BRS News

27.09.2022

Tag der Emissionsminderung in der Schweinehaltung

Das Netzwerk Fokus Tierwohl lädt Landwirt:innen ein, sich am 18. Oktober 2022 im VBZL Haus Düsse bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und am 27. Oktober 2022 in Jena beim Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum Thüringen (TLLLR), jeweils in Präsenz, über Möglichkeiten zur Emissionsminderung in der Schweinehaltung zu informieren. Neben Vorträgen von Fachexpert:innen wird es eine Ausstellung geben, bei der sich interessierte Personen vor Ort bei Herstellern emissionsmindernder Techniken informieren und Exponate anschauen können.

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sowie Anmeldemöglichkeiten finden Sie unter: Nordrhein-Westfalen und Thüringen

 
27.09.2022

ASP- Sperrfrist endet bereits am 5. Oktober

Die schweinehaltenden Betriebe in der niedersächsischen ASP-Sperrzone können aufatmen: Am Mittwoch, den 5. Oktober, fallen alle Restriktionen in den Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim. Damit kann mit dem Abtransport der Schweine um Mitternacht begonnen werden. Die Bestätigung dieser neuen Frist erreichte heute das Landwirtschaftsministerium in Hannover (ML) von der EU-Kommission. In der Sperrzone sind aus rund 260 Betrieben noch ca. 40.000 Schweine zu schlachten.

 
27.09.2022

Destatis: Hohe Gaspreise beeinträchtigen Düngemittelindustrie

Die hohen Gaspreise führen zu massiv steigenden Erzeugerpreisen für Düngemittel und zu einem deutlichen Einbruch des Düngemittelabsatzes. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen der Düngemittelstatistik mitteilt, ging die Menge der in Deutschland in den Verkehr gebrachten Düngemittel im 2. Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal stark zurück. Die Erzeugerpreise für Düngemittel im August 2022 waren etwa doppelt so hoch wie im Vorjahresmonat. In den Absatzzahlen sind sowohl in Deutschland produzierte als auch importierte Düngemittel enthalten. So halbierte sich der Inlandsabsatz von Phosphat-Dünger gegenüber dem Vorjahresquartal (-50,6 %) auf 14 000 Tonnen des darin enthaltenen Nährstoffs Phosphat. Auch der Absatz von Kali-Dünger nahm um etwa die Hälfte (-52,3 %) ab auf 55 900 Tonnen Kaliumoxid. Stickstoff-Dünger wurde im Umfang von 238 000 Tonnen Stickstoff abgesetzt – 18,5 % weniger als im Vorjahresquartal. Einzig der Absatz von Kalk-Dünger (592 600 Tonnen Calciumoxid) blieb mit -0,1 % gegenüber dem 2. Quartal 2021 nahezu unverändert.

 
27.09.2022

Milch-Politikreport des Milchindustrie-Verbandes

Der Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) hat eine neue Ausgabe seines Milch-Politikreports zu den folgenden aktuellen politischen und milchwirtschaftlichen Themen veröffentlicht:

  • MIV-Faktencheck Verpflichtende Herkunftskennzeichnung
    Dr. Jörg Rieke, MIV-Geschäftsführer und Syndikusrechtsanwalt
  • Milchmarkt: Rekordpreise, aber hohe Unsicherheit
    Monika Wohlfarth, Geschäftsführerin ZMB GmbH
 
27.09.2022

Bundesprogramm Stallumbau: Umsetzungsfrist verlängert

Aufgrund der derzeit sehr langen Lieferzeiten für Baumaterialien sind einige kurz vor dem Abschluss stehende Bauvorhaben innerhalb der ursprünglichen Programmlaufzeit gefährdet gewesen. Deshalb hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Umsetzungsfrist für die Abwicklung der bereits bewilligten Bauvorhaben jetzt bis 30. Juni 2023 verlängert.

 
27.09.2022

Indien ist der größte Milcherzeuger der Welt

Indien ist der größte Milcherzeuger der Welt mit 200 Millionen Milchviehhaltern mit einem Durchschnittsbestand von 200 Kühen. Allerdings finden nur 20 % der Milchmenge den Weg in die Erfassung. Die Inder sind größtenteils Vegetarier, somit ist Milch ein essentieller Eiweißversorger, ohne dem die Ernährung nicht denkbar wäre. Leistung ca. 10 kg Milch pro Tag. Kein Leistungsfutter, Grundfutter sehr extensiv. Es sind ca. 50 Mitarbeiter dafür notwendig.

Diese Reisebericht von Wolfgang Scholz, Vorsitzender des VMB (Verband der Milcherzeuger Bayern e. V.) im Blog von Bernhard Barkmann macht die Bedeutung tierischer Proteine aber auch einer nachhaltigen Intensivierung deutlich.

 
27.09.2022

Landbewohner wehren sich gegen Wölfe - Europaweites Mahnfeuer am 30.9

Am Abend des 30. September werden Weidetierhalter und Landbewohner in ganz Europa hunderte Mahnfeuer gegen den Wolf entzünden, um auf die Existenzbedrohung durch den Wolf aufmerksam zu machen und die politischen Entscheidungsträger zur Umkehr zu bewegen. Die Tierhalter fordern von der Politik, der verhängnisvollen Wolfsentwicklung Einhalt zu gebieten und die nichtregulierte, experimentelle Raubtieransiedlung in einer hochentwickelten Kulturlandschaft zu beenden. Die europäische Strategie einer Koexistenz der Weidewirtschaft mit diesem Raubtier ist grandios gescheitert und muss neu diskutiert werden, erläutert Wendelin Schmücker, Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung. Da Wölfe sich nicht nur in Deutschland ausbreiten, werden sie zu einer ernsten Bedrohung für den Fortbestand der artgerechten Weidetierhaltung in ganz Europa. Ein Hauptproblem sei, dass gerade dort, wo Schafherden üblicherweise weiden, etwa auf langgezogenen Deichen, Naturflächen, in Mittelgebirgen oder auf Almen, sich die Tiere nicht effektiv schützen lassen und angreifenden Wolfsrudeln zur Beute fallen, erklärt Schmücker gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.

 
26.09.2022

Massentierhaltungsinitiative in der Schweiz gescheitert

Konventionelle Tierhaltung in der Schweiz wird nicht verboten. Die Massentier-Haltungsinitiative wurde durch eidgenössische Abstimmung am 25. September abgelehnt. 62,9 Prozent der Schweizer sprachen sich dagegen aus, dass alle Schweine, Rinder und Hühner künftig nach dem Bio-Standard gehalten werden müssen. Allerdings wird jetzt vermutlich eine Tier-Flächenbindung wie in Deutschland von 2 Großvieheinheiten eingeführt.

 
26.09.2022

bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter: Ohne Fleisch geht es nicht

In der 141. Folge von bto 2.0 – der Ökonomie-Podcast mit Dr. Daniel Stelter – featured by Handelsblatt werden Ansatzpunkte für eine bessere Versorgung der Welt mit Lebensmitteln unter die Lupe genommen. Dieses Thema ist nicht erst seit Russlands Krieg gegen die Ukraine wichtig ist. Schon bevor die ukrainischen Schwarzmeerhäfen durch die russische Marine blockiert und damit die Ausfuhr des weitaus größten Teils des Getreideexports der Ukraine verhindert wurde, hat sich eine Nahrungsmittelkrise abgezeichnet. Im Gespräch dazu mit Dr. Daniel Stelter der Landwirt Dirk Hadenfeldt und der Ordinarius für Tierernährung an der Technischen Universität München, Professor Dr. Wilhelm Windisch.

Täglich neue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.

 
26.09.2022

12 Jahre i.m.a - Lehrermagazin "lebens.mittel.punkt"

Das i.m.a - Lehrermagazin lebens.mittel.punkt informiert seit zwölf Jahren kontinuierlich über Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung. Die vier Mal im Jahr erscheinende Zeitschrift wird nicht nur Lehrkräfte im Schulunterricht, sondern auch von viele Akteure aus anderen Bildungsbereichen und aus der Landwirtschaft genutzt. Mit der 50. Ausgabe und einer Sonderbeilage blickt der i.m.a e.V. nun auf die Themenvielfalt der vergangenen Jahre zurück. Auch in Zeiten der elektronischen Kommunikation sind gedruckte Bildungsmedien wie unser Lehrermagazin unverändert gefragt, stellt Patrik Simon fest. Der i.m.a-Geschäftsführer verweist darauf, dass der lebens.mittel.punkt zwar zunehmend in seiner Online-Version genutzt werde, doch eine stabile Auflage von 12.000 Heften belegt, dass gerade in der Bildungsarbeit gedruckte Medien ihre Relevanz behalten.