BRS News
BayWa veröffentlicht Protein-Zukunftsbericht
Bereits Mitte der 2030er Jahre wird sich das Verhältnis zwischen konsumierten Tier- und Pflanzenprodukten in Richtung der pflanzlichen Alternativen verschoben haben. Dies geht aus dem ersten BayWa Protein Zukunftsbericht hervor. Die BayWa rechnet demnach damit, dass der Anteil an Flexitariern, Vegetariern und Veganern in der westlichen Welt weiter zunehmen wird. Um den weltweit steigenden Proteinbedarf der Konsumenten zu decken, nehmen sowohl das Angebot an proteinreichen Lebensmitteln als auch die Zahl der Proteinquellen im kommenden Jahrzehnt zu. Dabei werden sowohl tierische als auch pflanzenbasierte Produkte ihren Platz haben. Nach unserer Markteinschätzung stehen wir am Beginn einer pflanzlichen Revolution
, sagt Prof. Klaus Josef Lutz, Vorstandsvorsitzender der BayWa AG. Das starke Wachstum der Weltbevölkerung führt auch zu einem höheren Bedarf an Nahrungsmitteln. Um diesen Bedarf zu decken, werden alternative Proteinquellen in zehn, 20 Jahren eine noch wichtigere Rolle im Ernährungssystem spielen.
Aktuell mache der Krieg in der Ukraine sehr deutlich, was Versorgungssicherheit global bedeutet. Die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern seien durch den Ausfall der Ukraine als Getreidelieferant akut von Hunger bedroht.
Hunger und Green Deal nicht ohne moderne Pflanzenzüchtung zu stemmen
agrarheute - Beim InnoPlanta-Forum am 26. April 2022 in Berlin warnten Wissenschaftler angesichts globaler Krisen bei gleichzeitig hochgesteckten politischen Zielen davor, die neuen Züchtungstechnologien weiterhin abzulehnen.
Bioverband stelllt sich gegen Borchert-Empfehlungen
(c)SuS - Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) bleibt bei seiner bisherigen Position zur staatlichen Haltungskennzeichnung. Die Vorsitzende des Biospitzenverbandes, Tina Andres, erteilte gestern sowohl einer Differenzierung der Kennzeichnungsstufe für Stallhaltung ein Absage als auch einer Öffnung der Premiumstufe für konventionelle Betriebe. Damit distanziert sich der BÖLW von den aktualisierten Empfehlungen der Borchert-Kommission. Die Investitionen, die konventionelle Betriebe im Rahmen der Initiative Tierwohl für mehr Tierwohl geleistet haben, wären bei einer fehlenden Differenzierung damit Geld, was die Betriebe umsonst ausgegeben hätten.
Mit Depop-Repop in der Erfolgsspur
(c)SuS - Erwin van de Wolfshaar hat Ausdauer bewiesen: Ganze 14 Jahre kämpfte der heute 37-Jährige für die Baugenehmigung seiner 2100er-Sauenanlage in Aalten in der niederländischen Provinz Gelderland. Immerhin gab es nach sieben Jahren einen Teilerfolg und er konnte für die ersten 1000 Sauen bauen. Mit Depop-Repop kann man eine hochgesunde Sauenherde aufbauen. Zeitplan und Erfahrungen beschreibt der Ferkelerzeuger im Online-Portal unserer Verbandszeitschrift Schweinezucht und Schweinemast
Klimawandel und Tierwohl brauchen clevere Lösungen
Der Klimawandel und die Verbesserung des Tierwohls stellen Bayerns Landwirtschaft vor große Herausforderungen. Um diese besser bewältigen zu können, forscht der Freistaat am Standort Schwarzenau intensiv zu den Themen Tierwohl und Anpassungsstrategien der Landwirtschaft an den Klimawandel. Wie Agrarministerin Michaela Kaniber am Donnerstag am Versuchs- und Bildungszentrum in Schwarzenau sagte, hat der Freistaat am Standort bereits 13,7 Millionen Euro für zukunftsweisende Tierwohlställe im Schweinebereich investiert. Die Investitionen in den Standort Schwarzenau sind ein wichtiges Signal an unsere bäuerliche Landwirtschaft. Wir lassen sie mit neuen Aufgaben nicht allein. Denn die Betriebe sind durch steigende Kosten, fortwährende Rechtsverschärfungen und die Tierwohldiskussion schon erheblich unter Druck. Wir zeigen ihnen Wege auf, wie sie den Umbau ihrer Nutztierhaltung zu mehr Tierwohl trotzdem schaffen können und stehen ihnen dabei auch finanziell zur Seite
, sagte die Ministerin in Schwarzenau.
Agrarökonom Janze fordert neue Prioritäten in der Agrarpolitik

age - Der Agrarökonom Dr. Christian Janze warnt vor einem perfekten Sturm
an den Agrarmärkten und rät der Politik dringend, ihre Prioritäten in Bezug auf die Landwirtschaft neu zu sortieren. Bei der Fachtagung des Bundesverbandes Rind und Schwein (BRS) wies Janze am Dienstag in Berlin darauf hin, dass in Folge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine nicht nur wichtige Exporteure an den globalen Weltmärkten für absehbar längere Zeit ausgefallen sind. Im Zuge der Sanktionen gegen Russland und Weißrussland sei auch der Handel mit bedeutenden Düngerlieferanten ausgesetzt worden.
Weidefleisch.org - Informationen über Weidefleisch, Weidehaltung, Weidewirtschaft
Der Autor und Koch Felix Olschewski hat sich auf den Bereich Weidefleisch und dessen Vermarktung spezialisiert. Er berät Erzeuger und Verbraucher und referiert (und kocht) auf Veranstaltungen. Auf der Seite weidefleisch.org informiert er über Weidefleisch, Weidehaltung und Weidewirtschaft. Im weidefleisch.org-Podcast findet man Info-Videos und Interviews mit Landwirten und Erzeugern über die Praxis, Lösungen und Herausforderungen.
Land.Schafft.Werte. mit neuen Beiträgen aus seiner WissensFabrik
Der Land.Schafft.Werte. e.V. hat in seiner WissensFabrik
drei neue Beiträge zu folgenden Themen online gestellt:
- Wie klimaschädlich ist die Landwirtschaft wirklich?
- Wie klimaschädlich ist die Futtermittelproduktion wirklich?
- Klimaschutz in der Landwirtschaft: Wie klimaschädlich sind Nutztierhaltung und Fleischkonsum?
Borchert-Kommission fordert Änderungen an Özdemirs Tierhaltungspolitik
Die Borchert-Kommission kritisiert die bisherigen Tierhaltungspläne der Ampel in vielen Punkten deutlich und drängt auf Änderungen. Die Bioverbände verlassen daraufhin den gefundenen Konsens.
Beirat und Vorstand der ASR neu gewählt
Auf ihrer Mitgliederversammlung hat die Arbeitsgemeinschaft Süddeutscher Rinderzucht- und Besamungsorganisationen e.V. (ASR) turnusmäßig ihren Beirat und Vorstand neu gewählt. Im Beirat folgt Hans-Peter Vetter, der Vorsitzende der RBG Memmingen, seinem Vorgänger Anton Merk nach. Die Position des vor Kurzem verstorbenen Uwe Habermehl nimmt mit Andreas Mötzung wieder ein hessischer Züchter ein. Die anderen 16 Beiräte setzen ihr Ehrenamt fort. Zwei verdiente Vorstände sind aus ihren Ämtern ausgeschieden: Dionys Kirschner (ZV Mühldorf) war seit 2015 Vorstandsmitglied und konnte altersbedingt nicht mehr antreten. Anton Merk wirkte seit 2012 im ASR-Vorstand und hat sich im vergangenen Jahr vom Vorsitz bei der RBG Memmingen zurückgezogen. Der wiedergewählte Vorsitzende Georg Hollfelder dankte Kirschner und Merk für ihren hervorragenden Einsatz in der Vorstandschaft und gratulierte ihren Nachfolgern Norbert Meggle (ProRind) und Sebastian Mühlbauer (Bayern-Genetik / ZV Niederbayern) sowie den wiedergewählten Vorständen Josef Volkwein (Stellv. Vorsitzender; RBW) und Hans-Josef Landes (BV Nordschwaben).