BRS News

25.08.2021

Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband will das Image der Hofdünger verbessern

Ufpasse bim Gülle! Der Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband will das Image der Hofdünger verbessern. Nun gibt es Fakten und technische Lösungen für Bauern und Informationen für kritische Konsumenten.

 
25.08.2021

Die unbequemen Wahrheiten hinter der "Planetary Health"-Diät

20210825 TyBeal Nährstoffversorgung Eat Lancet

Können wir uns nicht nur gesünder ernähren, sondern auch für einen besseren Planeten sorgen? Mit dieser Frage beschäftigt sich die EAT-Lancet-Kommission für gesunde Ernährung aus nachhaltigen Lebensmittelsystemen, die bei den Vereinten Nationen ihre globalen Ernährungsempfehlungen vorgestellt hat. Das Ziel der 19 Kommissionsmitglieder aus den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft und öffentliche Gesundheit bestand darin, einen wissenschaftlichen Konsens darüber zu erzielen, wie eine gesunde Ernährung für eine wachsende Weltbevölkerung bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt gewährleistet werden kann. Die Planetary Health Diet der Kommission greift jedoch aus drei Gründen zu kurz, meint Erica Hauver in ihrem Beitrag bei GreenBiz. Erstens stütze sie sich auf veraltete, schwache ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse. Zweitens sei es der Kommission nicht gelungen, einen internationalen wissenschaftlichen Konsens für ihre Ernährungsziele zu erzielen, obwohl sie dies behaupte. Drittens habe sie unter einer voreingenommenen oder zumindest nicht repräsentativen Führung gelitten.

 
25.08.2021

Video: Mehr Respekt für die Kuh!

In der Sendung W wie Wissen bietet das Erste einen Informationsfilm für Verbraucher an. Die Themen: Milch ist nicht gleich Milch - was den Geschmack beeinflusst; Forschung für mehr Tierwohl; Wie geht eine klimafreundlichere Rinderhaltung?; Wasserbüffel und andere robuste Rinderrassen im Einsatz

 
25.08.2021

IGM zu Perspektiven in der Milchviehhaltung: Gemeinsam für mehr Tierwohl!

Die Interessengemeinschaft Genossenschaftliche Milchwirtschaft (IGM) ist bereit, durch zusätzliche Maßnahmen das Tierwohl in der Milchviehhaltung auf ein noch höheres Level anzuheben. Die Mehrkosten der dafür erforderlichen Maßnahmen müssen jedoch am Markt erlöst werden. Darüber müssen sich Politik und Gesellschaft im Klaren sein.

Die stetige Verbesserung des Tierwohls ist nicht nur Selbstverständnis der Milchviehhalter, sondern ein gesellschaftlicher Auftrag. Aufgrund der wirtschaftlich sehr angespannten Situation in der Milchviehhaltung müssen zusätzliche Aufwendungen für mehr Tierwohl über die gesamte Wertschöpfungskette auch an der Ladentheke honoriert werden.

Wir leben mit und von unseren Tieren. Niemand kann ein Interesse daran haben, dass die weitere Verbesserung des Tierwohls an wenigen Cent pro Kilogramm Milch scheitert, sagt Peter Manderfeld, Sprecher der IGM.

 
25.08.2021

Milcherzeugung in integrierten Marktfrucht-Futterbau-Systemen

Das Ziel der Klimaneutralität in Deutschland bis spätestens 2045 drängt auf die zügige Umsetzung wirksamer Maßnahmen zur Reduktion der Treibhausgas (THG)-Emissionen in allen Wirtschaftssektoren. Im Rahmen eines EU-Projektes Ressourceneffizienz und Managementoptimierungen in der Milchproduktion wurden vier Betriebe in Schleswig-Holstein für mindestens zwei Jahre intensiv wissenschaftlich begleitet. Die Christian-Albrecht-Universität zu Kiel hat aktuell die Ergebnisse veröffentlicht. Die Forschenden haben auf den Feldschlägen die Erträge und Qualitäten der Grundfutterproduktion erfasst, die umweltrelevanten Stickstoffflüsse der Auswaschung mit dem Sickerwasser und gasförmige Verluste in die Atmosphäre gemessen sowie die Herdenleistungen der Milchkühe und die zugekauften Mengen an Konzentratfutter (Getreide, Raps, Soja), Dünge- und Pflanzenschutzmitteln dokumentiert. Diese Realdaten, erhoben unter identischen Umweltbedingungen, wurden anschließend nach der Methodik der Ökobilanzierung (engl. Life-Cycle-Assessment) ausgewertet. Eine Ökobilanz berücksichtigt alle Emissionen, die während der Produktionskette entstehen. Dazu gehören auch vorgelagerte Prozesse wie beispielsweise der Energieverbrauch bei der Herstellung von zugekauften Kraftfutter- und Düngemitteln. Die Emissionen werden relativ zur Produktivität dargestellt. In der Milchproduktion ist der Liter Milch (unter Berücksichtigung des Eiweiß- und Fettgehaltes) die Bezugsgröße. Diese Methode erlaubt es, verschiedene Produktionssysteme auf Basis der gleichen Einheit zu vergleichen und ist somit auch für Betrachtungen in der Milchviehwirtschaft geeignet. Die Umweltwirkungen wurden jeweils bis zum Hoftor berücksichtigt.

 
24.08.2021

Elanco-Nutztierakademie: 1 Jahr ASP in Deutschland am 15.09.2021

Die ELANCO Nutztierakademie bietet eine Online-Veranstaltung für Tierärzte am 15. September 2021 (19:00 Uhr) zum Thema 1 Jahr ASP in Deutschland – ein Rück- und Ausblick an. Als Referenten konnten

  • Frau PD Dr. Blome, Friedrich-Loeffler-Institut
  • Frau DVM Senger, Amtsveterinärin Landkreis Oder-Spree
  • Tierarzt Winfried Kriegler
  • Dr. Gereon Schulze Althoff, Tönnies

gewonnen werden. Die Online-Veranstaltung soll genutzt werden, um folgende Fragen zu beantworten:

  • Wie erfolgreich waren die getroffenen Maßnahmen?
  • Wo muss nachgebessert werden?
  • Auswirkungen auf die verarbeitende Industrieund den Markt in Deutschland

Tierärzte müssen sich vor der Anmeldung registrieren. Mindestens 2 ATF- und Fortbildungsstunden gemäß § 7 (2) SchHaltHygV wurden beantragt.

 
24.08.2021

Ökolandbau: besseres Nährstoffmanagement könnte zu 11 Prozent höheren Erträgen führen

Der Ökolandbau boomt. Oft war der Anstieg der Produktionsfläche jedoch nicht ausreichend, um die schnell wachsende Nachfrage nach Bioprodukten aus inländischer Produktion abzudecken. Eine schlaggenaue Analyse von 32 Betrieben des ökologischen Landbaus im Freistaat Sachsen zum Nährstoff- und Humusmanagement von über einen Zeitraum von 6 Jahren durch Hartmut Kolbe und Dietmar Meyer lässt vermuten, dass daran auch ein suboptimales Nährstoffmanagement Schuld sein könnte. Insgesamt stand Datenmaterial von 810 ökologisch bewirtschafteten Ackerschlägen mit zusammen mehr als 6.700 ha LN zur Verfügung.

Es konnte nachgewiesen werden, dass die Nährstoffzufuhren in diesen Betrieben vielfach nicht ausreichend sind, so dass es mittel- und langfristig zu einer Abnahme der Gehalte an pflanzenverfügbaren Nährstoffen im Boden kommen. Während die Erträge im Ökolandbau dadurch staginierten oder leicht zurückgingen, stiegen die Erträge um 2 % im konventionellen Landbau.

 
24.08.2021

2-Tages-Seminar "Low-Stress-Stockmanship-Stressarmer Umgang mit Rindern"

Vom 23. - 24.09.2021 veranstalten der Landvolkbildung Thüringen e. V und das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR) im Rahmen des Netzwerks Fokus Tierwohl das 2-Tage-Seminar Low-Stress-Stockmanship - Stressarmer Umgang mit Rindern. Unter Stockmanship versteht man eine Technik, um mit Herdentieren partnerschaftlich zusammenzuarbeiten. Stockmanship soll alle Arbeiten mit den Tieren vereinfachen: den Weideumtrieb, das Zusammentreiben auf der Weide, das Sortieren, das Absetzen der Kälber und das Verladen. Der Kurs Low-Stress-Stockmanship wird am Rind durchgeführt und die Technik kann auf Schafe, Ziegen, Gatterwild sowie Pferde übertragen werden. Eine Anmeldung ist aufgrund der Hygienevorgaben zwingend erforderlich und bedarf der Adressdaten der Teilnehmenden. Für den praktischen Teil der Veranstaltung ist die Vorlage einer Seuchenfreiheitsbescheinigung verpflichtend!

 
24.08.2021

Strukturwandel in der Milchviehhaltung in Deutschland: Eine Status-Quo Betrachtung

Milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, veröffentlicht aktuelle Forschungsergebnisse und Trends zu ökonomischen Fragestellungen zur Wertschöpfungskette Milch. Aktuelles Trendthema des Monats August 2021 ist ein Beitrag von Greta Langer, Uni Göttingen mit dem Titel Strukturwandel in der Milchviehhaltung in Deutschland: Eine Status-Quo Betrachtung.

 
24.08.2021

Internationaler Workshop "Freiheit für Sauen während Abferkelung und Säugezeit"

Der Austausch von Wissen und Erfahrungen ist eine Schlüsselkomponente für den Erfolg bei der Umsetzung der bevorstehenden Veränderungen in der Sauenhaltung. Dies wurde auf dem internationalen Workshop Freedom in Farrowing and Lactation 2021 (FFL21) hervorgehoben, auf dem 50 Forschende und Beteiligte aus der Industrie aus über 20 Ländern in Europa, Asien, Australien und Nordamerika übereinstimmend feststellten, dass säugende Sauen in der Stallhaltung in Zukunft nicht im Käfig stehen werden. Die drei wichtigsten Botschaften, die man von Freedom in Farrowing and Lactation 2021 mitnehmen konnte, waren: Freiheit beim Abferkeln und in der Säugezeit hat sich von Wann zu Wie entwickelt; das Wie macht die Komplexität deutlich; der Austausch von Wissen und Erfahrung ist eine Win-Win-Situation. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass der Wissensaustausch sowohl wissenschaftliche Ergebnisse als auch praktische Erfahrungen zu freiem Abferkeln und freier Säugezeit, Motivation des Personals zur Umstellung auf Systeme mit höherem Tierschutzniveau, Ferkelsterblichkeit in verschiedenen Buchtensystemen, Bereitstellung von Nestbaumaterialien, Emissionen aus den Buchten und vieles mehr umfassen muss. Das Wissen um die Vor- und Nachteile bestehender Systeme wird anderen helfen, sich für ein neues System zu entscheiden.