BRS News Schwein

21.06.2023

7. BZfE-Forum: „Ernährungsarmut in Deutschland – sehen, verstehen, begegnen“

Wie kommt es, dass in einem der reichsten Länder der Welt immer mehr Menschen nicht genug Geld für eine angemessene Ernährung haben? Was ist angemessen und wie ist Ernährungsarmut definiert? Welche gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen sind mit Ernährungsarmut verbunden und welche Lösungsansätze gibt es? Mit diesen zentralen Fragen beschäftigt sich das diesjährige Forum des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) am 31. August 2023 im Wissenschaftszentrum in Bonn. Die Anmeldung ist jetzt möglich unter www.bonner-ernaehrungstage.de.

 
21.06.2023

Schlachthofbesichtigung Tönnies - noch freie Plätze

Die Unternehmensberatung für Rindvieh- und Schweinehalter Hunte - Weser e.V. lädt am Freitag, den 23. Juni 2023, von 9:00 bis ca. 13.30 Uhr zur Schlachthofbesichtigung beim Schlachthof Tönnies, In der Mark 2, in 33378 Rheda-Wiedenbrück ein. Begleiten werden Dr. Wilhelm Jäger, Leiter Abteilung Landwirtschaft Tönnies, und Herbert Heger, Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH. Die Frage, aus welchem Grund es zu Verwerfungen und Beanstandungen am Schlachthof kommt bzw. wie die Anzahl untauglich eingestufter Schweine im Verkauf verringern kann, wird Thema sein. Im Verlaufe der Besichtigung wird eine amtliche Fleischuntersuchung stattfinden. Um Anmeldung an URS-Schwein@t-online.de mit Namen der Teilnehmer wird gebeten, damit eine Teilnahmebescheinigung (ITW) ausgestellt werden kann.

 
20.06.2023

Tagung "Mehr als eine Rolle - Die Situation von Frauen in der Landwirtschaft"

Die BAG Familie und Betrieb e.V. lädt zur Bundeszentralen Informationsveranstaltung (BZI) ein. Vom 30.6. – 2.7.2023 findet im Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg eine Tagung zum Thema: Mehr als eine Rolle – Die Situation von Frauen in der Landwirtschaft statt.

 
20.06.2023

USDA will Verbraucher besser vor falschen Angaben schützen

AgE - Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hat Maßnahmen angekündigt, um die Richtigkeit von Angaben zur Tierhaltung besser gewährleisten zu können. Es gehe darum, die Verbraucher vor falschen und irreführenden Angaben zu schützen, erklärte das Agrarressort in Washington. Die Verbraucher sollten sich darauf verlassen können, dass die Angaben auf dem Etikett von Produkten, die das USDA-Kontrollzeichen tragen, wahrheitsgemäß sind, betonte Landwirtschaftsminister Tom Vilsack. Ein weiteres Ziel ist es laut Vilsack, so die Wettbewerbsbedingungen für die Erzeuger zu verbessern, die Angaben zur Aufzucht der Tiere wie beispielsweise grasgefüttert und Freilandhaltung wahrheitsgemäß nutzen. Diese Angaben müssen vom Food Safety and Inspection Service (FSIS) des USDA genehmigt werden, bevor sie auf den Etiketten der Fleisch- und Geflügelprodukte gedruckt werden dürfen.

 
20.06.2023

Ernährungspolitik ist Friedenspolitik

Anlässlich des diesjährigen Treffens der G20-Agrarministerinnen und –minister hat die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Claudia Müller bekräftigt, dass Ernährungs-, Friedens- und Sicherheitspolitik zusammen gedacht werden müssen: Ernährungspolitik ist Friedenspolitik. Denn eine gesicherte Ernährung trägt dazu bei, Kriege und Konflikte zu vermeiden, während Kriege und Konflikte zentrale Treiber für Ernährungsunsicherheit und Hunger in der Welt sind. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat das sehr deutlich gemacht. Hinzu kommt die Klimakrise. Was wir deshalb brauchen sind nachhaltige und resiliente Ernährungssysteme. Im Fokus des Treffens unter indischem Vorsitz standen neben Fragen der Transformation zu nachhaltigen Ernährungssystemen, die globale Ernährungssicherung und die Stärkung des Rechts auf Nahrung, sowie einer guten globalen Zusammenarbeit.

 
20.06.2023

Laufzeitverlängerung der digitalen Experimentierfelder

Im Rahmen der Förderung zur Einrichtung von digitalen Experimentierfeldern sind zwischen 2019 und 2020 insgesamt 14 Experimentierfelder gestartet. Mit einer 24-monatigen Verlängerung der Projektlaufzeit wird die Optimierung digitaler Technologien in der Landwirtschaft sowie der Wissenstransfer in die Praxis nun weiterhin unterstützt. Die BLE ist Projektträger dieser Förderaktivität. Mit der Richtlinie über die Förderung der Einrichtung von Experimentierfeldern zur Digitalisierung in der Landwirtschaft hat sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) zum Ziel gesetzt, die nachhaltige digitale Transformation im Agrarbereich zu fördern. Über ganz Deutschland verteilt, erproben und etablieren diese Vorhaben innovative digitale Technologien – sowohl in der Tierhaltung als auch im Acker- und Weinbau. Im Tierstall sorgen digitale Technologien unter anderem für Arbeitserleichterung, Effizienzsteigerung und mehr Tierwohl. Dies kann z.B. mit dem Einsatz von digitalen Kommunikations- und Cloudtechnologien erreicht werden, wofür der Ausbau der technischen Infrastruktur im ländlichen Raum gefördert wird.

 
20.06.2023

Estland - Trockenheit bedroht die Hälfte der Viehwirtschaft

AgE - Eine dürrebedingte Futtermittelknappheit sorgt derzeit in Estland für eine kritische Lage in der Tierhaltung. Wenn es in naher Zukunft keinen Regen gibt, müssen wir die Hälfte der estnischen Viehproduktion streichen, warnte der estnische Bauernverband bereits. Nach seinen Angaben konnten die estnischen Betriebe aufgrund der anhaltenden Trockenheit nicht genug Viehfuttervorräte anlegen. Einem Großteil der estnischen Viehwirtschaft drohe das Ende, so der Verband. Die Situation erinnere an den Sommer 2018. Eine extreme Trockenheit hatte damals in mehreren europäischen Ländern einen Rückgang in der Getreide- und Futtermittelproduktion verursacht und vielerorts zu einem Abbau der Tierbestände geführt. Um ein solches Szenario für das baltische Land zu vermeiden, rief der Bauernverband zu einer Zusammenarbeit bei der Futtermittelproduktion zwischen Acker- und Viehbetrieben auf. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) leidet der gesamte Ostseeraum mit dem Baltikum, Südschweden, Dänemark sowie Polen und Nordostdeutschland derzeit unter der Dürre.

 
20.06.2023

Abschlussveranstaltung (online) des Projektes „Nationales Tierwohl-Monitoring“

Am 22. Juni 2023 wird das Projekt Nationales Tierwohl-Monitoring (NaTiMon) in Berlin mit der Übergabe von Modellberichten und den Empfehlungen für die Umsetzung eines bundesweiten Tierwohl-Monitorings an Frau Parlamentarische Staatssekretärin Dr. O. Nick, BMEL, zum Abschluss gebracht. Die gesamte Veranstaltung am 22. Juni 2023 von 13:30 - 17:15 wird im Livestream übertragen.

 
16.06.2023

Umbau der Tierhaltung: Förderprogramm des Bundes kann erst 2024 starten

age - Das Bundesprogramm zum Umbau der Tierhaltung kann entgegen der bisherigen Planung nicht mehr in diesem Jahr starten. Das verlautete aus Kreisen der Ampelkoalition in Berlin. Grund ist die beihilferechtliche Prüfung des Förderprogramms durch die EU-Kommission. Die Notifizierung wird aller Voraussicht nach nicht wesentlich vor Jahresende abgeschlossen sein. Mit dem Start verschiebt sich den Angaben zufolge auch der Finanzplan um ein Jahr nach hinten. Damit stehen voraussichtlich die bislang für 2023 vorgesehenen 150 Mio. € erst ab dem kommenden Jahr zu Verfügung, die für 2024 eingeplanten 250 Mio. € ebenfalls erst ein Jahr später. Mit dem Bundesprogramm sollen künftig sowohl Investitionen in Stallneu- und -umbauten als auch laufende Mehrkosten aufgrund höherer Tierhaltungsstandards finanziert werden. Die Förderung soll zunächst in der Schweinehaltung für Sauen, Aufzuchtferkel und Mastschweine angeboten werden. Der Förderzeitraum beträgt zehn Jahre. Insgesamt stehen dafür in dieser Legislaturperiode 1 Mrd. € zur Verfügung.

 
16.06.2023

Umbau Tierhaltung: „Immer noch kein stabiles Gesamtkonzept“

Die aktuellen Vorhaben der Bundesregierung zum Umbau der Tierhaltung in Deutschland sind auch weiterhin ein unvollständiges Stückwerk und werden ihrer großen Bedeutung nicht gerecht. Von einem stabilen Gesamtkonzept sind wir unverändert weit entfernt. Es ist bezeichnend, dass am Freitag im Bundestag das zentrale Thema Finanzierung gar nicht erst behandelt wird. Der Präsident des Deutschen Raiffeisenverbands (DRV), Franz-Josef Holzenkamp, fordert im Vorfeld der abschließenden Beratungen im Bundestag zum Tierhaltungskennzeichnungsgesetz und Baurecht an diesem Freitag (16.06.23) nicht nur einen konstruktiven Gesamtansatz, sondern auch eine wesentliche Kurskorrektur beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz und Baurecht. Ein Tierhaltungskennzeichnungsgesetz, das sich nur auf heimisch produzierte Ware bezieht, nur für Schweine gilt und nur rund 30 Prozent der Vermarktung des Schlachtkörpers berücksichtigt, verfehlt ihr Ziel, so Holzenkamp. Außerdem fordert er, den zulässigen Anteil beim Downgrading, also der Möglichkeit, Produkte höherer Haltungsformen, wenn notwendig unter einer niedrigeren Haltungsstufe zu vermarkten, deutlich zu erhöhen: Ein Anteil von 20 Prozent ist zu gering. Wir brauchen höhere Flexibilität, damit die Märkte funktionieren.