BRS News

04.12.2020

„Fairgrow“ – für mehr Nahrungsmittelsicherheit und weniger Lebensmittelverschwendung

Mit der Gründung einer neuen Stiftung verstärkt die BayWa Tochter T&G Global, Marktführer im neuseeländischen Obsthandel, ihr karikatives Engagement. Unter dem Dach der "Fairgrow" Wohltätigkeitsorganisation sollen Menschen, die sich frisches Obst und Gemüse kaum leisten können, künftig leichter Zugang zu gesunden Lebensmitteln erhalten. In Folge der Corona-Pandemie leiden viele neuseeländische Familien unter wachsenden finanziellen Problemen, was sich negativ auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln, einschließlich nahrhaftem frischen Obst und Gemüse auswirkt. Zugleich werden jedes Jahr 122.500 Tonnen Lebensmittel im Wert von 872 Millionen Neuseeland-Dollar (ca. 509 Millionen Euro) weggeworfen.

Fairgrow will auf vielfältige Weise helfen, diesen Konflikt zu lösen: In Zusammenarbeit mit 1.200 Anbaupartnern soll ein Überangebot an Obst und Gemüse von Erzeugern, aber auch aus den T&G-eigenen Betrieben aggregiert und als Spende an Bedürftige verteilt werden.

 
04.12.2020

Bauernverband zur Offerte von Lidl Rukwied: Trostpflaster reichen nicht

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, sieht das vorgelegte Angebot des Lebensmitteleinzelhändlers Lidl äußerst kritisch: Das ist zwar eine nette Geste und ein Zeichen der Wertschätzung für die Initiative Tierwohl. Aber wegen des andauernden Preiskampfs verlieren unsere Bauern diesen Betrag fast wöchentlich. So ein Trostpflaster reicht bei Weitem nicht aus, um die grundsätzlichen Probleme zwischen Landwirtschaft und dem gesamten Lebensmitteleinzelhandel zu lösen. Wir brauchen eine grundlegende Veränderung in der Zusammenarbeit.

Dazu gehören aus Sicht des Deutschen Bauernverbandes folgende Punkte:

  • Klare Selbstverpflichtung des Handels zum Ausstieg aus der Dauerniedrigpreiskultur
  • Das Kartellrecht darf nicht länger Landwirte und ihre Vermarkter daran hindern, Gegengewichte zum Handel zu bilden
  • Förderung der heimischen Landwirtschaft in der Einkaufspolitik
  • Transparenz durch eine flächendeckende Herkunftskennzeichnung
  • Angemessene Bezahlung für höhere Qualitätsstandards
  • Aufbau langfristiger und verlässlicher Lieferbeziehungen
  • Anwendung der UTP-Regel für alle erzeugergetragenen Vermarktungsunternehmen
 
04.12.2020

DLG-Podcast Landwirtschaft Der Experten-Podcast für alle Landwirte

Gemeinsam mit Experten aus dem DLG-Netzwerk diskutiert Moderator Dr. Klaus Erdle Lösungen für die aktuellen Herausforderungen der Land- und Agrarwirtschaft. In der Folge 6 geht es um die Ferkelkastration – Isofluran und andere Alternativen. Welche Alternativen gibt es und wie können sie betrieblich umgesetzt werden? Sind die angebotenen Technologien praxistauglich? Wie steht es mit dem Risiko für den Anwender?

Um diese Fragen zu beantworten haben sich die DLG Kollegen Susanne Gäckler und Dr. Klaus Erdle zwei Profis eingeladen. Mit Dr. Jürgen Harlizius des Schweinegesundheitsdienstes der Landwirtschaftskammer NRW und Andreas Kox, Landwirt und Sauenhalter ebenfalls aus NRW, werden die Alternativen ins Visier genommen und auf Praxistauglichkeit hin geprüft.

 
04.12.2020

Weiderindkonzept zum Schutz von Grünland

(c) BZL: C02 - Speichervermögen der Weidehaltung

Ein Hektar Wiesen und Weiden bindet mehr C02 als ein Hektar Wald. Der Beitrag Grünlandschutz in benachteiligen Mittelgebirgsregionen durch ein Bio-Weiderindkonzept am Beispiel des Südschwarzwalds untersucht die gesamte Wertschöpfungskette Bio-Weiderindfleisch und entwickelt einen Leitfaden, der die Erfolgsvariablen dafür und die daraus resultierenden Aufgaben

  • angefangen von der zu erhaltenden naturschutznahen Grünlandbewirtschaftung,
  • über die Nutzung örtlicher Rinderrassen
  • bis hin zur Vermarktung des Fleischs an der Ladentheke

darlegt.

 
04.12.2020

Corona-Hilfen sind zumeist nichts für Bauern

Der Ruf nach Berlin nach Hilfen in dieser Corona-Zeit wird seitens der Landwirte lauter. Die Pandemie mit ihren Folgeerscheinungen sowie weitere Geschehen, wie die Afrikanische Schweine- oder die Geflügelpest, führen aktuell zu starken Verwerfungen auf den Märkten. Die Schweine stauten sich in den Ställen, die Schweinepreise fallen und wenn man als landwirtschaftlicher Betrieb als weiteres Standbein die Vermietung von Ferienwohnungen hat, dann sieht es auf manchem Hof momentan recht düster aus.

 
03.12.2020

Arzneimittelrückstände in Trinkwasser und Gewässern – Mengenanalyse, Risikobewertung und Vorsorgemaßnahmen

Vor dem Hintergrund eines stetig steigenden Verbrauchs von Arzneimitteln legt das TAB mit dem Arbeitsbericht Nr. 183 »Arzneimittelrückstände in Trinkwasser und Gewässern« einen konzentrierten Überblick über den Wissensstand zu Mengen, Qualitäten und Wirkungen der Mikroverunreinigungen auf Mensch und Umwelt vor, trägt Vorschläge zur Vermeidung der Verunreinigungen zusammen und identifiziert Wissenslücken und mögliche Handlungsstrategien zur Verringerung der Risiken durch Arzneimittelrückstände im Wasser.

Laut der am Montag (30. November) in der Zeitschrift Water Research veröffentlichten Studie von INRAE haben die winzigen Konzentrationen dieser Moleküle erhebliche potenzielle Auswirkungen auf aquatische Ökosysteme und die menschliche Gesundheit.

 
03.12.2020

Kapazitätseinbußen auf Schlachthöfen

hib/EIS - Infolge des Corona-Infektionsgeschehens sind in einigen Schlachthöfen Hygiene- und Arbeitsschutzmaßnahmen erforderlich, die mit Kapazitätseinschränkungen einhergehen. Insbesondere das Abstandsgebot führe an Zerlegebändern zum Teil zu einer Reduzierung des Personaleinsatzes mit entsprechenden Kapazitätseinbußen, heißt es in einer Antwort (19/24543) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (19/24149) der FDP-Fraktion. Darüber hinaus würden coronabedingte Einreise- und Quarantänebestimmungen teilweise zu Problemen bei der Personalbesetzung mit aus dem Ausland für Schlachtung und Zerlegung angeworbenen Beschäftigten führen.

 
03.12.2020

BMEL fördert die Entwicklung innovativer Stallbaukonzepte mit 2,3 Millionen Euro

Im Beisein der nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministerin, Ursula Heinen-Esser, übergab Bundesministerin Julia Klöckner am 3. Dezember einen Förderbescheid in Höhe von 2,3 Millionen Euro zur Entwicklung innovativer Stallbaukonzepte an die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen für das Projekt ‚Zissau‘. Das Projekt flankiert das 300-Millionen-Euro-Stallumbauprogramm des Ministeriums. Es unterstützt den Umbau des Versuchsstalles Haus Düsse und ergänzt das im Rahmen der nachhaltigen Nutztierhaltungsstrategie Nordrhein-Westfalens geplante Projekt Stall der Zukunft. Hierbei sollen neue Stallkonzepte möglichst praxisnah erprobt werden. Bis 2022 sollen Stallneubauten zunächst für die Schweinehaltung entstehen, die innovative Haltungsverfahren aufzeigen.

 
03.12.2020

Neue Internetplattform „Flächenpool Brandenburg“ vernetzt Junglandwirte und Flächeneigentümer

Ab 2. Dezember 2020 können Landwirt/innen auf der Webseite Flächenpool Brandenburg Agrarflächen online suchen. Initiiert hat die innovative Vernetzungsplattform das Bündnis Junge Landwirtschaft mit dem Ziel, Junglandwirt/innen, die sich eine Existenz in Brandenburg aufbauen wollen, den Zugang zu Land zu erleichtern. Nach der kostenfreien Registrierung können Landeigentümer und Flächensuchende in den aktuellen Gesuchen und Angeboten für Brandenburg stöbern oder selbst Anzeigen aufgeben.

 
03.12.2020

Ist Hochprotein-Sonnenblumenextraktionsschrot auch in der Ferkelfütterung interessant?

Der aktuelle proteinmarkt-Fachbeitrag von Dr. Manfred Weber und Sabine Schmidt, LLG Sachsen-Anhalt, Iden geht der Frage nach, wie Ferkel ohne Sojaschrot adäquat versorgt werden können. In Zukunft wird immer häufiger die Forderung an die Schweinehaltung kommen, auch die Schweine gvo-frei zu füttern und auf den Einsatz von importiertem Sojaschrot zu verzichten. In der Schweinemast ist das heute mit den zur Verfügung stehenden Futtermitteln auch schon machbar, zumindest dann, wenn freie Aminosäuren eingesetzt werden. Aber geht das auch beim Ferkel?