gruppenhaltung für die Sauen und für Sie als LandwirtIn? Diese Fragen sollen im Online-Seminar der Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 13.04.2021 von 19:00 - 20:45 Uhr erläutern werden.

 
08.04.2021

Vegetarische Burger Patties im Geschmackstest : Echte Begeisterung kommt nicht auf

Wie der aktuelle Trendbericht ‚Fleisch der Zukunft‘ des Umweltbundesamtes ausführt, steigt die Nachfrage nach Fleischalternativen vor allem durch sogenannte Flexitarier. Für diese Klientel, die ihre Ernährung auf eine pflanzenbasierte Kost umstellen will, aber (noch) nicht auf das gewohnte (fleischige) Geschmackserlebnis verzichten möchte, hält die Industrie entsprechende Produkte, wie z.B. vegetarische Burger Patties, bereit. Wie es um deren geschmackliche Qualität bestellt ist, wollte der Rundfunksender WDR 5 wissen und lud drei erfahrene Juroren – allesamt ausgesprochene Genussexperten – zum Test nach Köln ein. Das Prüfer-Team hatte sich durch sieben Produkte zu probieren, gekauft in Supermärkten und Discountern. Fünf Produkte davon waren vegan, also ohne jegliche tierische Bestandteile in der Rezeptur, drei Bratlinge gab es zusätzlich in Bio-Qualität. Echte Begeisterung kam bei den Testern nicht auf. Lediglich das Produkt eines Weltkonzerns konnte mit einem guten befriedigend überzeugen. Neben insgesamt fünfmal ‚befriedigend‘, wurden zwei Produkte mit ‚ausreichend‘ bewertet.

 
08.04.2021

ASP: Brandbrief an die Bundeskanzlerin

Die Bundeskanzlerin müsse die ASP-Bekämpfung in Deutschland endlich zur Chefsache machen, mahnen die fünf ostdeutschen Interessenverbände der Schweinehalter. Den genauen Wortlaut des offenen Briefes an die Bundeskanzlerin finden Sie hier.

 
07.04.2021

Stadt. Land. Wissen. - der Talk: Lebensmittel "Made in Germany" am 08.04.21

Deutschland kann sich sehr gut mit Fleisch, Milch oder Zucker versorgen, während die deutsche Bevölkerung im Bereich Gemüse und Obst mehr verbraucht, als hierzulande hergestellt wird. Warum produzieren wir von einigen Lebensmitteln mehr als wir verbrauchen und warum stellen wir nicht alle Nahrungsmittel, die wir benötigen selbst her? Muss Schweinefutter immer aus Brasilien sein und wie geht ein Landwirt heute eigentlich mit dem Weltmarkt um? Diese Fragen wird das Forum Moderne Landwirtschaft in ihrem nächsten WebTalk am Donnerstag, 08.04. um 19 Uhr mit diesen Gästen diskutieren:

  • Stefan Teepker, Landwirtschaft Teepker
  • Dr. Hermann-Josef Baaken, Deutscher Verband Tiernahrung e. V.
  • Sandra Fürderer, Wirtschaftliche Vereinigung Zucker (Zuckerverbände)

Die Veranstaltung benötigt KEINE Anmeldung und wird live auf YouTube, Facebook und den Link unten gestreamt.