BRS News Schwein

20.03.2023

Klare Regeln für die Verwendung von Insekten

Auf die Besonderheiten bei der Verwendung von Insekten als Nahrungsmittel hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in einer Pressemeldung vom 14.03. hingewiesen. Dabei geht es um den Einsatz als Lebenmittel in der menschlichen Ernährung. Bei Insekten als Futtermittel für Nutztiere, verhält sich die Situation etwas anders. Solange die gesamte Produktionskette gemäß den geltenden Bestimmungen erzeugt wurde, seien aus Insekten gewonnene tierische Proteine als sichere Futtermittel" für Tiere in Aquakulturen sowie für Schweine und Geflügel anzusehen, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (20/5848) auf eine Kleine Anfrage (20/5711) der CDU/CSU-Fraktion. Der Teufel steckt aber im Detail.

 
20.03.2023

H. Wilhelm Schaumann Stiftung zeichnet beste Dissertationen und Studienleistungen aus

Die H. Wilhelm Schaumann Stiftung zeichnete anlässlich der 77. Jahrestagung der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie die besten Dissertationen der Jahre 2021 und 2022 in der Tierernährung aus. 15 Doktoranden und Doktorandinnen verschiedener Universitäten wurden am 13. März 2023 in der Alten Aula der Georg-August-Universität Göttingen mit einer Prämie in Höhe von 1.000 € ausgezeichnet. Vorschlagberechtigt für die im 2-jährigen Turnus stattfindende Auszeichnung sind die Direktoren/innen der einschlägigen Institute in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Jedes Institut kann einen Vorschlag einreichen.

 
20.03.2023

Aktion "Umgedrehte Gummistiefel" der NRW-Initiative „Land sichert Versorgung“

AgE - Für mehr Wertschätzung und gegen falsche Anschuldigungen im Zusammenhang mit der Landwirtschaft wollen Bauern ein Zeichen setzen. Der Verein Land sichert Versorgung (LsV) NRW hat an seine Berufskollegen und die Landbevölkerung appelliert, sich solidarisch zu zeigen und einen umgedrehten Gummistiefel an die Straße zu hängen. Auch LSV Deutschland hat in den sozialen Medien zur Teilnahme an dieser Aktion aufgerufen. Die Wut richtet sich an Politiker und Medien, welche sich ausschließlich dem vermeintlichen Mainstream in der urbanen Blase verpflichtet fühlen. Wir haben es satt, wir brauchen im ländlichen Raum keine Fremdbestimmung derer, die nur am Wochenende Feld und Flur in Beschlag nehmen, nicht ohne Ihren Müll hinter sich liegen zu lassen, heißt es in einer Presseverlautbarung von LsV NRW. Demnach wehren sich die Landwirte dagegen, von außen bestimmen zu lassen, wie sie zu leben und zu wirtschaften haben und sich zu erklären lassen, wie sie ihre Kulturlandschaft zu schützen haben.

 
20.03.2023

FML-Aktionstag „Landwirt für einen Tag“

Der bundesweite Aktionstag "Landwirt für einen Tag" des Forums für Moderne Landwirtschaft (FML) findet am 13. Mai auf über 55 Betrieben statt. Dabei laden landwirtschaftliche Betriebe Verbraucherinnen und Verbraucher für einen Tag auf ihren Hof ein, um sich ein Bild der modernen Landwirtschaft in Deutschland zu machen. Die Aktion soll Gesellschaft und Landwirtschaft wieder näher zusammenbringen und den Dialog fördern. Für einen Tag machen Verbraucherinnen und Verbraucher dabei ein Tagespraktikum, dürfen hinter die Kulissen des Betriebs blicken und richtig mit anpacken. In diesem Jahr vergibt das Forum 60 Plätze an Interessierte.

 
17.03.2023

Tierhaltungskennzeichnungsgesetz weiter in der Kritik

Aktuell ringen die Regierungsfraktionen um Kompromisse zur Ausgestaltung des von Bundesminister Özdemir vorgelegten Tierhaltungskennzeichnungsgesetz. Insgesamt werden die gesetzlichen Regelungen den in der Gesetzesbegründung genannten Problemen und Zielen in keiner Weise gerecht, so die Kritik vieler Verbände. Es leistet in der vorliegenden Form keinen Beitrag für eine tierwohlrechte Nutztierhaltung in Deutschland, sorgt für unnötige Bürokratie und schafft indirekt sogar Nachteile für Tierwohlbetriebe. Eine Einigung ist bis jetzt nicht abzusehen.

 
17.03.2023

Tätigkeitsbericht 2022 zu Unlauteren Handelspraktiken

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat als Durchsetzungsbehörde des Verbots unlauterer Handelspraktiken in 2022 insgesamt sechs Verfahren geführt. In über 50 Fällen unterstützte die BLE Unternehmen innerhalb der Agrar- und Lebensmittelversorgungskette dabei, den Anforderungen des Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetzes (AgrarOLkG) zu entsprechen. Dies geht aus dem BLE-Tätigkeitsbericht für 2022 hervor.

Diese und weitere Informationen sowie der vollständige Tätigkeitsbericht sind verfügbar unter www.ble.de/utp.

 
17.03.2023

Agrarminister warnen den Bund vor massiven Folgen eines Strukturbruchs in der Nutztierhaltung – Brief an Bundesminister Cem Özdemir

Dr. Nora Hammer: Anhörung im Agrarausschuss zum Entwurf des Tierhaltungskennzeichnungsgesetzes am 16. Januar 2023

Der Bund muss endlich beim Umbau der Tierhaltung mit den Ländern zusammenzuarbeiten, um einen Strukturbruch bei der Nutztierhaltung in Deutschland mit gravierenden Folgen für die Landwirtschaft und den gesamten ländlichen Raum zu verhindern, diese dringende Forderung richteten die Landwirtschaftsministerinnen und -minister der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein im Vorfeld der Frühjahrs-Agrarministerkonferenz (AMK) in Büsum am 23. und 24. März an Bundesminister Cem Özdemir. Mit großer Sorge stellen wir einen beschleunigten Rückgang der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung in Deutschland fest, heißt es in dem von den Ministerinnen Michaela Kaniber und Silke Gorißen sowie den Ministern Peter Hauk, Sven Schulze und Werner Schwarz gemeinsam unterzeichneten Schreiben. Der derzeitige Rückgang habe vor allem im Schweinebereich einen bedrohlichen Umfang erreicht: Dies ist kein üblicher Strukturwandel mehr, sondern ein Strukturbruch, so die Agrarministerinnen und -minister der fünf Länder.

Ähnlich hatte sich der Bundesverband Rind und Schwein bereits Anfang des Jahres geäußert.

 
17.03.2023

Fleischexporte in den vergangenen fünf Jahren um 19 % zurückgegangen

Deutschland exportiert immer weniger Fleisch. Im Jahr 2022 wurden hierzulande knapp 2,9 Millionen Tonnen Fleisch und Fleischwaren ausgeführt – der Großteil davon in andere Staaten der Europäischen Union (EU). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, entspricht das einem Rückgang von 6,9 % gegenüber dem Vorjahr. In den vergangen fünf Jahren gingen die Fleischexporte um 19,3 % zurück. Die Menge des exportierten Schweinefleisches sank von 2017 bis 2022 um gut ein Fünftel (-20,4 %). Die Exporte von Rindfleisch gingen im selben Zeitraum um 11,4 % zurück. Die Fleischimporte gingen in den vergangenen fünf Jahren um 15,9 % zurück. In diesem Zeitraum nahmen die Schweinefleischimporte um knapp ein Viertel (-23,4 %) ab. Die Importe von Rindfleisch sanken im gleichen Zeitraum um 12,0 %. Auch die Fleischerzeugung in Deutschland ist rückläufig. In den vergangenen fünf Jahren nahm die Fleischproduktion um 13,9 % ab. Die Menge des erzeugten Schweinefleisches sank um 18,5 %, die Rindfleischproduktion ging im selben Zeitraum um 12,8% zurück.

 
16.03.2023

Exportchancen von Tierwohlfleisch aus Deutschland

Die landwirtschaftliche Tierhaltung in Deutschland steht zunehmend in der öffentlichen Kritik. Gleichzeitig werden die Stimmen lauter, die eine Verschärfung der Bestimmungen zur Tierhaltung fordern. Eine solche Vorgehensweise würde zur Erhöhung der Produktionskosten führen und somit die Wettbewerbsposition deutscher Fleischerzeuger auf internationalen Märkten schwächen. Ziel eines Thünen-Vorhabens ist es, die Chancen für deutsche Fleischexporte, die unter deutlich verbesserten Haltungsbedingungen der Tiere und damit höheren Produktionskosten hergestellt wurden, zu analysieren. Gegenstand der Untersuchungen ist die Analyse von Verbraucherpräferenzen in wichtigen Exportländern für deutsche Fleischimporte und besonders für Fleisch, das unter erhöhten Tierwohlstandards produziert wird. Zudem wird abgeschätzt, inwiefern in den Zielländern eine höhere Zahlungsbereitschaft für dieses Fleisch besteht. Die Ergebnisse werden am 22.03.2023 im Rahmen der Abschlussveranstaltung online präsentiert.

 
16.03.2023

Save the date: Präsentation des Projektes "Erfolgsgeschichte Tierzucht"

Erfolgsgeschichte Tierzucht

Am 23. März 2023 um 11.00 Uhr laden der Fördervereins Bioökonomieforschung e.V. (FBF), die AFC Consulting Group AG sowie der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) in den Universitätsclub Bonn, Konviktstraße 9, 53113 Bonn zur Präsentation der ersten Ergebnisse des gemeinsamen Projektes Erfolgsgeschichte Tierzucht ein. Mit der Erfolgsgeschichte Tierzucht werden Zahlen, Daten, Fakten zur Tierzucht in der Rinder- und Schweinehaltung vorgelegt. Wissenschaftlich fundierte Informationen werden der anhaltenden Kritik gegenübergestellt, um auf eine unterhaltsame Weise zur Aufklärung einer breiten Öffentlichkeit beizutragen.