06.10.2022rss_feed

Die Landwirtschaft ist kein "Ponyhof", sondern immer ein Kampf gegen die Natur

Die österreichische Bauernzeitung hat ein Interview mit Timo Küntzle, dem Autor des Buches Landverstand geführt, das einen guten Überblick über die Themen seines Buches bietet. Der ausgebildete Agraringenieur, der lange Jahre für das Internetportal Addendum recheriert und geschrieben hat, glaubt, dass der Verbraucher Manchmal eine falsche Vorstellung von Landwirtschaft hat. Damit liegt er nicht falsch. Anders ist nicht zu erklären, warum es Initiativen gibt, die versuchen, mit Vorurteilen aufzuräumen. Leider glaubt man den Absendern selten, weil die - so der Vorwurf - Interessen gesteuert schreiben. Dem Journalisten Küntzle gelingt ein Spagat: als Landwirt, weiß er wie Landwirtschaft funktioniert. Er weiß warum Dinge so gemacht werden, wie sie gemacht werden (Pflanzenschutz, Glyphosat); er weiß aber auch, dass es vielleicht besser geht. Aber wir wissen seit mindestens zwanzig Jahren, dass Gentechnik ein Werkzeug der Züchtung ist, das per se genauso zu bewerten ist wie alle anderen Methoden der Züchtung. Das ist wissenschaftlicher Konsens. Wer das leugnet, steht auf einer Stufe mit Klimawandelleugnern oder Homöopathie-Sympathisanten.