BRS News

30.04.2020

Mehr Erfolg bei der Direktvermarktung

BÖL - Wer seine Produkte direkt vermarktet, kann damit gutes Geld verdienen und den Fortbestand seines landwirtschaftlichen Betriebes sichern. Zwei BÖLN-geförderte Projekte sorgen für mehr Markttransparenz und geben direktvermarktenden Betrieben konkrete Tipps an die Hand.

 
30.04.2020

EuroTier China: 1st Sino-Eurpoean Pig Summit Online-Veranstaltung

Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) und ihre Tochtergesellschaft AgroTechService China veranstalten zusammen mit dem European Pig Producers e. V. (EPP) den ersten Europäisch-Chinesischen Schweine-Gipfel in Online-Veranstaltungform. Die Online-Veranstaltung ist das erste seiner Reihe und wird am 11. Mai 09.30 Uhr (MEZ) stattfinden. In den Wochen bis Ende Juni folgen weitere Veranstaltungen für die Bereiche Geflügel,. Rind und Aquakultur. Kernthemen, die hier von Experten näher beleuchtet werden sind, u. a., Biosicherheit, Einsatz von Antibiotika und die Sicherstellung von Futtermittelströmen während Covid-19. Hiermit nimmt die DLG einmal mehr Ihre Aufgabe war, internationale Fachleute aus dem Bereich Landwirtschaft zusammenzubringen, welche über aktuelle Themen aus der Landwirtschaftsbranche diskutieren und Wissen austauschen und teilen.

 
30.04.2020

Bei der Suche nach dem sozialen Schwein setzt Topigs Norsvin auf KI

Schwanzbeißen wird maßgeblich von der Umwelt als auch dem Management beeinflusst, allerdings spielt auch eine genetische Komponente eine wichtige Rolle. Vor diesem Hintergrund hat Topigs Norsvin jetzt ein umfassendes Beratungs- und Selektionsprogramm gestartet, um Betrieben konkrete Hilfestellungen bei der Umstellung auf Langschwanz-Schweine zu bieten. Gleichzeitig will das Unternehmen mit dem Programm herausfinden, wie groß der genetische Einfluss auf das Schwanzbeißen ist, um künftig noch gezieltere Selektionen durchzuführen zu können. Mit modernen Spezialkameras im Stall wird das Verhalten der Tiere detektiert.

 
30.04.2020

US-Rinderindustrie erwartet große Verluste

Euromeat - Die Viehzüchter in den USA sehen sich aufgrund der COVID-19-Pandemie mit hohen Verlusten konfrontiert. Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden auf 13,6 Milliarden Dollar geschätzt. Dies geht aus einer kürzlich von der NCBA in Auftrag gegebenen Studie hervor, die von einem Team branchenführender Agrarökonomen der Oklahoma State University durchgeführt wurde.

 
30.04.2020

76 EU-Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland

hib - Zum 30. März 2020 waren 76 EU-Vertragsverletzungsverfahren (VVV) gegen die Bundesrepublik anhängig. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/18483) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (19/17642). Dabei wurden demnach 20 Verfahren wegen nicht fristgerechter Notifizierung eingeleitet, weitere 21 Verfahren wegen möglicher Falschumsetzung der EU-Richtlinien und ein Verfahren wegen möglicher unvollständiger Umsetzung. Bisher drohen nach Angaben der Bundesregierung allerdings keine Sanktionen durch die Europäischen Union, da in keinem der Verfahren die Anrufung des Europäischen Gerichtshofs beschlossen wurde. Die einzelnen Vertragsverletzungsverfahren sind in der Antwort tabellarisch aufgeführt, einschließlich den Vorwürfen der Europäischen Kommission und den betroffenen Ressorts.

 
30.04.2020

Versuchsergebnisse und praktische Erfahrungen zur Fütterung von Milchkühen im geburtsnahen Zeitraum

Experten der Landesanstalt für Landwirtschaft, der Freien Universität Berlin, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Hochschule Anhalt befassen sich im aktuellen Beitrag mit der Fütterung von Milchkühen im geburtsnahen Zeitraum. In zwei aufeinanderfolgenden Untersuchungen in einer Milchkuhherde wurden Effekte differenzierter Futteraufnahmen in den letzten Tagen vor der Kalbung auf deren Energie- und Fettstoffwechsel sowie auf die Leistungen in den ersten Wochen nach der Kalbung geprüft. Der Fachartikel Teil 1 steht online zur Verfügung.

 
30.04.2020

Zwei Jahre „Übergangsregelung“ für EU-Agrarpolitik?

Euractiv (29.04.2020) - Der Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments hat ein Verhandlungsmandat für bevorstehende Gespräche mit den nationalen Ministerinnen und Ministern gebilligt. Darin wird eine Übergangsperiode von bis zu zwei Jahren vorgeschlagen; die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) könnte also bis 2023 zurückgestellt werden. In ihrer allerersten Fernabstimmung erzielten die Abgeordneten im COMAGRI-Ausschuss eine Einigung, die sicherstellen soll, dass die EU-Gelder an die Landwirte auch ohne eine Einigung über die Reform der GAP weiter fließen werden. Die MEPs unterstützen demnach grundsätzlich eine einjährige Laufzeit für eine solche Übergangs-GAP, wie sie auch die Europäische Kommission befürwortet hat. Sie schlagen weiterhin eine automatische Verlängerung um ein weiteres Jahr vor, falls weder der langfristige Haushalt des Blocks (MFR) noch die neuen GAP-Regelungen ab 2021 vor dem kommenden Oktober vereinbart werden können. Der Sektor soll – gerade angesichts der aktuellen Gesundheitskrise – weiterhin ausreichend unterstützt werden, auch wenn es noch keine klare Marschrichtung für die kommende GAP gibt. Wenn das Parlamentsplenum im Mai endgültig grünes Licht für diese Position des Parlaments gibt, sollen sofort Verhandlungen mit den zuständigen nationalen Ministerien aufgenommen werden. Ziel sei eine endgültige Einigung noch vor Ende Juni und der Übergabe der Ratspräsidentschaft von Kroatien an Deutschland.

Der COMAGRI-Ausschuss verabschiedete am 28.04.2020 außerdem einen Änderungsantrag des sozialdemokratischen Europaabgeordneten Paolo De Castro, in dem gefordert wird, dass die Krisenreserve ab 2021 von außerhalb der GAP finanziert und auf dem derzeitigen Niveau gehalten werden soll. Nicht genutzte Mittel müssen demnach nicht zurückgegeben werden; und es soll darüber hinaus die Möglichkeit bestehen, sie unbegrenzt zu erhöhen.

Copa und Cogeca begrüßen unterdessen das positive Ergebnis der Abstimmung im EU-Parlament in einer Pressemitteilung und betonen die Notwendigkeit einer raschen Entscheidung zur Übergangsverordnung.

 
30.04.2020

Vietnam steigert Schweinefleischimporte in Rekordtempo

Euromeat (29.04.2020) - Aufgrund der ASP-Krise erreichen die Schweinefleischimporte in Vietnam derzeit ein Rekordniveau. Nach Angaben des Ministeriums für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung in Vietnam sind die Schweinefleischimporte des Landes im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Vorjahres um 300% gestiegen und haben bereits 70% des gesamten Importvolumens aus dem Jahr 2019 erreicht. Die Hauptlieferanten sind Kanada, Polen, Brasilien, die USA und Spanien. Im März hat Russland nach einem 10-jährigen Verbot aufgrund von Biosicherheitsproblemen eine erste Lieferung von 3.500 Tonnen Schweinefleisch verschickt. Inzwischen sind 788 internationale Unternehmen für den Eintritt in den vietnamesischen Schweinefleischmarkt zugelassen worden, wobei die USA den Löwenanteil (141) halten, gefolgt von Spanien (139) und Italien (120).

 
30.04.2020

QS setzt auf die Verknüpfung von Tiergesundheitsdaten als Frühwarnsystem

Die Antibiotikazahlen auf den QS-Betrieben sind auf sehr niedrigem Niveau und weiterhin rückläufig. Aktuell arbeitet QS an einer Tiergesundheitsdatenbank als Beratungstool und Frühwarnsystem zur Tiergesundheit. Darin werden Daten zu Antibiotikaeinsatz, Biosicherheit, Tierhaltung und Befunddaten so verknüpft, dass Landwirte, Tierärzte und Berater Zusammenhänge erkennen und Schlüsse daraus ziehen können. Dies soll auch dazu beitragen, den Antibiotikaeinsatz noch weiter zu senken. QS liegen umfassende Daten aus 95 Prozent aller schweinehaltenden Betriebe vor. Das sind Zahlen aus dem Salmonellen- und Antibiotikamonitoring sowie die Schlachtbefunddaten aus den Schlachtbetrieben. Diese Daten wird QS miteinander verknüpfen, spezifisch aufbereiten und den tierhaltenden Betrieben zur Nutzung zur Verfügung stellen. Gemeinsam können Tierhalter und Tierärzte damit frühzeitig Schwachstellen in ihren Betrieben erkennen und die Gesundheit der Nutztiere nachhaltig stabilisieren.

 
30.04.2020

Belgien: Hoffnung auf baldigen ASP-freien Status

Belgien beabsichtigt, einen Antrag auf Wiedererlangung des Status der Freiheit von Afrikanischer Schweinepest (ASP) zu stellen. Die belgische Föderale Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette (FASNK) hat mitgeteilt, dass sie in der zweiten Jahreshälfte den Antrag stellen möchte, um erneut als frei von Afrikanischer Schweinepest anerkannt zu werden. Ein Land kann die Wiedererlangung des Status der ASP-Freiheit beantragen, wenn das Virus ein ganzes Jahr lang nicht gefunden wurde. Sollten die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) und die Europäische Kommission dem belgischen Antrag zustimmen, könnte dies im Oktober zu einem ASP-freien Status führen.
Im März 2020 wurde die letzte Meldung über einen positiven Test an einem Wildschweinkörper gemacht. Das Virus wurde jedoch in Knochen eines Tieres gefunden, das Monate zuvor gestorben war. Der letzte frische positive Schlachtkörper wurde am 11. August 2019 entdeckt. Im September 2018 trat die ASP in die belgische Provinz Luxemburg ein. Insgesamt wurden 833 Wildschweine gefunden, die Opfer der Viruskrankheit wurden. Kein Schweinehaltungsbetrieb in Belgien wurde jemals mit dem Virus infiziert.