BRS News Rind

28.03.2023

Tierwohl-Fleisch aus Deutschland nur mäßig attraktiv in anderen Ländern

Welche Ansprüche haben Verbraucherinnen und Verbraucher in anderen Weltregionen an Fleisch und welche Exportchancen hat Tierwohl-Fleisch aus Deutschland? Diese Fragen wurden am Thünen-Institut für Marktanalyse in Braunschweig in dem Forschungsprojekt ExPoTiWo – Exportchancen von Tierwohl-Fleisch aus Deutschland untersucht. Ende März fand die Abschlussveranstaltung statt, bei der die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert wurden. Im Blickpunkt der Forschenden standen vor allem Geflügel- und Schweinefleisch. Für Schweinefleisch wurden die potentiellen Absatzmöglichkeiten in Japan, Südkorea, Italien und Polen untersucht. Rebecca Derstappen, die im Thünen-Institut an der Studie mitgewirkt hat, fasst die Ergebnisse wie folgt zusammen: Das Exportpotenzial für deutsches Fleisch ist stark durch landesspezifische und kulturelle Gegebenheiten geprägt. Zurzeit sind die Exportchancen für deutsches Tierwohl-Fleisch wegen der hohen Produktionskosten als eher gering einzuschätzen. Dies müsse aber nicht auf Dauer so bleiben, sagt sie, denn in vielen europäischen Ländern seien Tierwohl-Label für Geflügelfleisch bereits gut eingeführt und hätten einen gewissen Marktanteil erobert. Anders beim Schweinefleisch: In den ausgewählten Exportländern spielt Tierwohl zum aktuellen Zeitpunkt eine eher untergeordnete Rolle.

 
27.03.2023

Wirtschaft ist unzufrieden mit der Bundesregierung

Die Wirtschaft ist unzufrieden mit der Regierung. In der letzten Woche beschwerten sich 20 Wirtschaftsverbände über die mangelnde Zusammenarbeit mit der Regierung, weil sie zu spät eingebunden würden. Sie kritisierten, dass die Ampel sich damit von demokratischen Prozessen entfernt.

Auch der Bundesverband ist unzufrieden mit der Einbindung des Berufstandes, z.B. beim Tierhaltungskennzeichnungsgesetz.

 
27.03.2023

querFELDein-Tour 2021 jetzt auch als Dokumentation

topagrar - Zwei Wochen haben Landwirte im Sommer im Rahmen der querFELDein-Tour 2021 mit dem Fahrrad eine Reise durch Deutschland unternommen. Dabei besuchten die Teilnehmer im Juli 2021 an 13 Tagen 20 landwirtschaftliche Betriebe mit dem Fahrrad. Ziel des Vorhabens war es, den Teilnehmern die Vielfalt der modernen Landwirtschaft aufzuzeigen und Landwirte und Verbraucher zusammenzubringen. Eine 45-minütige filmische Dokumentation über die Tour wurde jetzt das erste Mal auf dem top agrar-YouTube-Kanal veröffentlicht.

 
27.03.2023

Neuer WDR-YouTube-Kanal "Lokalzeit Land.Schafft."

Der WDR stellt in seinem neuen YouTube-Kanal "Lokalzeit Land.Schafft. moderne Höfe und deren Familien in NRW vor. Es soll gezeigt werden, wie die Familien arbeiten und leben und was sich Landwirt:innen von nebenan einfallen lassen, um die Zukunft ihres Hofs zu sichern. Jeden Mittwoch um 17 Uhr besuchen die WDR-Hosts einen Hof in NRW. In der ersten Folge wird der Hof Albersmeier in Lippetal mit einem selbst entwickelten, neuen Tränkensystem für ihre Schweine vorgestellt.

Marianne Albersmeier wird im Rahmen der BRS-Fachtagung am 17. April 2023 in Bad Wildungen als Referentin auftreten.

 
24.03.2023

Aktuelle Desinfektionsrichtlinie für Tierseuchen online

Die Richtlinie über Mittel und Verfahren für die Durchführung der Desinfektion bei bestimmten Tierseuchen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) steht ab sofort auf der Internetseite des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), zur Verfügung. Die aktualisierten Dokumente lösen die bis Mitte März 2023 bestehenden Empfehlungen des FLI ab. Mit der Bekanntmachung im Bundesanzeiger (BAnz AT 16.12.2022 B1) tritt diese Richtlinie auch an Stelle der veralteten Richtlinie des Bundesministeriums aus dem Jahre 2009.

 
24.03.2023

Schweden: Gedanken zum Ökolandbau

In Deuschland ist ein Streit um die Vor- und Nachteile des Ökolandbau entbrannt. Völlig zu Unrecht meint Prof. Ströbel und warnt, Landbauformen nicht gegeneinander auszuspielen. Eine ideologische Überhöhung sei aber auch nicht geeignet, um sich mit dem komplexen Thema objektiv auseinanderzusetzen. Prof. Ströbel verweist in seiner Internetseite daher auf Arbeiten der Schwedischen Agraruniversität in Uppsala, in der Hoffnung, die Diskussion zu versachlichen.

  1. Dreams of Organic Farming
  2. Why organic farming is not the way forward
  3. Revisiting the original reasons for excluding inorganic fertilizers in organic farming
  4. Valuing carbon capture in agricultural production
 
24.03.2023

Dr. Jens Baltissen verlässt den Bundesverband und stellt sich neuen Aufgaben

Mit Wirkung zum 31.07.2023 wird der stellvertretende Geschäftsführer und Abteilungsleiter Zucht und Genetik den Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) verlassen und sich neuen Herausforderungen in der Rinderzucht widmen. Er tritt die Nachfolge des langjährigen Geschäftsführers der Rinder-Union West eG (RUW), Dr. Jürgen Hartmann, an, der in den Ruhestand verabschiedet wird.

 
24.03.2023

Quarks Science Cops: Die Akte Grüne Gentechnik: Tod vom Acker?

Greenpeace, BUND und auch die Grünen warnen vor den Gefahren von gentechnisch veränderten Pflanzen. Sie seien eine Bedrohung für die Artenvielfalt und die menschliche Gesundheit. Doch die Wissenschaft sagt etwas ganz anderes, heißt es bei dem WDR-Format Quarks Science Cops, die in Folge 51 über das Thema informieren: Die Akte Grüne Gentechnik: Tod vom Acker?

Leider ist sich die Bundesregierung bei diesem Thema nicht einig: während das Bundeslandwirtschaftsministerium lt. Euroktiv eine Gentechnikliberalisierung ablehnt, sieht das Bundesforschungsministerium Chancen in der Technik, insbesondere um den Anforderungen durch den Klimawandel begegnen zu können. Viele Länder nutzen bereits diese Technik. Indes fördert die Bill & Melinda Gates Foundation längst Projekte zur Entwicklung von dürreresistentem Mais in Afrika. In England wurde gerade eine genomeditierte Weizensorte im Freiland angebaut und In vielen europäischen Länder zählt die neue Gentechnik nicht mehr zur Gentechnik, schreibt transgen.

 
23.03.2023

Nutztiere als Lebensmittellieferanten oder Nahrungskonkurrenten

BRS-Facts: Getreideverfütterung sinnvoll oder Verschwendung?

Häufig wird behauptet, Getreide könnte sinnvoller genutzt werden, wenn es direkt vom Menschen verzehrt und nicht erst an Nutztiere verfüttert würde (Teller oder Trog). Es ist die Rede von knapp 60 Prozent des jährlich in Deutschland verwendeten Getreides, das im Futtertrog landet. Ebenso heißt es, die für den Futteranbau verwendeten Agrarflächen sollten vorrangig für die Erzeugung von Getreide und Marktfrüchten für den menschlichen Verzehr genutzt werden. Für die Milch- und Fleischerzeugung würden pflanzliche Produkte verfüttert, die besser für die pflanzenbasierte Ernährung des Menschen genutzt werden könnten. Ohne Nutztiere gäbe es demnach weniger Hunger auf der Welt.

 
23.03.2023

Forschungs- und Innovationsprogramm "Klimaschutz in der Landwirtschaft"

Über das Forschungs- und Innovationsprogramm Klimaschutz in der Landwirtschaft fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) innovative Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, die einen signifikanten Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen in der Landwirtschaft leisten sollen. Die BLE koordiniert das Programm und betreut als Projektträger die Vorhaben.

Themen

  • Forschung zu und Entwicklung von praxisreifen Anwendungen einschl. entsprechender Software zur Optimierung einzelbetrieblicher Klimabilanzierungen
  • Verfahren und technische Ansätze in der Pflanzenproduktion und Verarbeitung
  • Innovative Verfahren und Technologien in der Tierproduktion
  • Sozio-ökonomische Untersuchungen zu Klimaschutzmaßnahmen und sonstigen Aspekten des Klimaschutzes in der Landwirtschaft
  • Alternative Antriebstechniken ohne fossile Kraftstoffe sowie erneuerbare Energien