BRS News

30.10.2019

Tierzucht: Warum Genome Editing besser als Gentechnik ist

transgen - Bereits im Jahre 1985 kamen erstmals gentechnisch veränderte Schafe und Schweine auf die Welt. Zwar wurden die Techniken zur Erzeugung transgener Tiere seitdem stetig weiterentwickelt, doch sie blieben aufwändig und fehleranfällig. In der Praxis durchgesetzt haben sie sich nicht. Mit den neuen Genome Editing-Verfahren (Gen-Schere) ist es möglich geworden, einzelne DNA-Bausteine gezielt umzuschreiben - viel präziser, zuverlässiger und damit auch tierfreundlicher als mit der herkömmlichen Gentechnik.

 
30.10.2019

BMEL fördert Digitalisierungsprojekt 'Diabek'

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert das Projekt 'Diabek' der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf als eines der sechs ersten Experimentierfelder auf landwirtschaftlichen Betrieben und in ländlichen Räumen. Das Projekt hat das Ziel, in Zusammenarbeit mit Betrieben, Unternehmen und Bildungseinrichtungen die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben. 'Diabek' - kurz für Digitalisierung - anwenden, bewerten und kommunizieren - ermittelt, wie der Einsatz digitaler Technologien in der landwirtschaftlichen Praxis verstärkt werden kann und welche Vorteile dies hinsichtlich Ökologie, Ökonomie, Arbeitswirtschaft und gesellschaftlicher Akzeptanz haben kann.

 
29.10.2019

Quereinsteiger wird Amerikas "Schweinezüchter des Jahres"

Menschen, die als Quereinsteiger mit der Landwirtschaft ihr Geld verdienen wollen, sind extrem selten. Wenn diese Entscheidung gefallen ist, zeichnen sich diese Personen meist dadurch aus, dass sie den Beruf ganz anders wahrnehmen, als Landwirten, die den Hof in langjähriger Tradition weiterführen. So ein Landwirt ist der Amerikaner Chris Hoffman, der jetzt als Amerikas Schweinehalter 2019 ausgezeichnet wurde. Eine Betriebsreportage hat PorkBusiness veröffentlicht.

 
29.10.2019

Chancen der „Neuen Züchtungsmethoden“ nutzbar machen

Am 28. Oktober 2019 diskutierten 70 Agrarjuristen sowie Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Landwirtschaft und Behörden im Rahmen des Berliner Forums 2019 über die mögliche Anwendung neuer Züchtungsmethoden in der Landwirtschaft und Wege des Abbaus rechtlicher Hürden.
Veränderte klimatische Bedingungen, neue Schädlingsresistenzen und eine kontroverse politische Diskussion über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln stellen sowohl die konventionelle als auch die ökologische Landwirtschaft vor große Herausforderungen, hob DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken hervor. Mit neuen Züchtungsmethoden wie z.B. CRISPR/CAS9 kann ein Beitrag für die züchterische Bearbeitung von Kulturpflanzen gezielter und präziser geleistet werden.

 
29.10.2019

BRS-Rassebroschüren zum Download

Broschüren Export

Deutschland verfügt über ein breites Spektrum von leistungsfähigen Rinderrassen. Alle Formen der Rinderhaltung (spezialisierte Milchviehhaltung, Doppelnutzung sowie intensive und extensive Fleischrinderhaltung) können mit deutschen Zuchtrindern erfolgreich betrieben werden. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. hat, unter Einbindung der Zuchtverbände, Informationsbroschüren für die wichtigsten deutschen Rinderrassen erstellt.

  • Deutsche Holsteins
  • Deutsches Fleckvieh
  • Deutsches Braunvieh
  • Deutsches Rotvieh/Angler
  • Deutsche Fleischrinder

In den Rassebroschüren werden die Besonderheiten der jeweiligen Rasse (Zuchtziele, genetische Qualität, Zuchtprogramm, Zuchtwertschätzung auf Leistung und Gesundheit) erläutert. Aufgrund der großen internationalen Nachfrage nach deutschen Zuchtrindern, Rindersamen und Embryonen sind die Rassebroschüren in mehreren Sprachversionen verfügbar.

 
29.10.2019

LTZ veröffentlichtg Informationen zur neuen Düngeverordnung

Das Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) hat Informationen zu den aktuellen Bestimmungen der Düngeverordnung übersichtlich aufgearbeitet. Als zwingende Voraussetzung für Düngung in Herbstkulturen wird genannt

  • Es muss ein N-Düngebedarf bestehen
  • Hierbei ist eine langjährige organische oder organisch-mineralische N-Düngung– insbesondere bei Flächen in Hofnähe –besonders zu beachten
  • Bei Mulch-oder Direktsaat besteht eher ein etwas höherer N-Düngebedarf als bei einer Bestellung mit Pflug (N-Nachlieferung!)
  • Bei einer Düngung mit mineralischen N-Düngern sind 30 kg Ammonium-N oder 60 kg Gesamt-N je ha (einschl. Nitrat-N) - bei entsprechendem N-Düngebedarf (!) – zulässig
  • Zwischenfruchtmischungen, bei denen Leguminosen überwiegen (größer 60 % Samenanteil der Leguminosen), haben keinen N-Düngebedarf
  • Bei späten Saatterminen ist der N-Düngebedarf z.B. für Feldfutter geringer als bei früher Saat
  • Nach N-reichen Vorfrüchten(Raps, Kartoffeln, Feldgemüse, mehrjährigem Feldfutter, Leguminosen und Gemenge mit > 60% Bestandsanteil an Leguminosen) kann der N-Bedarf aus dem Bodenvorrat gedeckt werden, deshalb besteht grundsätzlich kein N-Düngebedarf
 
29.10.2019

Digitalisierung in der Landwirtschaft

Wenn der Feldroboter nach Unkraut sucht - wie wichtig ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz für die Agrarbranche? Diese Frage wird am Mittwoch, 13. November, während der Messe Agritechnica in Hannover diskutiert. Gastgeber des Podiumsgesprächs sind Barbara Otte-Kinast, Niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur. Beide Ministerien haben umfangreiche Schnittmengen bei dem Themenfeld Digitalisierung.

Auf dem Acker und in den Ställen ist die Digitalisierung schon längt in der Praxis angekommen. Damit steigern wir das Tierwohl, schützen die Umwelt und kümmern uns um die Artenvielfalt, sagte Agrarministerin Barbara Otte-Kinast. Kürzlich gingen drei digitale Experimentierfelder (Agro-Nordwest, DigiSchwein und FarmerSpace) in Niedersachsen an den Start.

Beide Minister diskutieren auf der Agritechnica im Saal New York/ Halle 19. Moderator Dr. Henning Müller begrüßt auf der Bühne die Experten Prof. Dr. Engel Hessel, Digitalisierungsbeauftragte des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Dr. Volker Heinz, Vorstand Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik und Prof. Dr. Arno Ruckelshausen, Hochschule Osnabrück. Die Veranstaltung dauert von 13.30 Uhr bis 15 Uhr. Anmeldungen bitte unter pressestelle@ml.niedersachsen.de, Stichwort Agritechnica.

 
28.10.2019

Neuer AgrarNatur-Ratgeber für „Naturschutz-Einsteiger“ und Betriebsberater

Der Wunsch zur Förderung der Artenvielfalt in der Agrarlandschaft wird in jüngster Zeit von vielen gesellschaftlichen Akteuren formuliert. Die Umsetzung geeigneter Maßnahmen auf landwirtschaftlichen Flächen ist jedoch für Landwirte und Betriebsberater oftmals mit vielen Fragen verbunden. Unterstützung bietet hier der neue Praxisratgeber der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft, der im Rahmen eines Projektes von der DBU gefördert wurde.

 
28.10.2019

Gesetzgeber muss mehr Tierwohl über neue Gesetze möglich machen

Alle reden über Tierwohl, kaum jemand will dafür Geld ausgeben. Diesen Eindruck zumindest erwecken Umfragen der Hochschule Osnabrück, sagt Landvolkvizepräsident Jörn Ehlers. Wir Tierhalter sehen uns immer mit der Forderung konfrontiert, noch mehr für das Tierwohl umzusetzen, sagt er. Er weiß um diese Bereitschaft bei den Landwirten, aber die können ihre Absichten kaum in die Tat umsetzen. Gründe dafür sieht Ehlers nicht nur in der unzureichenden Honorierung über den Preis. Noch mehr hadert er mit der schleppenden Genehmigungspraxis.

 
28.10.2019

DLG-Merkblatt 418 "Leitfaden zur nachvollziehbaren Umsetzung stark N-/P-reduzierter Fütterungsverfahren beim Schwein" korrigiert

Im DLG- Merkblatt 418 wurden in der Tabelle 6 folgende Fehler korrigiert:

  1. Schweinemast 850 g TZ; von 28 bis 118 kg LM, 244 kg Zuwachs, 2,73 Durchgänge
    Hier wurde der Zuwachs von 244 kg auf 246 kg erhöht.
  2. Schweinemast 1.050 g TZ; von 28 bis 118 kg LM, 297 kg Zuwachs, 3,21 Durchgänge
    Hier wurde die Nährstoffausscheidung je Mastplatz/Jahr von 10,4 kg auf 10,7 kg erhöht.
  3. Jungebermast: 100:0 weiblich : männlich, 900 g TZ; von 28 bis 118 kg LM; 234 kg Zuwachs, 2,87 Durchgänge
    Hier wurde der Zuwachs von 234 kg auf 258 kg erhöht.

Die korrigierte Fassung finden Sie u.a. hier.