BRS News

02.06.2022

EU-Kommission bestätigt Entwurf für Neuausweisung der roten Gebiete

Die Europäische Kommission hat laut Bundeslandwirtschaftsministerium dem Entwurf der geänderten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift (AVV) zur Gebietsausweisung zugestimmt und eine zügige Verabschiedung angemahnt. Nach ersten Berechnungen der Länder wird sich die Gebietskulisse deutschlandweit bei Nitrat von derzeit rund 2,0 Millionen auf etwa 2,9 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche vergrößern. Dies entspricht einer Zunahme der Fläche der sogenannten Roten Gebiete von rund 45 Prozent. Nach der Binnendifferenzierung von 2020 hätten die Länder fast 3,5 Millionen Hektar als Rote Gebiete einstufen müssen. Die Kommission sah die Möglichkeit der emissionsbasierten Ausweisung (Modellierung) als nicht mit der EU-Nitratrichtlinie vereinbar. Die neue AVV sieht daher eine Abkehr vom bisherigen emissionsbasierten Ansatz und damit der Berücksichtigung der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung bei der Gebietsausweisung vor. An dessen Stelle soll ein einheitliches Verfahren mit einem mehrstufigen Ansatz treten. Nach dem Willen der EU-Kommission regelt die Neufassung der AVV nun bundeseinheitlich nach einer Übergangszeit (bis 2028) die verpflichtende Einführung eines geostatistischen Ausweisungsverfahrens.

 
02.06.2022

Milch der Kaufland-Eigenmarken stammt aus deutscher Landwirtschaft

Das Unternehmen Kaufland hat das Milchsortiment seiner Eigenmarken konsequent auf deutsche Herkunft umgestellt. Die Frischmilch von K-Classic und K-Bio sowie die H-Milch von K-Classic und die Milch von K-Wertschätze stammen zu 100 Prozent von heimischen Milchbauern. Wir stehen für eine faire Partnerschaft mit den deutschen Landwirten. Unser Ziel ist es, die deutschen Landwirte langfristig zu unterstützen. Dazu gehört auch, dass wir unseren Kunden verstärkt landwirtschaftliche Erzeugnisse aus deutscher Herkunft wie beispielsweise Milch anbieten. So wird nicht nur der deutsche Produktionsstandort gestärkt, sondern durch kürzere Transportwege auch die Umwelt geschont, sagt Robert Pudelko, Leiter Einkauf Nachhaltigkeit.

 
02.06.2022

Deutsche Schweinehalter "Im Einsatz für das Schwein" - jeden Tag

Mit seinem Film Im Einsatz für das Schwein wirbt der Schauspieler Hannes Jaenicke im ZDF für einen besseren Umgang mit unserem wichtigsten Nutztier. Völlig zu Recht. Das tut die Branche seit Jahren auch. Die Bauern und Berufsverbände engagieren sich seit Jahren in zahlreichen Expertengremien, die nur eines wollen: eine noch bessere Tierhaltung zu auskömmlichen Preisen. Das heißt nicht, dass wir unsere Tiere schlecht halten oder das Produkt schlecht wäre. Diesen Eindruck vermittelt leider der Film. Und so verwundert es nicht, dass die Schweinehalter auf die Barrikaden gehen.

Der Film zeigt Haltungsalternativen, von denen es in Deutschland mittlerweile sehr viele gibt. Der Film spricht verschiedene Kritikpunkte an und überzieht dabei. Das ist schade, weil die Halter auf Entscheidungen und Unterstützung aus dem Ministerium warten, um planen und investieren zu können. Derzeit stockt die Transformation.

 
02.06.2022

Lebensmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft ergänzen sich ideal.

Weltweit gibt es in etwa 100 Ländern Ernährungsrichtlinien, die die kulturellen, geografischen und gesundheitlichen Gegebenheiten des jeweiligen Landes berücksichtigen sollen. Gemeinsame Themen dieser Leitlinien sind die vielfältige und ausgewogene Aufnahme von Nahrungsmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs. Angesichts der weltweit anerkannten Notwendigkeit, zu nachhaltigeren Lebensmittelsystemen überzugehen, haben mehrere Länder und internationale Lebensmittel- und Gesundheitsorganisationen damit begonnen, Empfehlungen zur Nachhaltigkeit in ihre Ernährungsrichtlinien aufzunehmen. Diese Nachhaltigkeitsempfehlungen basieren häufig auf der Herkunft der Lebensmittel (d. h. mehr pflanzliche und weniger tierische Lebensmittel), doch ist die Herkunft der Lebensmittel nicht unbedingt der einzige nützliche oder aussagekräftige Vergleichspunkt für die Bewertung einer gesunden und nachhaltigen Ernährung. Ziel dieser Übersichtsarbeit ist es, die Rolle von pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln im Zusammenhang mit einer nachhaltigen und gesunden Ernährung zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf den Beiträgen der in den globalen Ernährungsrichtlinien am häufigsten empfohlenen Lebensmittelgruppen (d. h. Obst, Gemüse und Milchprodukte) liegt. Insgesamt spielen die pflanzliche und die tierische Landwirtschaft eine komplementäre und symbiotische Rolle in gesunden und nachhaltigen Lebensmittelsystemen, und diese Fähigkeiten hängen weitgehend von verschiedenen kontextuellen Faktoren ab (z. B. Geografie, Produktionsverfahren, Verarbeitungsmethoden, Verzehrsgewohnheiten) - nicht nur davon, ob das Lebensmittel aus dem Pflanzen- oder dem Tierreich stammt.

Kurz: Lebensmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft ergänzen sich ideal.

 
02.06.2022

IZES-Studie entlastet Landwirtschaft hinsichtlich Phosphoreinträgen

Das Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme (IZES) wurde vom saarländischen Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz beauftragt, Phosphor - Eintragungspfade im Einzugsgebiet der Theel, einem ca. 25 km langen Bach, zu ermitteln. Die Verfasser der Studie kommen zu dem Ergebnis, dass die zu hohen Konzentrationen an biologisch verfügbarem Phosphor weitgehend auf die unzureichende Reinigung der kommunalen Abwässer zurückzuführen sind. Die Landwirtschaft habe nur eine geringe Bedeutung. Neu ist die Betrachtung des bioverfügbaren Orthophosphats aufgrund seines gravierenden negativen Einfluss auf die Gewässerökologie und die Feststellung, dass die Berechnung der landwirtschaftlichen Einträge bisher wohl auf unrealistischen Annahmen beruhte. Die Hypothese, dass zu viel Phosphor in die Gewässer Theel und Ill durch eine übermäßige Tierhaltung gelangt, kann nicht verifiziert werden. Im Einzugsgebiet ist die Viehbesatzdichte < 1 GVE/ha und hat keinen Einfluss auf erhöhte Phosphorkonzentrationen.

 
01.06.2022

Im Betrieb Ascher werden Verbraucherwünsche und Tieransprüche ernst genommen und umgesetzt

2011 übernahm Klaus Ascher den Gemischtbetrieb seiner Eltern und bewirtschaftet ihn heute gemeinsam mit seiner Frau Kerstin bei Westerheim im Alb-Donau-Kreis. Proteinmarkt zeigt eine interessante Betriebsreportage einer Schweinehaltung, die konventionell arbeitet und dies auch in Zukunft beabsichtigt, aber dennoch die Verbraucherwünsche im Hinblick auf die Tierhaltung ernst nimmt und sie schrittweise, unter den gegebenen ökonomischen Rahmenbedingungen, umsetzt. Gleichzeitig zeigt sie Verantwortung im Umgang mit knappen Ressourcen wie Eiweiß- und Phosphorquellen und schont damit, durch die Einsparung von Ammoniak- und Phosphoremissionen, unsere Umwelt.

 
01.06.2022

Transparent, nachhaltig und dem Tierwohl verpflichtet

Unternehmer Niko Brand richtet sein mittelständisches Unternehmen bewusst zukunftsorientiert aus. Aus der Vergangeheit lernen und die Zeichen der Zeit erkennen, sind ihm wichtig. Offenheit und Transparenz und die Wünsche der Verbraucher stehen dabei im Mittelpunkt, ebenso wie zentrale Aspekte der Nachhaltigkeit und ein sorgsamer Umgang mit den Tieren. Fokus Fleisch hat ein Interview mit dem Jungunternehmer geführt.

 
01.06.2022

Mitarbeiter mit "FitForPigs" schlau machen - nützt auch der Biosicherheit

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Weil es brandaktuell ist: ASP-Eintrag verhindern - Anzeichen für einen Verdacht schnell erkennen mit der Schweinesignal App #FitForPigs. Erhältlich jetzt auch in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch & Russisch! Holt euch die App - zeigt sie den Mitarbeitern.

Um die betriebliche Biosicherheit zu verbessern, sollte jeder Betrieb auch die kostenlose Risiko-Ampel der Universität Vechta nutzen. Kostenlose Biosicherheitsschilder zum Download finden Sie hier.

 
01.06.2022

Pauschale, weitreichende Einschränkungen der Bewirtschaftung in den roten Gebieten sind nicht gerecht

Am gestrigen Dienstagabend (31.5.) haben die zuständigen Ministerinnen und Minister der Länder mit Bundesumweltminister Steffi Lemke und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir das weitere Vorgehen bei der Umsetzung der Düngeverordnung vor dem Hintergrund des Nitratverletzungsverfahrens der Europäischen Union diskutiert. Aus Sicht von Umweltminister Olaf Lies muss der Bund den Ländern nun perspektivisch über eine Änderung der Düngeverordnung eine entsprechende Länderermächtigung erteilen, um Maßnahmen zielgerichtet und verursachergerecht umsetzen zu können. Länder wie Niedersachsen, die bereits ein differenziertes System vorweisen können, müssen über die Bundesgesetzgebung Möglichkeiten eingeräumt werden, von den Bundesregelungen abzuweichen. Niedersachen hat mit ENNI ein bundesweit einmaliges Meldeprogramm aufgebaut, das den Nährstoffverbrauch und den Düngebedarf völlig transparent macht.

 
01.06.2022

„Turbulenzen auf den Agrarmärkten mit Rechts- und Planungssicherheit begegnen“

Die Landwirtschaft muss ich weiterhin auf hohe Preise einstellen – sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Ausgaben. Davon geht Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus aus, wie er heute anlässlich des morgigen Weltbauerntages in Schwerin mitteilte. Gleichzeitig dankte er den Landwirtinnen und Landwirten für die zuverlässige Versorgung mit Lebensmitteln.