BRS News Rind

18.03.2022

Ernährungssicherung Jetzt! Europa muss endlich wach werden

Der EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski hat gestern im Agrarausschuss des Europäischen Parlament angekündigt, Sofortmaßnahmen zu einer stabilen Nahrungsmittelversorgung vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs zu ergreifen. Endlich! Dazu erklärt Marlene Mortler, Agrar- und Ernährungspolitikerin der CSU im Europäischen Parlament:

"Die vollen Auswirkungen des brutalen Angriffskriegs sind noch ungewiss. Wir müssen damit rechnen, dass die Ernten der großen Getreideerzeuger Russland und Ukraine auf längere Zeit instabil und niedriger sein werden oder sogar ganz ausfallen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher brauchen sich in Deutschland und Europa derzeit keine Sorgen um ihre Lebensmittelversorgung machen. Anders sieht das in den Entwicklungsländern aus – wir haben auch für hungernde Menschen Verantwortung!

Wir müssen uns umfassend und intensiv darum kümmern, Versorgungsengpässe zu vermeiden und immer brüchigere Lebensmittelketten ernst nehmen. Umso mehr bin ich erleichtert, dass der EU-Landwirtschaftskommissar unseren Forderungen endlich nachgekommen ist und Maßnahmen angekündigt hat.

 
18.03.2022

Ukraine-Krieg: Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sprechen mit EU-Generaldirektion Landwirtschaft

Die Folgen des Ukrainekrieges standen im Mittelpunkt einer Telefonkonferenz mit der Generaldirektion Landwirtschaft der Europäischen Kommission, die Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast am 17.3. gemeinsam mit ihrem Ministerkollegen Sven Schulze aus Sachsen-Anhalt führte. Angesichts der drohenden Ausfälle beim Getreideimport forderten sie von der EU, die neuen Vorgaben im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Stilllegung von vier Prozent der landwirtschaftlichen Flächen vorerst auszusetzen. Diese Regelung soll 2023 erstmalig in Kraft treten. Außerdem sprachen sie sich für die Notwendigkeit einer einfach anzuwendenden Kleinbeihilfenregelung aus, die den landwirtschaftlichen Betrieben schnell aus möglichen Liquiditätsproblemen im Zusammenhang mit stark gestiegenen Energiekosten helfen kann. Aus Brüssel kamen positive Signale, dass man mit einem Maßnahmenpaket die Lebensmittelsicherheit gewährleisten möchte. Dabei wird auch die Stilllegung eine Rolle spielen. Konkrete Ergebnisse werden für den 23.3. von der EU-Kommission erwartet.

 
18.03.2022

Wie sicher ist die Energieversorgung ohne russisches Erdgas?

Russland ist der wichtigste Erdgaslieferant für Deutschland und Europa. Mit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine scheint ein kompletter Importstopp denkbar. Um mögliche Folgen für die Energieversorgung in Deutschland zu ermitteln, haben Wissenschaftler:innen des Instituts für techno-ökonomische Systemanalyse am Forschungszentrum Jülich detaillierte Analysen durchgeführt. Die daraus abgeleiteten Kernaussagen und Handlungsempfehlungen zeigen, in welchem Umfang und auf welche Art sich der Wegfall russischer Erdgasimporte auf verschiedenen Zeitskalen, innerhalb weniger Tage, Monate und Jahre, kompensieren lässt.

 
18.03.2022

Partnerschaft Élitest und PhönixGroup

PhöniXGroup

Die PhönixGroup informiert in einer Pressemitteilung darüber, dass nach intensiven Vorgesprächen zwischen Vertretern der französischen Besamungsgenossenschaft Élitest, einem Zusammenschluss von Züchtern aus dem Elsass, Lothringen und Haut-Marnais, und den deutschen Zucht- und Besamungsorganisationen der PHÖNIX-Group nun eine Vereinbarung getroffen werden konnte, die die intensive Zusammenarbeit im züchterischen Bereich in den nächsten Jahren regelt. Die Genossenschaft Élitest strebt die volle Mitgliedschaft in der PhönixGroup an und soll in den Jahren 2022 und 2023 in mehreren Schritten in die gemeinschaftliche Arbeit der Phönix-Partnerschaft integriert werden.

 
17.03.2022

LfL-Veranstaltungen Fokus Tierwohl Rind

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl lädt die Bayerisches Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zu zwei Online-Veranstaltungen ein:

 
17.03.2022

QS - Tierart Rind jetzt auch in der Initiative Tierwohl – Teilnahme am Antibiotikamonitoring verbindlich

Ab dem 1. April 2022 können auch Rinder haltende Betriebe an der Initiative Tierwohl (ITW) teilnehmen, eine Anmeldung der Tierhalter ist ab 15.03. möglich. Mit der Anmeldung an einem Tierwohlprogramm, das der Haltungsform 2 zugeordnet ist, verpflichten sich Mastrinder und Milchvieh haltende Betriebe gleichzeitig die Anforderungen des QS-Antibiotikamonitorings umzusetzen. Dies gilt u.a. für Betriebe in der geplanten ITW Rind. Darüber hinaus setzen sich die Kriterien unter anderem aus Anforderungen an Tierhaltung, Hygiene und Tiergesundheit, jährliche Weiterbildungsmaßnahmen, sowie spezielle Haltungsanforderungen, wie der Kombihaltung, das Tageslicht und Stallklima zusammen.

 
17.03.2022

Fachausschuss Milch des Landvolks informiert sich über Auswirkungen des Ukraine-Kriegs

Im Vergleich zu anderen Sparten bleibt der Milchmarkt von den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine bisher weitgehend unberührt. Der – gemessen an den Vorjahren – gute Milchpreis mit mehr als 42 Cent pro Liter ist jedoch längst nicht ausreichend. Zu dieser Einschätzung kommt der Fachausschuss Milch des Landvolks Niedersachsen. Für Niedersachsens Milcherzeuger stehen die Preise jedoch deutlich erhöhten Produktionskosten gegenüber. Laut jüngsten Berechnungen der Landwirtschaftskammer Niedersachsen müssten die Preise zehn bis 15 Cent über dem aktuellen Niveau sein, allein um die Kosten zu decken. Das Privileg der guten Selbstversorgung könnte in Gefahr geraten, so der Ausschussvorsitzender Manfred Tannen.

 
17.03.2022

Ratgeber Förderung der Landwirtschaftskammer NRW erschienen

Der Ratgeber Förderung 2022 ist jetzt als Beilage in der LZ Rheinland erschienen. In dem 76-seitigen Heft beantworten Förderungsexpertinnen und -experten der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen alle Fragen, die sich für Landwirtinnen und Landwirte aus den komplizierten Bestimmungen rund um die EU-Agrarprämien und spezielle Förderangebote für landwirtschaftliche Betriebe in NRW ergeben. Außerdem enthält der Ratgeber einen Ausblick auf die neuen Regeln für die EU Agrar Prämien, die ab 2023 gelten. Der Ratgeber Förderung kann zum Preis von 7,50 Euro einschließlich Porto beim Rheinischen Landwirtschafts-Verlag, Rochusstraße 18, 53123 Bonn, Telefon: 0228 52006531, Telefax: 0228 52006543, E-Mail bestellt werden und steht auch unter www.landwirtschaftskammer.de zum Download bereit.

 

 
17.03.2022

Agravis: KöderCheck-App zur Reduzierung von Schadnagern

Zusätzlich zur täglichen Arbeit im Stall und auf dem Feld müssen in der Landwirtschaft viele schriftliche Aufzeichnungen erfolgen. Dazu gehört auch die Dokumentation der Schädlingsbekämpfung, die im Sinne der Biosicherheit eine wichtige Rolle einnimmt. Agravis weist in einer Pressemitteilung auf eine neue digitale Lösung hin, um die Dokumentation zu erleichtern. Mit der kostenlosen KöderCheck App von DESINTEC, der Hygiene-Eigenmarke der AGRAVIS-Konzerngesellschaft Profuma Spezialfutterwerke GmbH & Co. KG., biete sich eine leicht verständliche, vor Ort per Handy nutzbare Lösung zur Aufzeichnung notwendiger Beköderungsmaßnahmen.

 
17.03.2022

RLV: Milch ist gesund und lecker

Milch   Nicht Nur Für Die Knochen Gut

Der Rheinische Landwirtschafts-Verband e.V. weist in einer Pressemeldung darauf hin, dass Milch und Milchprodukte viele gesunde Inhaltsstoffe aufweisen. Milch gibt nach RLV-Angaben Energie, stärkt die Knochen und bringt den Stoffwechsel in Schwung. Neben Vitaminen und Mineralstoffen, wie zum Beispiel Kalzium und Zink, enthält sie auch eine Menge Eiweiß und essentielle Aminosäuren. Inhaltsstoffe, die unser Körper dringend braucht. Kalzium ist unverzichtbar für starke Knochen und gesunde Zähne. 200 ml Milch decken knapp ein Viertel des täglichen Kalziumbedarfs. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich 200 bis 250 g Milch und Milchprodukte zu verzehren, so der RLV.