BRS News

24.09.2018

FLI: Einwände gegen die Immunokastration sind unbegründet

FLI Stellungnahme zur Impfung gegen Ebergeruch, Stand 19.09.2018 age - Für unbegründet hält das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die Einwände gegen die Immunokastration. Aus Sicht des wissenschaftlichen Tierschutzes stellt dieses Verfahren die mit Abstand beste Alternative zur betäubungslosen Kastration dar, heißt es in einem Beitrag von Institutspräsident Prof. Thomas Mettenleiter sowie den FLI-Wissenschaftlern Prof. Lars Schrader, Dr. Inga Schwarzlose und Dr. E. Tobias Krause. Nach deren Einschätzung sind mögliche Gründe für eine Ablehnung von geimpften Tieren im Markt wissenschaftlich nicht haltbar. Der Impfstoff sei im Hinblick auf die Lebensmittelsicherheit unbedenklich.
 
24.09.2018

ASP: Status-Quo in Belgien

Inzwischen seien in Belgien neun Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen nachgewiesen worden, alle rund um den Primärherd in der Gemeinde Etalle, informiert die Außenstelle des Bundesverbandes Rind und Schwein e.V. aus Brüssel.

Die Föderale Lebensmittelsicherheitsbehörde AFSCA hat zur besseren Information der Öffentlichkeit eine Website online geschaltet. Unter www.favv-afsca.be/ppa findet man auf Französisch und Niederländisch alle Neuigkeiten aus Belgien und dem übrigen Europa sowie eine detailliertere Beschreibung der Vorbeuge- und Bekämpfungsmaßnahmen. Die AFSCA weist darauf hin, dass sie nur für Maßnahmen im Bereich der Nutztierhaltung zuständig ist; alles, was Wildschweine angeht, fällt in die Kompetenz der wallonischen Regionalregierung (die ebenfalls eine Website eingerichtet hat: www.wallonie.be/fr/actualites/mesures-de-lutte-contre-la-peste-porcine-africaine).

 
24.09.2018

Landwirte demonstrieren zur Agrarministerkonferenz

Wir haben frühzeitig mit unserem Brief ‚5 vor 12 in der Sauenhaltung‘ auf die unbefriedigende Situation der Ferkelerzeuger in Niedersachsen und die drohenden Konsequenzen hingewiesen, in vielen Gesprächen mit den politisch Verantwortlichen haben wir das Thema vertieft. Die Entscheidung des Bundesrates gegen die Verlängerung der befristeten Übergangslösung macht unsere Sauenhalter mutlos, erklärt Landvolk-Präsident Albert Schulte to Brinke. Das Landvolk Niedersachsen unterstützt daher einen Aufruf des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes, am kommenden Donnerstag, 27. September, ab 10 Uhr im Zuge der Agrarministerkonferenz (AMK) in Bad Sassendorf vor dem Maritim-Hotel Schnitterhof ihre Kritik an der Entscheidung deutlich zu formulieren.
 
23.09.2018

Europäische Innovationspartnerschaft (EIP) mit Mutterrassen

Ein neues zukunftsweisendes Züchtungskonzept für unsere heimischen Schweinerassen Deutsche Landrasse (DL) und Deutsches Edelschwein (DE) wird seit April 2018 an der LSZ Boxberg gemeinsam mit dem Schweinezuchtverband Baden-Württemberg e.V. (SZV), dem Fachgebiet für Tiergenetik und Züchtung der Universität Hohenheim, dem Zuchtwertschätz-Team BW am LGL Kornwestheim und ausgewählten Zuchtbetrieben des SZV entwickelt. Im Rahmen eines vierjährigen Projekts sollen beide Rassen in einem neuen Zuchtprogramm für moderne Haltungsformen ohne Kastenstandhaltung im Deck-und Abferkelstall weiterentwickelt werden.
 
21.09.2018

Toennies fordert klares Bekenntnis der Politik für deutsche Landwirtschaft

Das Schlachtunternehmen Toennies informiert auf seiner Internetseite über zwei ministerielle Vorgänge im Bundeslandwirtschaftsministerium und im Bundesumweltministerium. Der vom Bundesumweltministerium vorgelegte Entwurf zur Änderung der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft – TA Luft wägt sehr kritisch zwischen dem Immissionsschutz und den Anforderungen zum Tierwohl ab. Nach Meinung des Unternehmens wird das noch mehr Bürokratie für die Landwirtschaft zur Folge haben. Wer solche politischen Forderungen festlege, stelle die Zukunft der deutschen Tierhaltung in Frage, heißt es in der Meldung sinngemäß.

Der zweite Vorgang stammt aus dem Bundeslandwirtschaftsministerium. Um die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft bis 2030 um 11 bis 14 Mio. t CO2-Äquivalente zu senken, setzt das Ministerium als eine der zentralen Maßnahmen auf die Düngeverordnung. Das Schlachtunternehmen befürchtet, dass hierfür eine Bestandsabbau in der dt. Nutztierhaltung billigend in Kauf genommen werde, obwohl nur 7 % des weltweiten CO2-Austoßes auf die landwirtschaftliche Produktion zurückzuführen sei. Tatsächlich sinken die Bestände längst: aufgrund ungünstiger politischer Rahmenbedingungen aber auch aufgrund zunehmender Ökoeffizienz.

 
21.09.2018

Belgien plant ASP-Schutzzaun

©SuS - In Belgien wurde der Kadaver eines sechsten infizierten Wildschweines gefunden. Die Untersuchung des am 16. September in der Nähe der fünf bereits bekannten positiven Fälle verlief positiv. Acht weitere Wildschweine, die im abgegrenzten Umkreis gefunden wurden, waren negativ. Fünf weitere Tierkörper werden noch analysiert, so die Informationen aus dem Landwirtschaftsministerium in Belgien.
Unterdessen hat Landwirtschaftsminister Collin erklärt, dass sein Ministerium kurzfristig finanzielle Mittel für die ASP-Bekämpfung bereitstellen wird. Das Geld soll u.a. für den Bau eines Schutzzauns verwendet werden, um die infizierten Wildschweine vom Verlassen des Infektionsgebiets abzuhalten.
 
21.09.2018

Ferkelkastration: Niedersachsen bringt heute Antrag in den Bundesrat ein

Niedersachsen bringt heute, am 21. September, einen Plenarantrag für eine Verlängerung der befristeten Übergangsregelung um zwei Jahre bei der Ferkelkastration ohne Betäubung in das Plenum des Bundesrates ein, nachdem sich bereits zahlreiche Experten, die Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft und sogar die drei großen Schlachtunternehmen für eine Fristverlängerung bzw. weitere Ausstiegsalternativen werben.
Jedem muss klar sein, dass wir nicht nur über die Ferkel abstimmen, sondern über die Zukunft der Schweinehaltung in Deutschland entscheiden, heißt es in einer Pressemeldung des Ministeriums.

 
21.09.2018

5.500 Schweine und 3,4 Millionen Hühner werden Opfer von Hurrikan Florence

Die Schäden durch den Hurrikan Florence sind gewaltig. Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz von North Carolina (NCDA & CS) gab jetzt bekannt, dass mindestens 5.500 Schweinen und 3,4 Millionen Geflügel durch den Sturm getötet wurden. Die Höhe der Ernteverluste konnte noch nicht beziffert werden.
 
21.09.2018

In Brandenburg startet Hilfe für Dürre geschädigte Agrarbetriebe

Dürre geschädigte Rinder-, Schweinehalter und Schafhalter in Brandenburg können ab sofort einen Antrag für eine Beihilfe zur Unterstützung von Futterzukäufen beantragen. Das aus Landesmitteln finanzierte Programm ist einer der Bausteine, um den durch die Sommertrockenheit besonders betroffenen Betrieben bereits jetzt zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen.

Die Bearbeitung erfolgt im Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung bis spätestens Mitte November.
 
21.09.2018

Sojaextraktionsschrot in der Sauenfütterung

Bei der Sojaölgewinnung von Sojaöl fallen proteinreiche Nebenprodukte an, die sich hervorragend in der Tierernährung nutzen lassen. Im aktuellen Proteinmarkt Spezial gibt Dr. Manfred Weber Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung von Sauen. Besonders die Fütterung während der Trächtigkeit hat einen hohen Stellenwert. Sie beeinflusst nicht nur den Geburtsverlauf, die Wurfgröße und das Wurfgewicht, sondern auch die Leistungen der anschließenden Säugezeit und die nachfolgende Brunstperiode. Wichtig ist daher aktuelle Einsatzempfehlungen zu beachten. Den Fachartikel zum Thema finden Sie im Internetportal Proteinmarkt.