BRS News

02.08.2018

Fliegenlarven als alternative Proteinlieferant in der Tierfütterung

Proteinmarkt - Verfolgt man die aktuellen internationalen Forschungsaktivitäten, so wird zunehmend das Bestreben sichtbar, auch über Insektenmehle zum teilweisen Austausch des traditionell genutzten Sojaextraktionsschrotes (SES) in der Ernährung der Monogastride beizutragen. Die Nutzung von Insekten als Proteinquelle ist aufgrund mehrerer Vorteile interessant, schreibt das Internetportal Proteinmarkt.de und bezieht sich dabei auf einen Fachartikel der Göttinger Wissenschaftler M.Sc. Susanne Velten und Prof. Dr. Frank Liebert. Sie finden den Beitrag hier.
 
02.08.2018

Anbaufläche für Biotech-Nutzpflanzen steigt auf 189.8 Mio. Hektar

point - Ende Juni 2018 legten der nicht profitorientierte «International Service for the Acquisition of Agri-biotech Applications» (ISAAA) and das agronomische Beratungsunternehmen PG Economics Ltd ihre aktuellen Studien zum globa-len Anbau gentechnisch veränderter Nutzpflanzen und zu dessen Auswir-kungen vor. 2017, im 22. Jahr ihres grossflächigen Anbaus, legten die Flächen mit gentechnisch veränderte Nutzpflanzen um weitere 4.7 Mio. ha (+3%) auf 189.8 Mio. ha zu. Das entspricht 13.3% der gesamten weltwei-ten Ackerfläche. In den fünf Ländern mit den grössten Biotech-Flächen – USA, Brasilien, Argentinien, Kanada und Indien – liegt die Durchdringung von GVO-Sorten bei den verfügbaren Kulturen bei über 93%.
 
02.08.2018

Bauförderung Landwirtschft fordert Änderung des BMEL-Eckpunktepapiers

Um einen weiteren Verlust an Sauenbetrieben zu verhindern, fordern die Bauförderung Landwirtschaft (BFL) sowie Schweinehalter und Tierärzte mit Erfahrungen zur Umsetzung des Magdeburger Urteils, das Eckpunktepapier zum Kastenstand noch einmal zu überarbeiten. Die Vorgaben seien nicht tiergerecht, förderten Tierverletzungen und seien für die Ferkelerzeuger Existenz bedrohend.
 
02.08.2018

German Genetic: Projekt Mütterlichkeit und Aufzuchtleistung in der Ferkelerzeugung

GG - Im Rahmen einer Lehrfahrt erfolgte Anfang Juli 2018 ein Besuch des gesamten Außendienst-Teams von German Genetic bei ihrer Partnerorganisation AXIOM in Frankreich. Ziel war es, den seit nunmehr zwei Jahren breiten Genetikaustausch in Basis- und Vermehrungszucht weiter hinsichtlich der Merkmale Mütterlichkeit und Aufzuchtleistung zu schärfen. Dazu waren die Außendienst-Experten mit ihrem Praktikerwissen gefragt, um praxisrelevante Impulse zu setzen.
 
01.08.2018

„Gut und günstig macht uns austauschbar“

dankanstoss - Christian Schmidt leitet als Geschäftsführer einen Milchvieh- und Ackerbaubetrieb in Sachsen-Anhalt. Er trägt Verantwortung für 30 Mitarbeiter und über 700 Kühe. Der Landwirt hat einen harten Job und eine deutliche Meinung zu den Schwächen im System, die ihm und vielen anderen Milcherzeugern auf unterschiedlichste Weise das Leben schwer machen.
So lange Rohmilch von deutschen Betrieben mehrheitlich in Discount-Produkten mit der Aufschrift Gut und günstig landet, entsteht immer mehr Preisdruck. Und damit steigt das Maß der Ausbeutung von Menschen und Tieren weiter an, so Christian Schmidt. Deshalb hofft er: "Dass wir auch als Gesellschaft die Kurve kriegen und nicht weiter auf wilde Märkte und Billigprodukte setzen.
 
01.08.2018

Exzellenzcluster für Pflanzenwissenschaften CEPLAS zum EuGH-Urteil / Mutagenese

idw - Am 25. Juli 2018 hat der Europäische Gerichtshofs in Luxemburg über die rechtliche Einordnung von neuen Methoden und Verfahren der Genome Editierung wie der Genschere Crispr/Cas9 in der Pflanzenzüchtung entschieden. Hiernach fallen die durch Mutagenese (Mutationen im Erbgut von Lebewesen) gewonnenen Organismen unter die strenge EU-Gesetzgebung zur Regulierung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) und unterliegen grundsätzlich den hier vorgesehenen Verpflichtungen. Pflanzen, die durch Genome Editing wie CRISPR/Cas erzeugt wurden, müssen vor Zulassung auf Sicherheit geprüft werden und unterliegen der Kennzeichnungspflicht.

Das Gericht bestätigte zudem die geltende Mutagenese Ausnahme, durch die Züchtungsverfahren, bei denen die Mutagenese chemisch oder durch Strahlung erfolgt, von der GVO Richtlinie ausgenommen werden. Begründet wird diese Ausnahme damit, dass diese Verfahren (Zitat) … seit langem als sicher gelten. CEPLAS Sprecher Professor Andreas Weber: Aus Sicht eines Pflanzenwissenschaftlers ist dieses Urteil nicht nachvollziehbar und nicht durch wissenschaftliche Erkenntnisse begründbar. ..

 
01.08.2018

BZL-Broschüre "Sicher transportieren in der Land- und Forstwirtschaft"

Die Broschüre gibt praktische Hinweise, wie beim Transport mit land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen die Ladung gesichert sein muss, damit niemand gefährdet wird. Sie fasst die wichtigsten gesetzlichen Vorgaben zusammen und stellt alle gängigen Arten der Ladungssicherung sowie die fachlichen Grundsätze des Beladens anhand zahlreicher Beispiele vor – von Getreide, Stroh, Zuckerrüben bis zu Silage, Gülle oder auch Holz. Zusätzlich gibt es Tipps zum richtigen Verhalten im Falle eines Unfalls und zu Fragen der Haftung.
 
01.08.2018

Nothilfe: Bio-Betriebe dürfen konventionelles Raufutter füttern

Niedersachsens Agrarministerin Barbara Otte-Kinast lässt die Bauern bei der Bewältigung der Dürrefolgen nicht alleine: Ökobetriebe erhalten ab sofort die Möglichkeit, Raufutter zuzukaufen, das aus konventioneller Erzeugung stammt. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde heute vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) erlassen. Es ist die erste Nothilfe-Maßnahme für Öko-Futter seit der Einrichtung des LAVES 2001.

 
01.08.2018

Betriebe gesucht: Projekt zu Tierschutzindikatoren in der Schweinehaltung

Für ein Projekt zur Weiterentwicklung von Tierschutzindikatoren sucht das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) noch interessierte Ferkelerzeuger/-innen und Schweinemäster/-innen. Ziel des Projektes sind u.a. die Weiterentwicklung des KTBL-Leitfaden Tierschutzindikatoren Schwein und die Erprobung von Schulungsformen für dessen Anwendung.
 
01.08.2018

Informationsgespräch zum Thema Kastration: Ohne Lösungen droht den Ferkelerzeugern in Baden-Württemberg und Deutschland das Aus

GG - Informationsgespräch zum Thema Kastration: Ohne Lösungen droht den Ferkelerzeugern in Baden-Württemberg und Deutschland das Aus. Alle Beteiligten waren sich dabei einig, dass eine Umsetzung des Verbots der bisherigen Praxis zum 1.1.2019 einen irreversiblen Strukturbruch innerhalb der Ferkelerzeugerbetriebe in Baden- Württemberg und Deutschland nach sich ziehen würde. Gleichermaßen wird, so Hans-Benno Wichert, diese Praxis in vielen Ländern, aus denen deutsche Mäster ihre Ferkel beziehen, weiterhin durchgeführt. Alle Teilnehmer waren sich auch einig, das e mittelfristig eines vierten Weges und kurzfristig einer Verschiebung des Termins bedürfe, möglichst um die vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in den Raum gestellten 5 Jahre bzw. mindestens bis zu dem Zeitpunkt, an dem geeignete Tierarzneimittel zur Verfügung stehen.