BRS News Rind

14.03.2023

Planetary Health Diet – Studie lässt Mikronährstoffdefizite vermuten

Rindfleisch Ist Ein Wertvoller Nährstofflieferant

In der im März 2023 veröffentlichten Studie Geschätzte Mikronährstoffdefizite der planetarischen Gesundheitsdiät EAT-Lancet stellen die Autoren Dr. T. Beal, F. Ortenzi und J. Fanzo fest, dass die planetarische Gesundheitsdiät EAT-Lancet bei mehreren Mikronährstoffen Defizite aufweisen könnte. Ein Mangel an diesen Mikronährstoffen würde zu einer erheblichen Belastung der öffentlichen Gesundheit beitragen. Diese neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass eine Ernährung, die hauptsächlich aus pflanzlichen und wenig tierischen Lebensmittel besteht, keine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen gewährleistet, insbesondere mit Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Zink. Die Autoren gehen davon aus, dass zur Erreichung einer angemessenen Nährstoffzufuhr (ohne Nahrungsergänzungsmittel) auf Bevölkerungsebene größere Mengen an nährstoffreichen tierischen Lebensmitteln erforderlich sind als in der Planetary Health Diet bislang empfohlen. Zweifellos müssten alle Lebensmittel sowohl tierischen als auch pflanzlichen Ursprungs nachhaltig und regenerativ im Einklang mit den lokalen Ökosystemen produziert werden. Anstelle einer planetarischen Gesundheitsdiät wäre es eher empehlenswert, lokal angepasste Ernährungsweisen vorzuschlagen, die den Nährstoffbedarf und die lokalen Umweltbedingungen erfüllen.

 
14.03.2023

milchtrends Februar 2023 "Was bringt der CO2-Fußabdruck?"

milchtrends.de, eine Kooperation der Agrarökonomie der Georg-August-Universität Göttingen und des Thünen-Instituts Braunschweig, beschäftigt sich in einem aktuellen Trendbeitrag mit dem Thema Was bringt der CO2-Fußabdruck?. Immer mehr Molkereien fordern von ihren Lieferanten einen CO2-Fußabdruck. Wo Milchviehbetriebe heute schon einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten und an welchen Stellschrauben noch gedreht werden kann zeigen Birthe Lassen, Michael Danne und Maria Gentz.

 
14.03.2023

Unterschiede in der Entwicklung von einzeln gegenüber in Kleingruppen gehaltenen Tränkekälbern

In der Milchviehhaltung werden Kälber nach der Geburt größtenteils einzeln aufgezogen. Da die Anforderungen der Gesellschaft an den Tierschutz und eine tiergerechte Haltung steigen, wird die Einzelhaltung von Kälbern zunehmend kritisch beurteilt. Die Pärchen- oder Gruppenhaltung kann eine Möglichkeit darstellen, den gesellschaftlichen Wünschen Rechnung zu tragen. Im Rahmen einer Bachelorarbeit wurden im LBZ Echem die Unterschiede in der Entwicklung von einzeln gegenüber paarweise gehaltenen Tränkekälbern untersucht und die Wirtschaftlichkeit beider Haltungsformen verglichen. Ein kürzlich veröffentlichtes IDF-Faktenblatt bietet einen Überblick über bewährte Praktiken für die paarweise Haltung von Kälbern während der Milchtränkeperiode bis zum Absetzen. Die Landesvereinigung Milch Hessen hat einen Kälberleitfaden zur paarweisen Aufzucht aus den USA übersetzt und an entsprechender Stelle an die deutschen Bedingungen und Besonderheiten angepasst.

 
14.03.2023

Klee & Co. für Milchkühe

Neben dem Anbau von Körnerleguminosen, die z.Zt. aufgrund der Eiweißstrategie der Bundesregierung einen Aufschwung erleben, bietet sich Milchkuhbetrieben auch die Möglichkeit, mit Grünleguminosen wie Klee, Luzerne oder Kleegras mehr Protein auf ihren Flächen zu produzieren. In verschiedenen Versuchen konnte gezeigt werden, dass Leguminosen und Leguminosengras einen wertvollen Beitrag zur Protein- und Strukturversorgung liefern können, für Abwechslung auf dem Futtertisch und in der Fruchtfolge sorgen, Stickstoffdünger sparen und den Einsatz eiweißreicher Kraftfutter reduzieren können.

 
13.03.2023

Bayerischen Tierwohlpreis für landwirtschaftliche Nutztierhalter

Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber wird in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal den Bayerischen Tierwohlpreis für landwirtschaftliche Nutztierhalter verleihen. Es stehen insgesamt 10.000 Euro als Siegprämie zur Verfügung. Bewerben können sich alle bayerischen landwirtschaftlichen Nutztierhalter. Es können auch andere Betriebe mit besonderen Haltungs- oder Managementlösungen vorgeschlagen werden, wenn die Vorgeschlagenen einverstanden sind. Die Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 12. Mai 2023 mit dem Stichwort Nutztierwohl-Preis beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Ludwigstr. 2, in 80539 München, oder per E-Mail eingereicht werden. Aus den eingereichten Bewerbungen ermittelt eine unabhängige Jury, die mit Experten aus Tierschutz, Wissenschaft, Berufsstand, Verwaltung und Praxis besetzt ist, einen oder mehrere Sieger. Die Gewinner werden dann voraussichtlich im Oktober bekanntgegeben.

 
13.03.2023

DBV-Video-Kampagne: Tierhalter fordern politische Entscheidungen

AgE - Ihrem Unmut über den stockenden Umbau der Tierhaltung machen Landwirtinnen und Landwirte in den sozialen Medien Luft. In einer Videoaktion, die der Deutsche Bauernverband (DBV) gemeinsam mit seinen Landes- und Kreisverbänden unter dem Motto #UmbaustattAbbau initiiert hat, äußern sich Tierhalter aus den gesamten Bundesgebiet zu ihrer gegenwärtigen Situation und verweisen auf den politischen Handlungsbedarf. Die Landwirte fordern von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir in direkter Ansprache klare Entscheidungen und Signale zur Zukunft der Tierhaltung. Benötigt würden ein praktikables, realisierbares Bau- und Genehmigungsrecht, eine wirksame Haltungs- und Herkunftskennzeichnung sowie eine langfristige Finanzierung. Hervorgehoben wird die Forderung nach Planungssicherheit. Die Schweine-, Rinder- und Geflügelhalter betonen ihre Bereitschaft zum Umbau ihrer Ställe und zur Durchführung von Tierwohlmaßnahmen. Gleichzeitig appellieren sie an Minister Özdemir, schnell zu handeln. Andernfalls seien immer mehr Tierhalter in Deutschland gezwungen, ihren Betrieb aufzugeben. Handeln sie jetzt, sonst kommt das Fleisch bald nur noch aus dem Ausland, heißt es in nahezu jedem Videostatement. Die Videoclips sind auf den Plattformen Twitter, Facebook und Instagram der Seite des Deutschen Bauernverbandes sowie der Landesbauernverbände zu finden.

 
13.03.2023

Biogasinventur 2021 in Niedersachsen liegt vor

Das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. hat im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Klimaschutz die 9. Auflage der aktuellen Inventur Biogas in Niedersachsen erstellt. In Niedersachsen waren Ende 2021 konstant 1.676 überwiegend landwirtschaftliche Biogasanlagen mit einer elektrischen Bemessungsleistung von insgesamt 890 MW in Betrieb. Diese Anlagen erzeugen 13,5 % des erneuerbaren Stroms in Niedersachsen und decken über dezentrale Nahwärmenetze 26 % der aus erneuerbaren Energieträgern erzeugten Wärme. Rund 34 % (462 MWel) der installierten Leistung dient mittlerweile einer flexiblen bedarfsgerechten Strombereitstellung. Fast jede zweite Anlage hat bereits überbaut und ihre Leistungskapazität durchschnittlich verdoppelt. Der Neubau von Biogasanlagen verlief in den Jahren 2019 bis 2021 wie erwartet auf weiterhin niedrigem Niveau. Gegenüber der letzten Inventur 2018 kamen insgesamt 55 Biogasanlagen dazu.

 
13.03.2023

CH: Mit Agriviva die Landwirtschaft hautnah erleben

Agriviva ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Winterthur, Schweiz. Der Verein vermittelt Jugendliche und landwirtschaftliche Betriebe. Auf der Website der Non-Profit-Organisation sind Gastfamilien aus der ganzen Schweiz zu finden. Jugendliche können sich jetzt bei den Bauernfamilien melden. Wir bauen Brücken zwischen Stadt und Land – seit über 75 Jahren!, wirbt die Non-Profit-Organisation.

Die Schorlemer Stiftung des Deutschen Bauernverbandes vermittelt Auslandspraktika in den "Grünen Berufen".

 
10.03.2023

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Welche Landwirtschaft wollen wir?

Lass uns reden… Bürger treffen Landwirte, Praktiker fordern Politiker

Zwischen Wunsch und Wirklichkeit: Welche Landwirtschaft wollen wir?

15. März 2023
09. Mai 2023
06. Juni 2023
05. September 2023

Die Veranstaltungsreihe Lass uns reden … greift heiß diskutierte Themen auf, unter anderem Tierwohl, Pflanzenschutz und Waldsterben und fragt, ob mehr Extensivierung und mehr Ökolandbau schon die Lösung aller Probleme ist. Bäuerinnen und Bauern diskutieren live vor Ort und digital mit Bürgern, Politikern und Experten.​

​Die Veranstaltungen finden in Präsenz in Berlin statt und werden gleichzeitig im Livestream digital ausgestrahlt. Die Veranstalter möchten mit dem Format interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher, interessierte Bürger, zukunftsorientierte Landwirte und Vertreter der Agrar- und Ernährungsbranche erreichen.

 
10.03.2023

Leistungszahlen 2022 veröffentlicht

Die in der Vergangenheit in der milchrind Jahresausgabe eins veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung der Milchleistung auf Verbands- und Betriebsebene finden Sie nun auf der Homepage. Neben den Betriebszahlen sind dort auch die besten Färsen und Kühe veröffentlicht.