BRS News

19.08.2021

Die neue Grundsteuer und ihre Auswirkungen für die Land- und Forstwirtschaft

Die Bundesregierung hat 2019 die Neuregelung der Grundsteuer beschlossen, da das Bundesverfassungsgericht die Einheitsbewertung als Maßstab der Grundsteuer aufgrund von Veralterung als verfassungswidrig eingestuft hat. So mit wird ab dem Jahr 2025 eine neue Bewertung maßgeblich sein, die auch für die Land- und Forstwirtschaft mit ihren vielen Millionen Grundstücken trotz angestrebter nationaler Aufkommensneutralität erhebliche Auswirkungen haben kann.

 
19.08.2021

Förderungprogramm für eine nachhaltige Tierzucht ausgeschrieben

Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger die "Bekanntmachung zur Förderung von Maßnahmen zur nachhaltigen Tierzucht für gesunde und robuste Tiere sowie mehr Umwelt- und Klimaschutz im Rahmen des Bundesprogramms Nutztierhaltung" veröffentlicht. Ziel der Bekanntmachung ist die Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die geeignet sind, durch praxisorientierte Analysen die Auswirkungen der genetischen Information auf das Tier in seiner Umwelt zu erkennen. Damit sollen insbesondere die Gesundheit und Robustheit verbessert, die Emissionen klima- und umweltrelevanter Substanzen verringert sowie die genetische Diversität zwischen und innerhalb von Rassen erhalten werden. Darüber hinaus soll die Entwicklung praktischer Anwendungen gefördert werden, die für die Tierzucht in der Nutztierhaltung auch unter Einbeziehung der vor und nachgelagerten Bereiche von Bedeutung sind. Projektideen können bis zum 10.12.2021 bei der BLE eingereicht werden.

 
19.08.2021

Umfrage: Mehrheit für Bestandsregulierung des Wolfes

LPD - Die ständig wachsende Wolfspopulation in Niedersachsen erfordert neben Herdenschutzmaßnahmen für Weidetiere auch eine Regulierung des Bestands. Darüber waren sich die Mitglieder des Aktionsbündnisses Aktives Wolfsmanagement bei einem Treffen mit Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies in dieser Woche einig. Stellvertretend für das Bündnis hat Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers dem Minister die finalen Ergebnisse der vom Landesbauernverband und weiteren Partnern in Auftrag gegebenen Umfrage zum Wolf überreicht. Die Zahlen untermauern unser Anliegen: Wolf in Niedersachsen ja, aber nicht in Wohnortnähe und begrenzt auf eine festzulegende Anzahl. Wir brauchen im Hinblick auf die hohen Reproduktionszahlen ein vernünftiges und rechtssicheres Wolfsmanagement, erklärte Jörn Ehlersim Anschluss an die Veranstaltung im Landvolkhaus in Hannover.

 
19.08.2021

DAF-Tagung 2021: "Klimaschutz mit Land- und Forstwirtschaft"

Der DAF e.V., ein Dachverband wissenschaftlicher Gesellschaften auf den Sektoren Agrar-, Forst-, Ernährungs-, Veterinär- und Umweltforschung, lädt Akteure aus Forschung, landwirtschaftlicher Praxis, Wirtschaft und Politik im Rahmen der Online-Tagung Klimaschutz mit Land- und Forstwirtschaft am 14. Oktober 2021 dazu ein, die verschiedenen Möglichkeiten zum Klimaschutz zu diskutieren. Im Rahmen der Tagung werden in vier Teilgebieten Möglichkeiten zur Emissionsminderung mit Land- und Forstwirtschaft vorgestellt und diskutiert:

I. Emissionsminderung in der Pflanzenproduktion
II. CO2-Emissionen mindern, Kohlenstoffsenken fördern
III. Emissionsminderung in der Nutztierhaltung
IV. Bedeutung des Verbraucherverhaltens und ganzheitliche Bewertung von Klimaschutzmaßnahmen

Die Teilnahmegebühr beträgt 30,- € inkl. der gültigen MwSt. (Studenten 15,- €) und wird vorab per Rechnung erhoben.

 
19.08.2021

Wie sich die Gestaltung des Tierwohllabels auf die Kaufentscheidung auswirkt

Die Nachfrage nach nachhaltig und sozial verantwortlich produzierten Gütern und Dienstleistungen ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Gekennzeichnet sind solche Güter häufig mit sogenannten Labels, die es Konsumenten erleichtern sollen, diese Information zu erkennen. Dabei kann die bewusste Gestaltung solcher Labels das Konsumverhalten in eine bestimmte, sozial erwünschte Richtung lenken. In der verhaltensökonomischen Literatur wird dies als Nudging, also Anstupsen, bezeichnet. Das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) hat im Rahmen eines Projekts gemeinsam mit der Technischen Hochschule Nürnberg eine Conjoint-Studie zum Tierwohllabel auf Produkten im Supermarkt durchgeführt. Ziel war es zu verdeutlichen, wie die Gestaltung des Labels die Kaufentscheidung beeinflussen kann.

 
19.08.2021

ASP: Großübung im Gelände in Niedersachsen mit Hunden und Wildschweinen

Niedersachsen probte den Ernstfall: Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Während einer Großübung auf dem Gelände des Technischen Hilfswerks (THW) in Barme (Landkreis Verden) wurden am 18.8. tote Wildschweine aus Wald und Fluss geborgen. Extra ausgebildete Suchhunde waren im Einsatz, um Wildschweine zu lokalisieren. Durch die realitätsnähe Simulation sollten die Abläufe zur wirksamen Eindämmung der hoch ansteckenden Tierseuche trainiert werden. Aus ganz Niedersachsen haben mehr als 160 Personen teilgenommen. Unter den Teilnehmenden waren Vertretern der niedersächsischen Veterinärbehörden, der Landesjägerschaft Niedersachsen, des Technischen Hilfswerks, der Bundeswehr, der Feuerwehr, der Niedersächsischen Landesforsten, der Maschinenringe und des Landvolks. Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast nahm an der praktischen Übung teil. Für Niedersachsen, so die Ministerin, hätte ein ASP-Ausbruch eine enorme wirtschaftliche Dimension. Bundesweit werden 24,6 Millionen Schweine (Stand 3.5.2021) gehalten, davon allein in Niedersachsen 9,4 Millionen.

 
18.08.2021

Krise am Schweinemarkt: LEH treibt ein falsches Spiel (Kommentar)

Während sich die Politik um den Wahlkampf kümmert, treibt der LEH ein falsches Spiel mit den Bauern. Schweinehalter stehen mit Rücken an der Wand, beschreibt Marcus Arden die aktuelle Situation am Schweinemarkt. Maßgeblichen Anteil an der prekären Situation hat der Lebensmitteleinzelhandel, glaubt der Redakteur.]

 
18.08.2021

Alle Länder Lateinamerikas schlagen wegen der ASP Alarm

Die Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist nach 40 Jahren in der Dominikanischen Republik wieder aufgetreten und hat bei den großen Schweineproduzenten in der Region wie den USA, Kanada, Brasilien usw. Besorgnis ausgelöst. 22 Berufsverbände in Lateinamerika haben einen kontinentalen Ausschuss gebildet, um eine weitere Ausbreitung der ASP zu verhindern. Der brasilianische Verband für Tierproteine (ABPA) teilte mit, dass bereits eine Bestandsaufnahme der regionalen Maßnahmen durchgeführt und Arbeiten zur Stärkung des Gesundheitsschutzes auf dem Kontinent eingeleitet worden wären. In Kürze solle eine länderübergreifende Kampagne starten, um die Bevölkerung und die Wirtschaft für die Bedeutung der Vorbeugung im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest zu sensibilisieren.

 
18.08.2021

Mag doch jeder: Mit Forschung und Ackerpädagogik die Zukunft mitgestalten

Ins Leben gerufen wurde die Infokampagne Mag doch jeder vom Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband (WLV) und dem Raiffeisenverband Westfalen-Lippe (RVWL). Seit Oktober letzten Jahres wird sie durch den Rheinischen Landwirtschafts-Verband (RLV) verstärkt. Website, Blog, Strohpylonen an den Feldern, Radiospots, Buswerbung, Verbraucherumfragen und Instagram sowie Hofgeschichten, das sind nur einige Punkte, die die Kampagne in den letzten Monaten haben wachsen lassen und Lust auf mehr machen. Es werden noch Landwirte gesucht, die sich an der Infokampagne beteiligen möchten. Infos zur Teilnahme für Landwirte sowie für Interessierte gibt es unter www.magdochjeder.de.

 
18.08.2021

Fleisch in Maßen ist immer noch eine gesunde Option

Die British Nutrition Foundation stellt Informationen über gesunde Ernährung bereit und hat in den vergangenen Jahren zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten zu den verschiedenen Ernährungsweisen in reichen Ländern sowie deren Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt ausgewertet. Sie kam zu dem Schluss, dass es nicht nötig ist, das Rindersteak gegen Tofu einzutauschen. Für eine gesunde und ökologisch nachhaltige Ernährung ist es nicht notwendig, auf Fleisch und Milchprodukte ganz zu verzichten.