BRS News

16.11.2018

GVO: Obligatorische Fütterungsstudien tragen nicht zur Produktsicherheit bei

Als Reaktion auf die Ergebnisse der EU-Forschungsprojekte GRACE, G-TwYST und GMO90 +, fordere Beat Späth, Direktor für landwirtschaftliche Biotechnologie bei EuropaBio, die Einstellung nicht mehr benötigter Tierversuche, hieß es in einer älteren Preseemeldung von EuropaBio". Die Ergebnisse der Forschungsprojekte, die mit mehr als 11 Millionen Euro europäischen Steuergeldern finanziert wurden, hatten gezeigt, dass der obligatorischen Pflicht zur Durchführung von Nagetierprüfungen zur Sicherheitsbewertung sog. gentechnischer veränderter Futtermittel keine wissenschaftliche Grundlage zugrunde liegt.
Die EU hat im Jahr 2013 zwingend 90-tägige Tierfütterungsversuche zur GVO-Bewertung von Lebensmitteln und Futtermitteln eingeführt, obwohl die EU-Risikobewertungsstelle, die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), eindeutige wissenschaftliche Gutachten vorlegte, die die obligatorische Verpflichtung wiederholt als unnötig abwies. Das Erfordernis steht in klarem Widerspruch zu dem weltweit aufrechterhaltenen Prinzip der wissenschaftsbasierten Risikobewertung.
 
16.11.2018

Milchbauern befürchten Rückgang der Weidehaltung durch den Wolf

Der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. fordert die Politik auf, zügig das EU-Recht anzupassen, um die Entnahme bzw. Tötung des Wolfs, der durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie streng geschützt ist, zu erleichtern. Die Wolfspopulation ist in ganz Deutschland in den vergangenen Jahren so weit angestiegen, dass sich die Konflikte zwischen landwirtschaftlichen Tierhaltern und dem streng geschützten Wolf weiter deutlich verschärft haben, heißt es in der aktuellen BDM-Pressemeldung.
 
16.11.2018

Neuer eLearning-Kurs: Bewertung der Transport- und Schlachtfähigkeit von Schweinen

Die Landakademie bietet aktuelle eine Online-Fortbildung zur Bewertung der Transport- und Schlachtfähigkeit von Schweinen an. Das fast zweistündige Forbildungsmodul wurde in Zusammenarbeit mit der QS Qualität und Sicherheit GmbH (QS) und weiteren niedersächsischen Partnern entwickelt. Der Kurs vermittel das notwendige Wissen zu einer sachgerechten Beurteilung der Transport- und Schlachtfähigkeit von Schweinen. Die Fortbildung beleuchtet u.a. folgende Aspekte des Themas:

  • Welche Indikatoren sind bei der Tierbeurteilung relevant?
  • Wer entscheidet wann über den gesundheitlichen Zustand des Schweines?
  • Welche Tiere dürfen unter keinen Umständen transportiert oder geschlachtet werden?
  • Was tun, wenn auf den ersten Blick nicht klar ist, ob ein Schwein verladen werden darf?
  • Wo liegen im konkreten Fall die Grenzen?

Ein umfangreiches Übungs-Modul festigt anhand von Praxisbildern die Entscheidungskompetenz der Teilnehmer in Sachen Transport- und Schlachtfähigkeit von Schweinen. Dabei gilt es bei jedem Bild zu
entscheiden: Transportfähig oder nicht? Schlachtfähig oder nicht? Die Fortbildung kostet 39,90 Euro (inkl. MwSt.). Ein Teilnahmezertifikat bescheinigt den Teilnehmern das erworbene und gefestigte Wissen.

 
16.11.2018

Gehen der Schweiz die Kälber aus?

Die Kalb- und Rindfleischproduktion ist eng an die Milchproduktion gekoppelt. Je Kilogramm Milch werden so mindestens 80 Gramm Fleisch erzeugt. Milch und Milchprodukte ohne Fleisch funktioniert also nicht. Die Journalisten Eveline Dudda beschreibt im Landwirtschaftlichen Informationsdienst (LID) welche Folgen der Strukturwandel in der Schweizer Milchproduktion für die Fleischproduktion hat: den Kälbermästern fehlen die Kälber. An Importe denken die Verbände aber nicht. Sie haben Angst um die Tiergesundheit.

Würde man diese Argument konsequent zuende denken, müssten auch andere landwirtschaftliche Produkte restriktiver gehandelt werden. Insbesondere Stroh gilt als ein bedeutender Vektor für Tierkrankheiten. Die Schweiz ist aber auf Strohimporte angewiesen; jährlich werden rd. 220.000 Tonnen importiert.
 
15.11.2018

Neue Stallschilder zur Biosicherheit

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Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) hat mit Unterstützung der R+V Allgemeine Versicherung AG sowie dem Schweinegesundheitsdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen Stalltafeln zur Biosicherheit entwickelt. Mit den Tafeln sollen Stallmitarbeiter und Besucher landwirtschaftlicher Schweinehaltungen für die Einhaltung der betrieblichen Biosicherheit sensibilisiert werden, um das Risiko eines Eintrags von Krankheitserregern in wertvolle Tierbestände weiter zu reduzieren.

 
15.11.2018

Antibiotika: So viel wie nötig und so wenig wie möglich!

Antibiotika sind ein wichtiges Instrument zur Bekämpfung bakterieller Infektionen - auch bei Tieren. Anlässlich des European Antibiotic Awareness Day am 18. November 2018 macht der europäische Tiergesundheitsverband AnimalhealthEurope, in dem der BfT Mitglied ist, auf die vielfältigen Aktivitäten der Tiergesundheitsindustrie zur Bekämpfung der Antibiotikaresistenz aufmerksam.

Konsultieren Sie dazu die https://animalhealtheurope.eu/health_for_future_generations spezielle Webseite.

Sehen Sie sich die Animation für weitere Informationen an.
 
15.11.2018

Mit Umstellung auf "bio" den Betrieb sichern?

Das Internetportal Proteinmarkt beschreibt in einer Betriebsreportage die Beweggründe eines Schweinehalters, auf ökologische Bewirtschaftung umzustellen. Der Betrieb König hat es sich dabei nicht leicht gemacht; er bereut seinen Schritt aber auch nicht. Ausschlaggeben war u.a. die Abnahmegarantie von Edeka-Südwest, die gerade dabei sind, ein Betriebsnetz von Biotbetrieben aufzubauen. Mit dem Angebot der Edeka-Südwest, mir 140 € pro Ferkel garantiert über 10 Jahre zu zahlen, konnte ich dann zur Bank gehen so Thomas König
 
15.11.2018

Spürbar weniger Schlachtschweine am Haken

©SuS - In Deutschland sind in den ersten drei Quartalen 2018 deutlich weniger Schweine geschlachtet und zerlegt worden als im Vorjahreszeitraum. Wie aus vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervorgeht, kamen von Januar bis September einschließlich Hausschlachtungen insgesamt 42,36 Mio. Schweine an den Haken; das waren rund 1,08 Mio. Stück oder 2,5 % weniger als in der Vorjahresperiode. Die Schweinefleischerzeugung verringerte sich im gleichen Zeitraum um 99 400 t beziehungsweise 2,4 % auf 3,99 Mio t.
 
15.11.2018

EuroTier-Gewinnspiele

Ein Besuch der EuroTier lohnt nicht nur, um sich über Innovationen zu informieren, die zahlreichen Fachforen zu besuchen und Kollegen zu treffen, sondern auch, um sich über aktuelle politische Rahmenbedingungen auszutauschen. Zusätzlich locken zahlreiche Gewinnspiele:
 
15.11.2018

EuroTier: Verbundprojekt „Cow Body Scan“ erhält Tierwohlmedaille

BLE - Erstmalig vergeben der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) und die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) auf der EuroTier 2018 den Sonderpreis Animal Welfare Award (Tierwohlmedaille). Gewürdigt werden damit Produkte, die im besonderen Maße den Anforderungen an einen höheren Tierwohlstandard gerecht werden. Die Firma dsp Agrosoft erhält diesen Preis für die Gemeinschaftsentwicklung eines innovativen 3D-Bildanalyse-System für Milchkühe. Das Verbundprojekt Cow Body Scan läuft seit 2017 und wird von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger betreut.