BRS News Schwein

24.03.2023

Quarks Science Cops: Die Akte Grüne Gentechnik: Tod vom Acker?

Greenpeace, BUND und auch die Grünen warnen vor den Gefahren von gentechnisch veränderten Pflanzen. Sie seien eine Bedrohung für die Artenvielfalt und die menschliche Gesundheit. Doch die Wissenschaft sagt etwas ganz anderes, heißt es bei dem WDR-Format Quarks Science Cops, die in Folge 51 über das Thema informieren: Die Akte Grüne Gentechnik: Tod vom Acker?

Leider ist sich die Bundesregierung bei diesem Thema nicht einig: während das Bundeslandwirtschaftsministerium lt. Euroktiv eine Gentechnikliberalisierung ablehnt, sieht das Bundesforschungsministerium Chancen in der Technik, insbesondere um den Anforderungen durch den Klimawandel begegnen zu können. Viele Länder nutzen bereits diese Technik. Indes fördert die Bill & Melinda Gates Foundation längst Projekte zur Entwicklung von dürreresistentem Mais in Afrika. In England wurde gerade eine genomeditierte Weizensorte im Freiland angebaut und In vielen europäischen Länder zählt die neue Gentechnik nicht mehr zur Gentechnik, schreibt transgen.

 
23.03.2023

Nutztiere als Lebensmittellieferanten oder Nahrungskonkurrenten

BRS-Facts: Getreideverfütterung sinnvoll oder Verschwendung?

Häufig wird behauptet, Getreide könnte sinnvoller genutzt werden, wenn es direkt vom Menschen verzehrt und nicht erst an Nutztiere verfüttert würde (Teller oder Trog). Es ist die Rede von knapp 60 Prozent des jährlich in Deutschland verwendeten Getreides, das im Futtertrog landet. Ebenso heißt es, die für den Futteranbau verwendeten Agrarflächen sollten vorrangig für die Erzeugung von Getreide und Marktfrüchten für den menschlichen Verzehr genutzt werden. Für die Milch- und Fleischerzeugung würden pflanzliche Produkte verfüttert, die besser für die pflanzenbasierte Ernährung des Menschen genutzt werden könnten. Ohne Nutztiere gäbe es demnach weniger Hunger auf der Welt.

 
23.03.2023

Forschungs- und Innovationsprogramm "Klimaschutz in der Landwirtschaft"

Über das Forschungs- und Innovationsprogramm Klimaschutz in der Landwirtschaft fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die einen signifikanten Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft leisten sollen. Die BLE koordiniert das Programm und betreut als Projektträger die Vorhaben.

Themen

  • Forschung zu und Entwicklung von praxisreifen Anwendungen einschl. entsprechender Software zur Optimierung einzelbetrieblicher Klimabilanzierungen
  • Verfahren und technische Ansätze in der Pflanzenproduktion und Verarbeitung
  • Innovative Verfahren und Technologien in der Tierproduktion
  • Sozio-ökonomische Untersuchungen zu Klimaschutzmaßnahmen und sonstigen Aspekten des Klimaschutzes in der Landwirtschaft
  • Alternative Antriebstechniken ohne fossile Kraftstoffe sowie erneuerbare Energien
 
23.03.2023

Aufzeichnung des ersten Teils der topagrar & FAZ-Veranstaltungsreihe "Lass uns reden"

Die Veranstaltungsreihe Lass uns reden … greift Themen wie Tierwohl, Pflanzenschutz und Waldsterben auf und fragt, ob mehr Extensivierung und mehr Ökolandbau schon die Lösung aller Probleme ist. Bäuerinnen und Bauern diskutieren live vor Ort und digital mit Bürgern, Politikern und Experten.​ Der erste Teil zum Thema Warum Innovationen Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit verbinden können fand am 15. März in Präsenz in Berlin statt. Die Aufzeichnung kann hier abgerufen werden.

 
23.03.2023

FLI bestätigt aviäre Influenca bei Füchsen

Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat bei Proben von vier Füchsen aus Niedersachsen eine Infektion mit dem hochpathogenen aviären Influenzavirus (HPAIV) vom Subtyp H5N1 bestätigt. In Anbetracht der stetigen Anwesenheit des Virus in Wildvogelpopulationen seien solche Übertragungen durch den Kontakt von Fleischfressern mit HPAIV-infizierten Wildvogelkadavern nicht unerwartet. Mit weiteren Fällen, insbesondere bei wildlebenden Fleischfressern, sei aufgrund der weiten Verbreitung von HPAIV H5N1 daher auch Deutschland zu rechnen, so das Institut. In Proben von Nerzen (aus einer Pelztierfarm in Spanien) und vereinzelt auch in Mardern, Füchsen, Robben und Grizzlybären wurden erste Virusmutationen nachgewiesen, die den Viren Vorteile bei der Vermehrung in Säugetieren verschaffen. Wie das Institut mitteilt, seien die beobachteten Mutationen aber nur erste Schritte in Richtung einer Anpassung, für eine effektive Übertragung von Säugetier zu Säugetier müsse das Virus eine Reihe weiterer Hürden überwinden, wofür es bisher keine Anzeichen gäbe. Dennoch müsse beim Handhaben erkrankter und verendeter wildlebender Fleischfresser ein hohes Maß an Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden.

 
23.03.2023

Anliegen des Bauernverbandes zur Agrarministerkonferenz

Anlässlich der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz 2023 im schleswig-holsteinischen Büsum fordert der Deutsche Bauernverband in einem Anliegenpapier die Agrarminister der Länder und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir dazu auf, kurz- und langfristige Maßnahmen zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft und zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung in Deutschland auf den Weg zu bringen. Entscheidend ist aus Sicht des Präsidenten des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, den Umbau der Tierhaltung praxisgerecht zu organisieren: Die Betriebe brauchen dringend eine echte Perspektive. Das hat höchste Priorität. Darüber hinaus ist aus Sicht des DBV ein Kurswechsel beim EU-Naturschutzpaket notwendig. Wir Landwirte werden auch weiterhin unseren Teil zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen, aber die Vorschläge der EU-Kommission zur Wiederherstellung der Natur in Verbindung mit dem Vorschlag für die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln werden für die landwirtschaftlichen Betriebe und die Ernährungssicherung in Europa fundamentale, negative Auswirkungen haben, so Bauernpräsident Rukwied.

 
22.03.2023

Lebensmittelbezogene Ernährungsempfehlungen der DGE - Überarbeitung und Weiterentwicklung

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. hat den Auftrag vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erhalten, die lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen für Deutschland zu erstellen.

Der Schwerpunkt in der überarbeiteten Ableitung liegt auf der Reduzierung des Verzehrs von Lebensmittelgruppen, die mit der Entstehung von ernährungsmitbedingten Krankheiten verbunden sind. Zusätzlich hat die Minimierung von schädlichen Umwelt- und Klimaeffekten (Treibhausgasemission und Landnutzung) Priorität in der Ableitung der FBDG.

Die öffentliche Kommentierung (Konsultationsprozess) der überarbeiteten lebensmittelbezogenen Ernährungsempfehlungen für Deutschland startet am 13.03.2023 und endet am 23.04.2023. Um einen transparenten Prozess zu gewährleisten, müssen Expert*innen, die sich an diesem Prozess beteiligen, alle Umstände offenzulegen, die zu einem potenziellen Interessenkonflikt führen könnten. Diese werde gemeinsam mit den eingegangenen Kommentaren veröffentlicht.

 
22.03.2023

11 Fakten über Antibiotikaeinsatz bei Tieren, die gängige Mythen entlarven

Die europäische Organisation EPRUMA, in der Veterinärmediziner, Landwirte und landwirtschaftliche Genossenschaften, Tierarzneimittelhersteller, Futtermittelhersteller sowie Fachleute aus den Bereichen Tiergesundheit und nachhaltiger Landwirtschaft zusammenarbeiten, stellt eine Übersicht zur Verfügung, die mit einigen der größten Missverständnisse und Fehlinformationen über den Einsatz von Antibiotika bei Tieren in der EU aufräumt. So werden beispielsweise Aussagen wie Nutztiere verwenden mehr Antibiotika als Menschen, Antibiotika werden eingesetzt, um das Wachstum von Nutztieren zu fördern oder Antimikrobielle Resistenzen beim Menschen sind das Ergebnis des übermäßigen Einsatzes von Antibiotika bei Tieren fachlich entlarvt.

 
22.03.2023

USA: Fleischkäufe steigen über das Niveau vor der Pandemie

Die amerikanischen Verbraucher kaufen mehr frisches Fleisch als vor der COVID-19-Pandemie und achten beim Fleischkauf mehr auf den Preis. Dies geht aus dem 18. jährlichen Bericht "Power of Meat" hervor, der vom Meat Institute und der FMI-The Food Industry Association veröffentlicht wurde. 78 Prozent der Amerikaner bezeichnen sich selbst demnach als Fleischesser. Durchschnittlich wird vier Mal pro Woche Fleisch gegessen.

 
21.03.2023

Was macht eigentlich ein Massentierhalter…

… fragte sich Miriam Haltmeier, Schauspielerin am Staatstheater Meiningen. Warum? Sie wollte in dem sehr bemerkenswerten Theaterstück "Alte Sorgen" die Rolle einer jungen Frau spielen, die in einem Schweinemastbetrieb arbeitet. Auch wenn die Tierhaltung in der Aufführung tatsächlich nur eine untergeordnete Rolle spielte, war die Frage der Darstellung doch spannend genug, mehr zu über diese Arbeit erfahren, um sie spielen zu können! Dafür besuchte sie gemeinsam mit dem Meininger Bürgermeister Fabian Giesder im Januar die Poels Schweinezucht GmbH in Südthüringen