BRS News
Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft erhält den Zuschlag
RLV - Seuchen in Wildtierbeständen, insbesondere die Afrikanische Schweinepest (ASP), sind hoch infektiöse Erkrankungen, die Wild-, aber auch Haustiere betreffen können. Eine schnelle und effektive Bekämpfung ist daher unerlässlich. Die Bekämpfung von Seuchen in Wildtierbeständen obliegt den Kreisordnungsbehörden. Um deren effiziente Handlungsmöglichkeiten zu unterstützen, hat der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) zusammen mit anderen Organisationen aus der Landwirtschaft sowie dem Landesjagdverband NRW im vergangenen November die Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft (WSVG) gegründet.Im Rahmen eines Vergabeverfahrens hat die Wildtierseuchen-Vorsorge-Gesellschaft in der vergangenen Woche nunmehr den Zuschlag des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz erhalten, diese Aufgaben offiziell zu übernehmen.
Personalisierte Ernährung: bei Nutztieren Alltag
DVT - Ein Speiseplan, ganz auf die individuellen Gesundheitsbedürfnisse und Geschmacksvorlieben zugeschnitten: Was sich bei Menschen unter dem Begriffpersonalisierte Ernährungskonzeptezum Trend entwickelt, ist für die Nutztierernährung ein alter Hut. Die tägliche Futterration, durch die es unseren Nutztieren wie Rindern, Schweinen oder Geflügel an nichts mangelt, aber auch kein Übergewicht zulässt, steht täglich im Mittelpunkt bei ihrer Versorgung. Sie bekommen täglich ihr
Menübereitet, das typgenau und optimiert zusammengemischt ist. Wie das geht und was sich eigentlich im Mischfutter befindet, zeigt der Deutsche Verband Tiernahrung e. V. (DVT) auf dem ErlebnisBauernhof der Internationalen Grünen Woche vom 18. bis 27. Januar 2019 in Berlin in der Halle 3.2. Dafür sind während der gesamten Messe Gesichter der Branche vor Ort, also Menschen, die direkt aus der Praxis kommen und von ihren Jobs in Futtermittelfirmen erzählen.
"The Power of Pork": gute Eiweißquelle, wenig Kalorien
Die Marketingvereinigung der amerikanischen Schweinehalter, The National Pork Board, hat mit einer Grafik die Vorzüge von Schweinefleisch als Proteinquelle im Vergleich zu anderen Eiweißquellen dargestellt. Dabei wird deutlich, dass alle anderen Alternativen zu deutlich höheren Kalorienaufnahmen führen. Was dabei vergessen wird: Protein aus tierischen Quellen verfügt über eine außerordentlich hohe biologische Wertigkeit. Das bedeutet, dass man i.d.R. weniger von diesen Lebensmitteln verzehren muss, um die empfohlene Proteinversorgung zu decken.Anmerkung: 3 Unzen entsprechen rd. 85 Gramm
„Die moderne Landwirtschaft – eine Erfolgsgeschichte!“ - Sprecht mit uns in Berlin am 18.01.
Aus Anlass der Internationalen Grüne Woche in Berlin (18. Bis 27. Januar 2019) wollen die Initiatoren vonWir machen Euch satt (Wmes)auch 2019 wieder ein Zeichen setzen. Das Motto 2019 lautet
Die moderne Landwirtschaft – eine Erfolgsgeschichte!Die Landwirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Durch digitale Technik, Präzision und moderne Ställe ist es heute möglich, ressourcenschonend gesunde Lebensmittel zu erzeugen. Landwirt sein bedeutet Verantwortung zu tragen. Landwirte verlieren neben der Lebensmittelerzeugung und -sicherheit nie den Blick für das Tierwohl und die Natur.
Hierüber möchten die Landwirte in Berlin am 18.01.2019 um 11.00h in Berlin am Brandenburger Tor mit den Verbrauchern reden. Dass dies dringend notwendig ist, bestätigt eine aktuelle Umfrage, die das Forum Moderne Landwirtschaft in Auftrag gegeben hat: 25 Prozent der Verbraucher in Deutschland haben noch nie mit einem Landwirt gesprochen, wünschen sich aber mehr Informationen.
Bauernfängerhaben bei diesen Gruppierungen daher leichtes Spiel, denn nach wie vor gilt:
Wer nichts weiß, muss alles glauben!
Das Dialogangebot wird parallel auch regional angeboten. Wer möchte, kann hier
seine Lebensmittelproduzententreffen. Eine Liste der Angebote finden Sie hier.
Krankenhausinfektionen: Patienten bringen hochresistente ESBL-Keime mit in die Klinik
idw - Jeder achte neu in eine Klinik eingewiesene Patient trägt bereits sogenannte ESBL-Keime in sich – dies konnten Wissenschaftler des InfectoGnostics Forschungscampus Jena jetzt in einer Beobachtungsstudie an 1334 Patienten belegen. Infektionen mit den eigenen ESBL-Erregern blieben zwar in der Studie noch ein Ausnahmefall, allerdings zeigten die Forscher, dass die Erreger ihre Resistenzgene an andere Bakterienstämme in der Klinik weitergeben könnten. An der klinischen Studie beteiligt waren InfectoGnostics-Wissenschaftler des Uniklinikums Jena, des Industriepartners Abbott sowie des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal PLOS One veröffentlicht.Bayerns Land- und Milchwirtschaft stärken und zukunftsfähig weiterentwickeln
Die Milchwirtschaft hat eine herausragende Bedeutung für die süddeutsche Land- und Ernährungswirtschaft. Sie ist für den Großteil der bayerischen Bäuerinnen und Bauern die Existenzgrundlage. Der überwiegende Teil der produzierten Milch wird bereits in moderner Laufstallhaltung erzeugt. Die bestehenden Betriebsstrukturen sind im Laufe vieler Jahre und Generationen gewachsen und prägen Bayerns Landschaft und Menschen nachhaltig. Aktuell produzieren insbesondere kleinere und mittlere Familienbetriebe Milch in Anbindehaltung. Sie bewirtschaften oft Grenzstandorte und kleinteilige Grünlandflächen, die einen hohen ökologischen Wert haben. Damit leisten sie einen aktiven Beitrag zum Klima- und Bodenschutz, aber auch zum Erhalt der Artenvielfalt.
In den vergangenen Jahren ist das Thema Tierwohl in den Fokus von Gesellschaft und Marktakteuren gerückt und stellt die Haltungsform der ganzjährigen Anbindehaltung auf den Prüfstand. Der Bayerische Bauernverband und milch.bayern haben sich daher dazu entschlossen, diese Herausforderung gemeinsam anzugehen. Beide Verbände sehen die Aufgabe, den Weg der Weiterentwicklung in der Milchviehhaltung in Bayern zu begleiten und voranzubringen sowie neue Denkansätze anzustoßen.
Der "Harte Brexit" und die Folgen für die deutsche Landwirtschaft
Gestern wurde in England über den ausgehandelten Vertrag der EU mit England zum Ausstieg abgestimmt - und mit deutlicher Mehrheit abgelehnt. Käme es zu einemHarten Brexithätte das nach Einschätzung von Branchenkennern negative Folgen für die deutsche Landwirtschaft.
CH: Kurzfilmreihe zur ausserfamiliären Hofübergabe
Im Internetportal derBauernzeitungwird auf eine Kurzfilmreihe aufmerksam gemacht, mit der die Kleinbauern-Vereinigung der Schweiz, Möglichkeiten für Betriebe ohne Hofnachfolger aufzeigt. Einen Hof, der über mehrere Generationen von der eigenen Familie bewirtschaftet wurde und die Familiengeschichte maßgeblich geprägt, an externe Personen abzugeben, fällt nicht leicht. Wie das gelingen kann, sollen die Kurzfilme zeigen.
Auch in Deutschland gibt es Hilfsangebote, z.B.
BRS-Fachtagung am 24. April in Bamberg: Zukunftsfähige Nutztierhaltung - Wie reagiert die Branche auf gesellschaftliche Erwartungen?
Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat in einem Gutachten im Mai 2015 die Wege zu einer gesellschaftlich akzeptierten Nutztierhaltung
skizziert. Das ist fast vier Jahre her. Zeit, um zu zeigen, was umgesetzt wurde und was nicht.
Die Gutachter haben Leitlinien und Empfehlungen als Entscheidungsgrundlage für die Politik und die Branche formuliert, um die gesellschaftlichen Anforderungen an die Nutztierhaltung und die Realität der landwirtschaftlichen Produktion in Einklang zu bringen. Dabei wurden auch zahlreiche Zielkonflikte formuliert.
Der Bundesverband Rind und Schwein e. V. möchte mit der Fachtagung zeigen, wie die Tierhalter selber mit den Forderungen des BMEL-Gremiums umgehen - speziell in den Bereichen Tiergesundheit, Tierwohl und Öffentlichkeitsarbeit.
Freilandhaltung verstößt gegen Umweltrecht?
Die Freilandhaltung gilt als besonders tiergerechte Haltungsform. Probleme können durch Nährstoffeinträge bei Überbesatz und fehlender Fläche für einen regelmäßigen Flächenwechsel im Rahmen der üblichen Fruchtfolgen auftreten. Das moniert jetzt auch ein Gutachten, das im Auftrag des BUND Brandenburg rechtlich bewertet hat.Erste Kritik formulierte der Geflügelwirtschaftsverband (GWV) Brandenburg, heißt es in einer Pressemeldung des DGS-Internetportals. Das Land Brandenburg habe eine Diskussion des Gutachtens in der Landes-Arbeitsgruppe
Tierschutz und Geflügelhaltungangeboten.