BRS News

21.04.2022

Fünf bestätigte neue Wolfsrudel in M-V

Durch das landesweite Wolfsmonitoring sowie die Bereitstellung von Daten örtlicher Jäger, Landwirte und Wolfsbetreuer konnten in den letzten Monaten für das Monitoringjahr 2021/22 insgesamt fünf neue Wolfsrudel in M-V bestätigt werden.

Die Territorien befinden sich in den Bereichen Vellahn, Parchim, Stadtwald Barth, Greifswald und Feldberger Hütte. Eine neue Karte zu den Vorkommen ist beigefügt und wird in Kürze auf der Webseite www.wolf-mv.de veröffentlicht, dort sind auch weitere Informationen zum Thema Wolf in Mecklenburg-Vorpommern und Deutschland zu finden.

 
21.04.2022

Deutschland lässt Frist für die Genehmigung ökologischer Vorrangflächen für die Futternutzung verstreichen

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat eingeräumt, dass die Frist der EU-Kommission zur vorübergehenden Nutzung von ökologischen Vorrangflächen für den Anbau aller Feldfrüchte zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs verstrichen sei und der Beschluss der EU-Kommission vom 23. März 2022 nicht genutzt werde. Dazu erklärt Marlene Mortler, CSU-Agrarpolitikerin im Europaparlament: Es ist beschämend, wie sich Deutschland derzeit agrarpolitisch in Europa präsentiert. Während Österreich den Beschluss der EU-Kommission, der einen Anbau aller Feldfrüchte auf stillgelegten ökologischen Vorrangflächen mit Pflanzenschutzmittelanwendung vorrübergehend zulässt, vollumfänglich umsetzt, nutzt die Bundesregierung diese Möglichkeit nicht. Özdemir lässt die Frist der Kommission achselzuckend verstreichen. …

 
21.04.2022

Die Kuh ist kein Klima-Killer

Nutztiere haben einen Einfluss auf das Klima. Teils wird die Kuh sogar als «Klima-Killer» bezeichnet. Doch stimmt das? Dieser Frage ging die Schweizerische Vereinigung für Tierwissenschaften (SVT) anlässlich ihrer Frühjahrstagung nach. Sie hatte dafür Frank Mitloehner, Professor an der University of California, Davis, eingeladen. In seinem Vortrag machte der Wissenschaftler deutlich, dass es ihm nicht darum gehe, die Emissionen v.a. der Rinder zu relativieren, sondern in einen korrekten fachlichen Kontext zu stellen und die Potentiale für eine Reduzierung der Emissionen durch Zucht, Fütterungs-, Haltungs- und Güllemanagement aufzuzeigen.

 
21.04.2022

VEZG: Ferkelaufzüchter benötigen aktuell einen Futterkostenzuschlag

Die in der Schweinefleischerzeugung massiv gestiegenen Futterkosten belasten zurzeit besonders den Ferkelaufzüchter, der in sog. arbeitsteiligen Systemen die Ferkel von 8 bis 30 kg aufzieht. In diesem Bereich sind Kosten aufgrund der proteinreichen Futtermittel überproportional angestiegen. Daher ist der momentan veröffentlichte Preisabstand zwischen der 8 kg und 25 kg Notierung vielfach nicht ausreichend, um eine rentable Aufzucht sicherzustellen. Die Vereinigung der Erzeugermeinschaften (VEZG) fordert nun einen Futterkostenzuschlag.

 
21.04.2022

Die Entwicklung der Milchproduktion und der Milchpreise in Deutschland

Milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, veröffentlicht aktuelle Forschungsergebnisse und Trends zu ökonomischen Fragestellungen zur Wertschöpfungskette Milch. Aktuelles Trendthema im April 2022 ist ein Beitrag von Greta Langer, Uni Göttingen zur Entwicklung der Milchproduktion und der Milchpreise in Deutschland.

 
21.04.2022

FLI bewertet Risiko zur Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest in Auslauf– und Freilandschweinehaltungen in Deutschland

Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) hat eine qualitative Risikobewertung zur Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest in Auslauf – und Freilandschweinehaltungen in Deutschland veröffentlicht. In den EU-Mitgliedsstaaten werden die Begriffe der Auslauf - und der Freilandhaltung bei Schweinen nicht einheitlich verwendet, so dass eine allgemeingültige Abschätzung des Risikos eines ASP-Eintrags in solche Haltungen schwierig ist. Anhand individueller Überprüfungen der betrieblichen Biosicherheitsmaßnahmen und der lokalen Haltungsbedingungen kann ein Eintragsrisiko präziser abgeschätzt werden. Die Risikobewertung des FLI soll einen Rahmen bieten, um das grundsätzliche Risiko eines ASP-Eintrags in Auslauf– und Freilandhaltungen abschätzen zu können.

 
21.04.2022

Online-Seminar zur Digitalisierung im Milchviehstall der Zukunft

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl führt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen am 10.05.2022 von 19:00 Uhr - 21:00 Uhr das Online-Seminar Milchviehstall der Zukunft - Chancen und Grenzen von Digitalisierung durch. Dr. Isabella Lorenzini von der LfL wird die neusten Erkenntnisse aus dem Projekt DigiMilch vorstellen. Hierzu referieren Dr. Jernej Poteko und Sophia Sauter. Johannes Wirsching wird zu seinen Erfahrungen mit digitalen Technologien in seinem Milchviehbetrieb berichten.

 
21.04.2022

Neue Software für die Wirtschaftlichkeitsberechnung in Milchviehbetrieben

X-Zelit

Das Unternehmen SimHerd bietet eine Software für Betriebszweiganalysen von Rinderherden an. In Zusammenarbeit mit dem Futtermittelspezialisten Vilofoss wurde diese Software wurde jetzt um einen sog. X-Zelit-Rechner erweitert. X-Zelit ist ein Spezialfuttermittel zur einfachen aber effektiven Milchfiebervorbeuge auf Basis eines synthetischen Calciumbinders. Dank des neuen Moduls können Milchviehbetriebe den Einsatz des Spezialfuttermittels sowohl in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit als auch in Bezug auf Gesundheit, Leistung und die Anzahl an Behandlungen kalkulieren. Der Rechner funktioniert wie ein sehr intelligenter Taschenrechner. Der Betrieb muss nur die betriebseigenen Zahlen eingeben und bekommt die Antworten sofort geliefert.

 
21.04.2022

Tierwohl im Fokus: Abschlussbericht der OPG pig handling veröffentlicht

Im EIP-Projekt der OPG Schweinesignale erkennen, verstehen und nutzen (pig handling) wurden innovative Kommunikationsmaterialien und Schulungskonzepte für die Beratung und den Einsatz in der Aus-, Fort- und Weiterbildung entwickelt. Unter anderem wurde die mehrsprachige Tierwohl- und Schweinesignal App Fit for Pigs entwickelt und an den Start gebracht (www.fitforpigs.de). Eine Implementierung von Tiersignalen in die Ausbildungskonzepte, das individuelle Coaching der Betriebsleiter und die praxisorientierte Zusammenarbeit bis in die Beratung und die veterinärmedizinische Betreuung sollen das Verantwortungsbewusstsein und die Handlungsfähigkeit der Betriebsleiter fördern.

 
21.04.2022

Gemeinsame Erklärung von Organisationen der Lebensmittelbranche zur Versorgung mit Lebensmitteln

Vier europäische Dachorganisationen, darunter Vertreter der europäischen Landwirte, Lebensmittelverarbeiter, Einzel- und Großhändler, bringen in einer gemeinsamen Erklärung ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zum Ausdruck und weisen darauf hin, dass der Krieg zu massive Problemen in der Lebensmittelversorgungskette führt. Angesichts der neuen Herausforderungen zeigen sich die Organisationen entschlossen, gemeinsam an der Aufrechterhaltung einer zuverlässigen Lebensmittelversorgung der Verbraucher in Europa und darüber hinaus mitzuwirken. Sie rufen die EU und die nationalen Regierungen mit einem 6-Punkte-Plan zur Unterstützung auf.