BRS News Rind
CRISPR und neue Züchtungsverfahren: Dasselbe wie Gentechnik? Was die Wissenschaft sagt
Sind genom-edierte Pflanzen genau so einzustufen wie gentechnisch veränderte
? Ja, hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) im Juli 2018 entschieden. Viele Organisationen aus der Anti-Gentechnik-Szene verlangen, dass es so bleibt. Doch die Wissenschaft ist anderer Meinung - ungewöhnlich deutlich und nahezu einmütig.
Digitale Herbsttagung der LKW NRW 2021 - Alternative Entwicklungsmöglichkeiten in der Landwirtschaft
Am 10. November 2021 von 10.00 - 15.00 Uhr findet die digitale Herbsttagung der Landwirtschaftskammer NRW statt. Die Stimmung auf vielen Bauernhöfen in NRW ist schlecht. Auf der Online-Vortragsveranstaltung wird der Frage nachgegangen, welche Entwicklungsperspektiven Landwirtinnen und Landwirte haben, die nicht aufgeben, sondern dabei bleiben wollen. Am Vormittag stellen externe Referenten Megatrends in der Ernährung bis 2040 vor und erklären, wie sich Unternehmen für die Zukunft aufstellen müssen. Am Nachmittag berichten Landwirte, welche Ideen sie umgesetzt haben, um ihren Betrieb zukunftsfähig zu entwickeln. Sie berichten von ihren Erfahrungen unter anderem mit der Direktvermarktung von Milch, der Produktion von Grünalgen zur menschlichen Ernährung und der Bierherstellung auf dem eigenen Hof.
Seminar zur Geburtshilfe bei Rindern

Im Rahmen des Netzwerk Fokus Tierwohl führt die Landwirtschaftskammer NRW am 18.11.2021 von 11.00 - 14.00 Uhr im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse das Seminar Im Stall der Held – so kommt das Kalb richtig zur Welt
zur Geburtshilfe bei Rindern durch.
Prof. Windisch: „Nutztiere sind nicht nur nützlich, sie sind absolut essentiell“

Prof. Dr. Dr. habil. Wilhelm Windisch vom Lehrstuhl für Tierernährung der TU München, äußert sich auf der Internetplattform der Brancheninitiative Fokus Fleisch
zur Kritik an der Nutztierhaltung und hebt hervor, dass die Produktion von Lebensmitteln eng mit der Haltung von Nutztieren verbunden ist und Nutztiere sogar ein entscheidender Faktor für die Produktion von veganen Lebensmittel sind.
Deutsche Klimabilanz: Nur die Hälfte der Wahrheit

In den Emissionsbilanzen Deutschlands werden jene Treibhausgasmengen vergessen, die außerhalb deutscher Staatsgrenzen mitverursacht werden. Das ist das Ergebnis neuer Modellanalysen von Professor Dr. Mario Schmidt und seinem Team von der Hochschule Pforzheim, die jetzt veröffentlicht wurden. Demnach wird außerhalb Deutschlands nochmal ungefähr die gleiche Menge an Emissionen durch den Import von Rohstoffen und anderen Gütern verursacht wie inländisch freigesetzt wird. Mario Schmidt zeigt dies illustrativ an zwei Beispielen auf: Der Verzicht auf das südamerikanische Rindersteak bringt den Klimazielen der Bundesregierung überhaupt nichts, trotzdem ist es für das globale Klima sinnvoll. Umgekehrt wäre eine Verlagerung der chemischen Industrie ins Ausland aus deutscher Sicht sinnvoll, man könnte so 40 Millionen Tonnen CO2-Emissionen auf deutschem Gebiet einsparen – aber global wäre es eine Katastrophe, weil die Produktion der gleichen Menge an Chemikalien in China doppelt so viel Treibhausgase verursachen würde.
Das gilt auch für die Landwirtschaft, wie die Grafik zeigt. Kritik am Green Deal warnt vor ähnlichen Verlagerungseffekten.
Thema Tierwohl und Transparenz: Deutsche fühlen sich schlecht über Produktionsbedingungen informiert
Die Frage nach der Herkunft von Lebensmitteln, insbesondere von Fleischprodukten, wird für viele Verbraucher immer bedeutender. Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, FDP und den Grünen wird das Thema Klimaschutz eine zentrale Rolle einnehmen und damit verbunden auch eine zukunftsweisende Agrar- und Landwirtschaft in Deutschland. Dass diese Themen die Menschen bewegen, zeigen die aktuellen Ergebnisse des Rabobank Food Navigators: Eine artgerechte Tierhaltung ist demnach einem Großteil der Deutschen ein Anliegen. Doch über die aktuellen Haltungsbedingungen fühlt sich die Hälfte der Verbraucher nicht gut informiert.
Studie: Regierungswechsel in Baden-Württemberg ohne Einfluss auf C02-Emissionen
Ein Wissenschaftlerteam aus Deutschland und Amerika hat untersucht, ob ein Regierungswechsel Folgen für den Anteil an erneuerbaren Energien und den C02-Emissionen hat. Als Beispielsland wählten sie Baden-Württemberg, wo es mit der Katastrophe in Japan 2011 zu einem überraschenden Regierungswechsel gekommen war. Es fanden sich keine Hinweise darauf, dass die grüne Regierung die makroökonomischen Ergebnisse beeinflusst hat. Die Ergebnisse deuten nicht darauf hin, dass die grüne Regierung die CO2-Emissionen beeinflusst oder die Nutzung erneuerbarer Energien insgesamt erhöht hat. Der Anteil der Windenergienutzung ging sogar zurück. In der Studie werden die Gründe für diese Entwicklung genannt.
Wir brauchen Weidetiere statt Wolfsreviere - Weidetierhalter demonstrieren in Gießen
In den letzten zehn Jahren hat sich der Wolf in Deutschland unreguliert ausgebreitet. Jährlich wächst die Wolfspopulation um etwa 30 Prozent. 2020 wurden laut amtlichen Angaben rund 4.000 Nutztierrisse gemeldet – eine Verdoppelung im Vergleich zu 2018. Angesichts dieser alarmierenden Zahlen sorgen sich unsere Schaf-, Ziegen-, Rinder- und Pferdehalter zunehmend um die Sicherheit ihrer Weidetiere. Wir brauchen in Hessen keine Wolfsreviere, sondern Weidetiere.
Das hat der Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes, Volker Lein, auf der heutigen Kundgebung des Bündnisses der Weidetierhalter vor rund 150 Teilnehmern in Gießen betont.
EU-Agrarpolitiker drängen auf harmonisierte Anwendung des EU-Tierschutzrechts
age - Auf eine Überarbeitung und eine harmonisierte Anwendung des EU-Tierschutzrechts drängen die Europaabgeordneten des Landwirtschaftsausschusses. Wie die Agrarpolitiker in einem heute verabschiedeten Entschließungsentwurf zur Umsetzung der EU-Tierschutzvorschriften in landwirtschaftlichen Betrieben unter anderem kritisieren, werden bereits die geltenden EU-Rechtsvorschriften in den Mitgliedstaaten nicht einheitlich umgesetzt. Laut den Abgeordneten bleiben die gegenwärtigen Regeln außerdem hinter den wissenschaftlichen Fortschritten zurück. Zudem wird bemängelt, dass bisher nur für bestimmte Tierarten spezifische Tierschutzmindeststandards festgelegt seien. Vor diesem Hintergrund fordern die Abgeordneten von der Kommission wissenschaftlich fundierte einheitliche Regeln, die sich sowohl an Landwirten als auch an Verbrauchern orientieren
ein. Flankiert werden sollten diese durch umfangreiche Folgenabschätzungen.
Landvolk: Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz ist sachgerecht und notwendig
In der (heutigen) Anhörung im Landwirtschaftsausschuss des Landtages zur Novelle des Niedersächsischen Jagdgesetzes betont Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers, wie wichtig dem Landesbauernverband die Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz ist. Wir begrüßen den Änderungsantrag der Fraktionen von SPD und CDU sehr. Wir erkennen dies als einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einem zukünftigen aktiven Wolfsmanagement an
, erklärt Ehlers.